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Takom 2013, T3 Transporter Bus

Zum Jahresende 2014 hat Takom die heisserwarteten Bausätze des VW Bus und Doka herausgebracht und ist als asiatischer den deutschen Hersteller(n) wieder einmal voraus und zeigt dass Bundeswehrfahrzeuge am Markt gefragt sind.

Der T3 ist einer der am meisten benutzten Wagen in der Bundeswehr der 80er und 90er Jahre und dürfte jedem der in der Zeit beim Bund war mehr als einmal vorgekommen sein. Und nun dürfen wir dies als 1:35 Spritzgussmodell in den Händen halten.

Im Karton finden wir 3 olivgrüne Spritzlinge, einen Klarsichtspritzling, den Aufbau, 5 Vinylreifen, einen kleinen Spritzling mit Figur und einen Decal Bogen.

Die Qualität der Teile kann sich wirklich sehen lassen. Wer die vorigen Bausätze von Takom kennt, weiß was ihn erwartet. Sauberer Guss, feine Details und keine störenden Auswerferstellen.
Schon allein der Aufbau in einem Teil mit Aussparungen für die Türen, die man dann offen oder geschlossen einbauen kann, ist sehr gut und filigran an den Streben. Die Stärke des Materials ist ebenfalls angenehm dünn, sodass es realistisches Aussehen gibt. Das erklärt aber auch , dass der untere Teil des Aufbaus ein wenig verzogen ist - aber auch nur so gering, dass mit Anbau an den Unterboden alles wieder gerichtet sein sollte.
Der Kühlergrill ist separat und schön fein gespritzt. Und man hat sogar die Scheinwerfer hohl gegossen sodass man mit entsprechender Bemalung oder Spiegelfolie perfekte Scheinwerfer erhält, denn auch die Scheinwerfergläser aus durchsichtigem Plastik liegen bei. Das markanten Herstellerlogo ist aus Lizenzgründen verfremdet, aber so schlau gemacht, dass man mit zwei dünne Plastikstreben dieses vervollständigen kann. :-)

Das Bodenstück weiss ebenfalls zu gefallen. Gute Details auch am Unterboden, sogar der untere Teil des Motors mit Antriebstrang und Auspuff ist enthalten. Die Lenkung sieht beweglich aus und auch die Schraubenfedern der 4 Räder sind entsprechend dargestellt. Die Räder an sich hinterlassen einen etwas faden Beigeschmack. Prinzipiell schön gemacht mit passender Detaillierung der Felgen und richtiger Anzahl der Felgenlöcher, aber die Radkappe schaut etwas zu dick und ohne Logo aus und die reifen an sich sind aus Vinyl mit etwas grobem Profil und leider ohne Herstelleraufdruck an den Seiten. Aber prinzipiell ok.

Natürlich liegen auch sämtliche Scheiben als passend gespritzte durchsichtige Plastikteile bei wie auch entsprechende Klarsichtteile für die Heckleuchten. Der Innenraum ist recht komplett. Sämtliche Sitze, Armaturenbrett, Lenkrad, Pedale, usw. sind vorhanden und ganz schön gemacht.
Sämtliche Türen vorn und Heck sowie die Schiebetür rechts lassen sich offen oder geschlossen darstellen und bietet damit eine Menge Gestaltungsmöglichkeiten.
Als kleiner Gimmick liegt eine ISAF Figur mit G36 und Schutzweste bei die ganz ansehnlich für eine Spritzgussfigur ist.

Die Bauanleitung ist ein erstaunlich kleines Heftchen im A5 Querformat mit 33 Bauschritten. Die Zeichnungen sind fein aber für meinen Geschmack eine Spur zu klein. Die Teilepositionierung sieht soweit ganz sinnig und einfach aus.
Zur Farbgebung und Markierung liegt neben dem fein gedrucken Decalbogen ein farbiger, doppelseitig bedruckter A5 Bogen bei, der die Markierung eines ISAF Fahrzeugs, eines SFOR Fahrzeugs und eines Fahrzeugs der syrischen Armee. Alle einfarbig. Die Farbangaben sind für Ammo of Mig Farben.

Fazit: Ich bin sehr zufrieden und freue mich, dass dieser Bausatz endlich den Weg zu uns gefunden hat. Die rund 35 Euro, die er hierzulande kostet, gehen durchaus in Ordnung.