Ausgepackt-Archiv



Auf diese Neuheit in 1:35 haben wir alle sehnsüchtig gewartet und nun ist er endlich da - der Dingo 2 A2 PatSi mit der Nummer 3233.

Das erste Spritzguss Modell in 1:35 vom Dingo 2 war schon lange überfällig. Ein Dingo 1 wäre natürlich noch schöner gewesen, da dieser nichtmal in Resin verfügbar ist.
Mit dem erfreulichen Hinweis auf dem Deckelbild "Officially licensed by KMW" hat man das gute Gefühl, dass Revell Originalunterlagen dafür bekommen hat.

Der Bausatz umfasst über 200 Teile an 10 Spritzlingen (2 davon als Klarsichtteile), Vinylreifen, Draht und einen Decalbogen.

Wie schon bei den vorigen Bausätzen hat Revell hier einen schönen Bausatz auf die beide gestellt. Die Teile sind sauber gespritzt und auch die Details sind ordentlich und fein. Hier und da fallen an Zuleitungen ein paar Plastikausflüsse auf, die aber nicht weiter stören.
Etwas störender sind an den Seitenteilen ein paar kleine Sinkstellen - nicht sehr auffällig, aber irgendwie ein bisschen ärgerlich.
Schön ist auf der einen Seite die Darstellung der Antirutschbeschichtungen auf dem Dach - leider sind diese eine Spur zu dick geraten. Dies gilt auch für die Naht auf der Motorhaube, die ungewöhnlich ausgeprägt dargestellt ist. Mit einem Skalpell ist diese aber schnell entfernt.

Der Leiterrahmen ist mehrteilig ausgeführt, was für schöne Details spricht, den Zusammenbau aber etwas kompliziert. Die Achsen sind komplett mit Antriebssträngen, Federung, Stabilisatoren und Co dargestellt. Und auch Getriebe und Motor sind im Bbausatz enthalten. Alles in bekannter Revell Qualität. Wer an der Vorderachse die Kanten etwas feilt, kann die Vorderräder sogar mit Lenkeinschlag darstellen.
Die Reifen sind aus recht hartem Vinyl mit gut gemachtem Profil - dafür wieder einmal ohne Seitenaufdruck. Vielleicht erbarmt sich ja ein Zurüsthersteller mit schönen neuen Reifen aus Resin.

Der Aufbau ist mehrteilig, was nicht unbedingt jedermanns Sache ist und durchaus seine Gefahren beim zusammenbau birgt. Die Darstellung der Details und die Einbettung der Fensterteile ist jedoch sehr gelungen. Die Türen lassen sich wahlweise offen oder geschlossen bauen. Leider lässt die Darstellung der Plane des Laderaums im Heck sehr zu wünschen übrig, denn diese wirkt absolut steif und leblos wie ein starrer Aufbau.

Dafür ist die Beigabe eines recht schönen Innenraums mit Fahrer und Beifahrerplatz, den Armaturen, Funkgeräte, sowie Sitze im Heckbereich sehr erfreulich.
Die 1530 Waffenstation auf dem Dach ist sogar beweglich und mit den Kontrollen im Innenraum versehen.
Was besonders erfreulich ist, sind die hohl ausgeführten scheinwerfer in der Stoßstange mit dazugehörigen klaren Scheinwerfergläsern. Das verspricht realistisch aussehende Scheinwerfer.


Die Bauanleitung ist mit 63 Bauschritten recht umfangreich und detailliert. Die Zeichnungen sind in typischer Revell Manier. Optionsteile für die unterschiedlichen Nutzerländer sind entsprechend aufgezeigt und gut dargestellt.
Mit dem Decalbogen und den Markierungsvorschlägen sind folgende Markierungen möglich:
- Bundeswehr Training Center in NATO Flecktarn
- Bundeswehr ISAF, 2010 in Zweifarb Wüstentarn
- Bundeswehr ISAF, 2012 in Dreifarb Wüstentarn
- Czech Army, 2010 in einfarbig sand

Fazit: Ein sehr erfreulicher und schön gemachter Bausatz mit Stärken und Schwächen - auf jeden Fall eine exzellente Basis für Dingo 2 und mit rund 20 Euro fast ein Schnäppchen.





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