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Takom 1017, Kleiner Panzerbefehlswagen I 3in1

Takom baut seiner Panzer I Baureihe in 1:16 weiter aus und erfreut uns hier mit dem Panzerbefehlwagen, der zudem in 3 Bauoptionen angeboten.

Schauen wir also mal in den Karton was Takom uns hier im großzügig dimensionierten Karton bietet.

Wir haben hier 10 graue Spritzlinge, 10 graue Spritzlinge Kettenbolzen, 20 Gussstränge mit je 10 Kettengleidern, ein kleiner klarer Spritzling, die Unterwanne, eine PE Platin, ein Stück verdrilltes Kupferkabel und einen Decalbogen. Auch im großen 1:16er Maßstab, bei dem die Teile ja mehr als doppelt so groß als bei 1:35 sind, präsentiert Takom hier Spritzgussteile auf ganz hohem Niveau. Keine Ausflüsse, kein Verzug, keine Auswerferstellen, dafür saubere, klare, "crispe" Details und alle Bereiche der Bauteile ohne Gussfehler ausgespritzt.

Nicht nur, dass Nieten und Sechskantmuttern wirklich detailliert und deutlich dargestellt sind, statt nur angedeutet, sondern auch Schlitzschrauben, Riffelblech, usw. in deutlicher Detailstruktur - auch erfreut uns hier eine Kette mit duchschiebbarem Plastikbolzen. In 1:35 unvorstellbar, gerade bei einer Kette wie der vom Panzer I.

Doch gehen wir die Komponenten der Reihe nach durch.
Die Unterwanne des Panzer I Ausf.B ist einteilig ausgeführt und strotzt bereits vor aufgeprägten Details wie Nieten, Blechen, Verstärkungen, usw.
Das Laufwerk, das aus zwei Federschwingen besteht lässt sich beweglich anbauen, wobei die Spritzgussblattfedern natürlich nicht einfedern. Laufrollen und Leitrad machen einen ausgezeichneten Eindruck und glänzen sogar durch eingeprägte Gussnummern auf den Speichen, während die Stützrollen mit fein aufgeprägten Buchstaben des Herstellers aufwarten. Einziger Minuspunkt hier wäre die vordere Spiralfeder, die massiv in eine Stück gespritzt ist - hier hätte ich mir ggf. sogar eine filigrane Spiralfeder aus Plastik gewünscht.
Die Kette ist, wie bereits erwähnt mit Bolzen aus Plastik, die einteilig wie am Original durch die Glieder geschoben werden, beweglich. Der Guss der Glieder ist sehr gut. Vor allem gefällt, dass sie einteilig gespritzt sind und dabei die Bohrungen für die Bolzen sauber und durchgängig. Auswerferstellen finden sich hier keine, dafür eine leichte Gussnaht auf der Horizontalachse.

Die Glacisplatte liegt einzeln bei und auch hier erfreuen die feinen Nietendetails und die eingelassene, geschlossene Luke.
Der mittige Scheinwerfer ist einteilig und hohl gespritzt, sodass man ihne von innen schön mit Spiegelfolie oder Chromlack behandeln kann um dann mit der klaren und super strukturierten Plastiklinse zu realistischem Aussehen bringen kann. Wahlweise kann der Scheinwerfer aber auch mit Tarnabdeckung gebaut werden.

Die Kettenabdeckbleche bestechen mit ihrem feinen, ausgeprägte klaren Riffelmuster und sind genialerweise zusammen als ein Teil ausgeformt mit zwei Verbindungsstücken, sodass man beide gleichzeitig am Modell anbringen kann und die dadurch bereits perfekt ausgerichtet sind!
Das Werkzeug kann ebenfalls überzeugen und liegt einteilig mit bereits angespritzten Halterungen bei, die einen guten Eindruck machen. Bei komplexerem Werkzeug, wie dem Wagenheber gilt es ein paar Teile mehr zusammenzukleben, aber absolut im Rahmen und die Details sprechen da für sich.

Der einzelne Auspuff ist aus zwei Halbteilen zusammenzubauen - hier müsste man die Nahtstelle versäubern - wobei man schauen müsste, wieviel davon noch zu erkennen ist, wenn das fein geätzte PE Schutzgitter darüber angebracht ist.

