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Unter der Nummer 35005 gibt es von Das Werk nun die 2cm Salvenmaschinenkanone Typ 2, ein Prototyp einer 8-läufigen 2cm Flugabwehrwaffe, die von Deutschland Anfang des 2.Weltkriegs entwickelt wurden. Diese Waffe ist noch heute in einem Moskauer Museum ausgestellt.

Werfen wir also mal einen Blick in diesen Bausatz
- im Karton finden wir 4 graue Spritzlinge und eine PE Platine.

Die Qualität der Spritzgussteile ist ganz hervorragend. Sauberer Guss, feine Details, kein Verzug oder Fischhäute und die PE Teile sind ebenfalls sauber und sehr fein detailliert geätzt.

Der Bausatz setzt sich recht modellbaufreundlich aus nicht allzuvielen Teilen zusammen, was schnellen Bastelspaß verspricht.

Die Waffenplattform setzt sich aus dem dreieckigen Hauptteil, der die runde Waffenaufnahme beinhaltet, und dem langen Querbalken besteht. Die beiden Ausleger dort sind klappbar und in beiden Positionen baubar, bzw. beweglich baubar. Die Details hier mit feinen Nieten und Bolzen sind wirklich fein und sauber dargestellt.

Die Lafettenseitenwände sind einteilig mit nur relativ wenig Anbauteilen. Die bereits aufgeprägten Details sind sehr schön. Die Aufhängung des Waffengehäuses und auch die Anbauteile der Zieloptik werden höhenbeweglich eingebaut. Die Zieloptik ist sogar mit der Höhenbewegung der Waffe gekoppelt.

Die Plattform an der Rückseite macht einen sehr guten Eindruck - der Rahmen ist dünnwandig gegossen und verzugsfrei. Die darauf einzuklebenden PE Gitte machen ebenfalls einen ausgezeichenten Eindruck und passen wie Faust aufs Auge.
Auch die beiden Geländerteile sind hervorragend gespritzt mit dünnen Streben, die in allen 3 Dimensionen richtig vorgebogen sind

Das Waffengehäuse selbst setzt sich aus den 6 Einzelflächen zusammen und weist auch hier wieder schöne Details wie Nieten, Rippen, Bolzen und Magazinschächte auf.
Die Rücklaufbremse macht einen guten Eindruck und ist beweglich. Die Haltehülse ist dreiteilig aufgebaut, was ungewöhnlich und ein wenig herausfordernd ist.
Das augenfälligste Merkmal sind sicher die 8 Flakrohre. Diese sind einteilig aus Plastik mit dem Mündungsfeuerdämpfer gespritzt. Die Detaillierung ist für Plastikrohre recht schln und gefällig mit offener Mündung und angedeuteten Schlitzen und Löchern. Gegen Metallrohre können diese natürlich nicht anstinken, aber diese Ausführung ist so in Metall nicht verfügbar.
Das Beste kommt aber noch und ist wieder eines der Das Werk Gimmicks: Eine Ausrichtehilfe der 8 Rohre und das ist quasi essentiell, denn gerade bei 8 Rohren fällt es extrem auf, wenn eines irgendwie aus der Reihe tanzt. Mit der Hilfe werden die Rohre direkt nach dem Anklebenfixiert und nachdem der Kleber fest ist kann die Hilf entfernt werden

An beiden Seiten hat die Waffenlafette Sitze mit recht dünnwandigem Streben für die Fußstützen. Für den Soldaten rechts ist die Visiereinrichtung und die Richtanlage - die Funktion des Sitzes auf der linken Seite scheint unbekannt zu sein. Wer eine Figur aufsetzen will, muss die Fußstütze ggf. von der Position anpassen. Die Fußrasten sind aus fein geätzten PE Teilen, wie auch eines der zwei wahlweisen Visiere für den Richtschützen.

Die Magazine liegen dem Bausatz bei, interessanterweise aus zwei Halbteilen zusammenzubauen. Die Riffelstruktur ist jedenfalls schön dargestellt.

Die Bauanleitung ist im typischen Das Werk Original Stil. Auf 24 DIN A5 Seiten zeigen die typischen CAD Vollflächengrafiken den Bau des Modells. Farbige Teilansichten verdeutlichen den Bau und die Teilabschnitte. Sehr vorbildlich.
Am Ende gibt es zwei farbig gedruckte Seiten mit zwei Farbprofilen - einmal in rotem Primer und einmal in dunkelgrau.
Decals liegen dem bausatz nicht bei.

Für etwa 15 Euro bekommt man hier ein tolles Modell einer ungewöhnlichen Flak, die in guter Qualität in Spritzguss hier geboten wird.
Absolute Kaufempfehlung.

   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
35005
Komplettbausatz
Spritzguss
1:35
Februar 2020
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
Das Werk
Deutschland

ca.15 Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Thomas Hartwig


Fotos: