Ausgepackt-Archiv

Neu in den Modellbauläden steht derzeit der jüngste Spross aus dem Hause Academy. Academy bleibt dabei seiner Modellpalette der etwas ungewöhnlicheren Modelle treu und präsentiert unter der Katalognummer 13010 einen M4A2 Sherman der Roten Armee mit langer 76mm Kanone.
Der "rote" Sherman verteilt sich insgesamt über acht in dunkelgrünem Plastik gehaltenen Spritzlinge, hinzu kommen Ober- und Unterwanne, ein Nylon Abschleppseil, sowie ein paar Vinylketten. Qualitativ reiht sich der M4A2 nahtlos in die Reihe der Panzerjäger M-10 und Achilles ein - die Teile sind absolut gratfrei und erstklassig detailliert.
Sehr positiv ist auch bei diesem Modell die Möglichkeit zwischen optionalen Teilen zu wählen. So gibt es je zwei verschiedene Versionen für Laufrollen, Leitrad und Treibräder. Erwähnenswert ist hierbei, daß die Laufrollen in der massiven Ausführung auch über ausgefüllte Innenseiten verfügt - ein Feature, das nicht jeder Mitbeweber aufbieten kann.
Im Gegensatz zu den M3 Stuart Modellen liegt dem M4A2 "nur" eine Vinylkette bei. Diese ist aber sehr sauber gearbeitet, lediglich acht kleine Auswerfermarken müssen von den Gummipolster entfernt werden, was aber im Handumdrehen per Skalpell geschieht. Eine kostspielige Einzelkette ist hier meiner Meinung nach nicht nötig.
Der Abziehbilderbogen ist vergleichsweise mager, russische Fahrzeuge dieser Epoche bieten halt nicht alzu viel Markierungen. Nichtsdestotrotz hat der Modellabuer die Möglichkeit zwischen drei Varianten zu wählen.

Kurzum kann man sagen, daß sowohl "Shermaniacs" als auch Fans russischer Fahrzeuge bei diesem sauberen Modell voll auf Ihre Kosten kommen. Es bleibt nun nur zu hoffen, daß Academy den betretenen Pfad weitergeht und auch einen britischen M4A2 "Sherman III" nachlegt, der sich aus diesem Modell leider nicht bauen lässt.

Der Preis des Modells liegt bei ca. 30 Euro, was einem guten Preis/Leistungsverhältnis entspricht.

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