Das Aufbauteil ist erstaunlicherweise das Gleiche wie vom "normalen Panzer I Bausatz" und im Grunde als Gerüst einteilig gespritzt. Es wird rundum mit den entsprechenden Panzerplatten des Befehlspanzerwagens versehenauf denen auch wunderschöne Details bereits aufgeprägt sind, gerade die versenkten Schlitzschrauben, bei denen Takom drauf geachtet hat, dass nicht alle in die gleiche Richtung zeigen.
Die Einstiegsluken sind einzeln und damit offen und geschlossen baubar, aber mangels Inneneinrichtung macht der offene Zustand keinen Sinn. Und gerade da das alte Panzer I Gerüst drunter ist, ist eine Inneneinrichtung auch unmöglich.
Interessant, dass hier bei dem Aufbau bereits unterschiedliche Bauteile zu verwenden sind für eine der 3 möglichen Versionen.

Das Aufbaudach beinhaltet die eckige Kommandantenkuppel, die mit zwei einteilgen Lukendeckeln offen oder geschlossen gebaut werden kann.
Die drei möglichen Versionen unterscheiden sich zum einen in der Antennenaussstattung - einmal mit Rahmenantenne, zweimal mit Stabantenne und beid en beiden Versionen einmal mit extra Staukasten am Aufbauheck und einmal ohne.

Auch das Motordeck im im Prinzip einteilig gespritzt und wird mit Luken vervollständigt, die man theoretisch auch offen darstellen könnte - solange man aber keinen 1:16er Motorraum hat, macht das natürlich keinen Sinn. Die Lüfterlamellen sind als ein Teil beigelegt und sind durchbrochen gespritzt - hier ist fraglich wie weit man dann am Ende in den leeren Motorraum sehen kann.

Was den Bausatz enorm aufwertet und belebt ist eine 1:16 Spritzgussfigur, die in der Kommandantenkuppel platziert werden kann .
Die Qualität der Figur ist sensationell - die meisten Teile der Figur sind dabei als Halbteile (vorn/hinten) ausgeführt wodurch sich sehr schöne und realistische Faltenwürfe realisieren lassen - andereseits muss man natürlich sehen die Nahtstellen möglich unsichtbar hinzubekommen.. Auch Details wie die Gürtelschnalle, Knöpfe oder auch die Kragenspiegel sind schön wiedergegeben.
Es liegen zur AUswahl zwei verschiedene Köpfe bei, die einmal mit der Panzerschutzmütze und einmal mit Schiffchen ausgestattet werden können. Die Köpfe sind zweitwiig und mit sehr sauberen und gut gemachten Gesichtszügen. Auch die Kopfbedeckungen sind sehr überzeugend.
Die Hände sind recht feingliedrig und sauber gespritzt.

Die Bauanleitung umfasst 29 Baustufen, die sauber und übersichtlich gestaltet sind und eigentlich keine Fragen offenlassen sollten.
Man muss ab Baustufe 18 aufpassen welche der drei Versionen man bauen will, da sich die Bauanleitung ab da in den Bauschritten aufteil, je nach Version.

Am Ende der Anleitung sind auf 3 farbig gedruckten Seiten insgesamt 6 Farbprofile zu Bemalung und Markierung des Fahrzeugs enthalten.

Die Vorschläge sind:

  • I03, Stab I.Abt, PzRgt.5, 21.PzDiv., Libyen, Oktober 1941, zweifarbig dunkelgrau/sandgrau
  • R, Stab I.Abt, PzRgt.8, 15.PzDiv., Libyen, Mai 1942, einfarbig gelbbraun
  • Stab PzRgt.15, 11.PzDiv.,Russland, Juli 1941, einfarbig dunkelgrau
  • I04, Stab I.Abt, PzRgt.5, 5.le.Div., Libyen, Februar 1941, einfarbig dunkelgrau
  • Kompanietrupp, Minenräumabteilung I, Russland, Juli 1941, einfarbig dunkelgrau
  • Stab PzRgt.35, 4.PzDiv., Polen, September 1939, dunkelgrau mit braunen Flecken

Insgesamt ein serh schöner Bausatz, der in guter Qualitöt dem 1:16 Freund die Möglichkeit bietet die Sammlung an Panzer I Versionen weiter auszubauen!

  Kurz-Übersicht:
  Art.Nr:
  Art des Artikels:
  Material:
  Maßstab:
  Erschienen:
1017
Komplett Bausatz
Spritzguss
1:16
Oktober 2022
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
Takom
China (Hong Kong)

ca.78 Euro

  Geeignet für:


  Preis/Leistung:


  Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Thomas Hartwig



Fotos: