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Eastern Express 35108  1:35 - Tank BT-7 mod 1935 early versionSofern im Handel noch erhältlich, liegt der Preis um die 15,- Euro.

Der Bausatz:

Im Karton verpackt findet man 5 hellgraue Spritzlinge in hauchdünne Zellophantüten, einen Abziehbilderbogen (Decals) und eine 3-seitige, aus 2 losen A4 Blättern bestehende, Bauanleitung. Vorsicht beim Öffnen der Tüten. Bei meinem BT-7 hatten sich bereits einige Teile vom Spritzling gelöst und wären beinahe der Teppichmonster zum Opfer gefallen.

Die Spritzlinge sind wie folgt aufgeteilt:

-          A (1x): Seitenpanzerungen, Bodenplatte, Deckplatte der Wanne

-          B (2x): Lauf-, Leit- und Antriebsrollen, Schwingarme, Federung, Staukästen, Kettensegmente und -glieder, Spaten, Auspuffrohr, Lampe, Radnaben

-          D (1x): Frontpanzerung, Kotflügel, Kettenabdeckungen, Lüftergitter, Fahrerlukendeckel, vordere Lenkachsschenkel, Hupe, Heckpanzerplatten, Lufteinlässe, Vorgelegeabdeckung

-          L (1x): Turmhälften, Turmdach, Blende, Rohr, rechteckige Lukendeckel (nicht benötigt: Rahmenantenne und Halterungen, runde Lukendeckel, Fla-Mg und Halterung)

Ein übersichtlicher Bausatz mit angenehmer Teileanzahl. Die Wanne ist in Boden- und Deckplatte, Sandwich-Seitenteile, Frontpanzerung und Heckplatte unterteilt mit ordentlichen Details wie Nieten und Wartungsdeckeln. Das Material ist anders als erwartet angenehm dünn ausgefallen.

Die Laufrollen mit den Profilreifen machen einen guten Eindruck, wenn auch die Radschrauben teilweise etwas "weich" im Detail sind. Die Kette, unterteilt in Segmente und Einzelglieder, sieht gut aus und hat eine glaubhafte Materialstärke. Sie wird sich sicherlich gut machen. Die dünnen Federn des Fahrwerks sind gut strukturiert, weisen aber Materialüberschuss auf. Da die Federn größtenteils in der Seitenpanzerung verschwinden, kann man sich mit dem Versäubern auf den sichtbaren Teil beschränken. Hier und da findet man leichte Sinkstellen (z.B. Radnaben), die aber mit ein wenig Spachtelmasse beseitigt werden können. Die Besonderheit der BT Reihe (mögliches Fahren ohne Kette und gelenkte Vorderräder) wird nicht ausgespielt. Man kann die Lenkung nur in Geradeausstellung bauen.

Die Struktur des großen Lüftergitters auf dem Motorraum fällt etwas flach, aber immer noch akzeptabel aus. Der keilförmige Bug besteht aus einem Guss und deutet eine Metalloberfläche an. Kotflügel und Kettenabdeckungen haben an den Unterseiten einige Auswerferstellen, die man beseitigen sollte, da man darauf auch bei aufgezogenen Ketten freie Einsicht hat.

Der Spritzling des Turms weist mehr Materialüberschuss als die anderen auf, ist aber trotzdem nichts, was einem normalen Bastelmesser Widerstand leisten würde. Er besteht aus den Turmhälften, -dach (leichte Sinkstelle), Rohrwiege, Blende, Lukendeckeln und Rohr. Beim Rohr kann man leider kaum erkennen, wo die Mündung aufhört und der Spritzling beginnt. Es befinden sich noch Alternativteile (Fla-MG (Lauf verbogen), Rahmenantenne, Heck- und Lukendeckel für späte Version) hier, die aber für eine andere Version vorgesehen sind.

Die Bauanleitung mit leicht verständlichen schwarz-weiß Zeichnungen beschreibt den Zusammenbau in 12 Hauptbauschritten, die mit Unterbauschritten ergänzt sind. Es gibt keine Bemalungshinweise. Obwohl der Decalbogen offensichtlich Markierungen für ein russisches, ein deutsches und ein finnisches Fahrzeug enthält, finden sich keine Anbringungshinweise.

Ein doch noch ordentlicher Bausatz, aus dem sich was machen lässt. Sofern im Handel noch erhältlich, liegt der Preis um die 15,- Euro.





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