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IBG Models W-014

The World at War - A10 Mk.Ia Close Support British Tank

Das Original:

Zum Original des A10 Mk. Ia CS schweige ich mich diesmal aus! Warum nur? Das erfahrt Ihr weiter unten…

Das Set:

Das besondere an der The World at War Serie von IBG Models ist, dass wir hier eine Zusammenstellung aus einem besonderen Heft und einem Bausatz haben. Wir können unschwer an der Nummer erraten, dass es sich nicht um das erste Set handelt.

Das volle Titel des Heftes lautet „The World at War - British Forces and Equipment 1939-45 (Britische Streitkräfte und ihre Ausrüstung“. Es besteht aus 12 farbigen Seiten im A4 Format (210x297 mm) und befasst sich mit der Beschreibung des Kreuzerpanzers A10 Mk.IA CS Cruiser IIA CS in Deutsch (teilweise etwas holprig) und in Englisch. Das Inhaltsverzeichnis seht Ihr in einem der Bilder. Die Texte werden aufgelockert durch Original-Aufnahmen, Farbprofile und eine Tabelle mit einigen technischen Daten. Auf der letzten Seite findet man die Bauanleitung für den 1:72-er Bausatz des beschriebenen Panzers.

Interessant finde ich, dass IBG nur das Heft verkauft, denn der Bausatz wird als kostenlose Beilage (free collectible model kit inside) bezeichnet.

Die sechs hellgrauen Spritzlinge und ein Decalblatt befinden sich einem 215 x 125 x 40 mm großen Karton.  Auf der Rückseite des Kartons ist eine farbige Vierseitenansicht des Panzers mit einer Tabelle für Farben der Hersteller Vallejo Model Air, Hataka, Lifecolor, Mr. Hobby, AK Interactive und Mission Models. Die Bauanleitung findet sich, wie bereits erwähnt, im Heft.

Die Teile selbst sind sauber ausgespritzt. Stellenweise leichter Grat ist einfach zu entfernen und stellt keine Beeinträchtigung dar. Auffällige Auswerferspuren konnte ich jetzt nicht entdecken. Angüsse sind so gesetzt, dass Details nicht beeinträchtigt werden.

Unter- und Oberwanne bestehen aus je einem Teil. An der Unterwanne sind jede Menge Nieten angegossen. Blechstöße sind deutlich hervorgehoben und offensichtlich sind alle Wartungs- und Montagedeckel vorhanden. Jeder der vier Laufrollenwagen besteht zwar nur aus zwei Teilen, geizt aber nicht mit Details. Die Spiralfedern kommen dabei gut zur Geltung. Spannrad- und Antriebsradlager sind ebenfalls gut detailliert. Lauf-, Stütz-, Antriebs-, Spannrollen und die Kette bilden eine Einheit. Man muss nur die zylindrischen Aufsätze und Deckel der Antriebsräder ankleben und spart sich also viel Gefummel. Die Rollenfelgen und die Außenseiten der Führungszähne der Kette finde ich gelungen. Weniger gefällt mir, dass die Führungszähne, die die Rollen zwischen sich führen, einfach über die Glieder geführt sind, also keine Lücke lassen, wo die Rollen laufen.

Auf den Kettenabdeckungen und dem Oberteil sind die meisten Details wie Lukendeckel, Motorklappen, Handgriffe, Nieten, Staukästen, Scharniere und Werkzeuge schon angegossen. Bei den Kettenabdeckungen hat man die Wahl zwischen zwei Typen - jenen mit dem einseitigen Sandblech und denen ohne. Auf der rechten Kettenabdeckung montiert man einen kleineren Staukasten und eine Werkzeughalterung mit Schaufel und Brechstange. Das Werkzeug hat scheinbar etwas Spannung abbekommen, denn die Werkzeuge sind etwas angebrochen. Vorn auf die linke Kettenabdeckung kommt der beim A10 so prominente, zylindrische Tank. Nur wenige Teile bis zur fertigen Wanne müssen noch ergänzt werden, zum Beispiel auf der Heckplatte der Auspufftopf mit dem Endrohr. Das Endrohr ist minimal geöffnet, erleichtert aber das Aufbohren, sofern man etwas Tiefe erreichen möchte. Die Halterung am Heck mit den sechs typischen, britischen frühen Kraftstoff-/Wasserkanistern (Flimsies) darf natürlich nicht fehlen. Die Fahrerfront stattet man noch mit der Front- und rechten Seitenpanzerung aus. Fahrersichtluke und Nieten sind schön wiedergegeben. Auch den Außenspiegel und das Bug-MG wurde gedacht. Zwei Fahrscheinwerfer samt Halterung vervollständigen den Bug. Die Scheinwerfergläser sind leicht eingedellt, aber das lässt sich beheben.

Die Hauptteile des Turms sind Unterteil, Oberschale und Blendenpanzerung. Nieten, Sichtblenden und die Ladeschützenlukendeckel sind angegossen. Die Kommandantenluke hat separate Deckel, die also auch geöffnet angebracht werden können. Das Gimmick hier – die Lukendeckel sind auch innen voll detailliert. Die Haubitzenblende kann beweglich eingebaut werden. Das Rohr ist einteilig gegossen mit geöffneter Mündung. Einen Suchscheinwerfer an die linke Seite und die feine Antennenhalterung and Turmheck und dieser ist auch fertig.

Die Decals reichen für ein Fahrzeug mit dem Namen Bull-Pup. Ich konnte keine Einheitszuordnung finden, aber das Einsatzgebiet war wohl Nordafrika gemäß dem Farbschema auf dem Karton. Die Decals sind scharf gedruckt und leicht glänzend.

Die einseitige Bauanleitung auf dem letzten Blatt des Heftes kommt in 7 übersichtlichen und eindeutigen Schritten zum Ziel.

Ich finde das eine nette Idee, ausführliche Informationen zu einem Panzer zu bekommen und den passenden Panzer als Modell dazu. 8€ nur für das Heft würde ich etwas teuer finden, aber in Kombination mit dem Bausatz ist das Preis-/Leistungsverhältnis wieder perfekt.

   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
14
Zeitschrift/Bausatz
Papier / Plastik
1:72
November 2021
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
IBG
Polen

ca.8 Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Frank Krause


Fotos:











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