Der Churchill MK.VII war ein vollkommen neu konstruiertes Fahrzeug der Churchill Reihe. Ende 1943 liefen die ersten Churchill Mk.VII Panzer vom Band. Sie besassen eine verstärkte Panzerung mit enormen 152 mm und einer minimalen dicke von 25mm.Die Wanne war erstmals eine geschweißte Konstruktion. Der mit einer Kuppel versehene Turm hatte gegossene Seiten und ein geschweißtes Dach. Das Gewicht stieg auf 40,6 Tonnen bei einer Reduzierung der Geschwindigkeit auf 21 km/h. Diese
Fahrzeuge erwiesen sich als außerordentlich zäh im Kampf,ein Churchill
wurde nicht weniger als 31 mal von 50mm Panzerkanonen getroffen und blieb
dennoch einsatzfähig.
Mein Ziel einen Churchill MK.VII der Britischen Panzerverbände in der Normandie herstellen zur Zeit der Kämpfe um Caen (Normandie),mit teilweise Innendetailierung. Das Problem
war hier erst einmal Referenzmaterial zu besorgen. Ich wollte am Modell
zumindest am Turm und an der seitlichen MG Luke eine minimale Innendetailierung
nachgestalten.
Der
Beginn macht das Fahrwerk und die Frontplatte, die Frontplatte mit den
ganzen Anbau
teilen montiere ich als erstes. Das Bug MG wird ausgebohrt und kann
verwendet werden. Danach wird das gesamte Fahrwerk montiert und gut
getrocknet. Jetzt beginnt wie bei mir immer die Lackierung der Wanne
mit der fertigen Wannenfrontplatte mit Olive Drab von ModellMaster in
versch. Abstufungen. Der erste Wash mit versch. Schwarztönen aus Ölfarben
kann durchgeführt werden. Das Laufwerk wird mit Humbrol Matt weis und
Grautönen trockengemalt.Diese Baugruppe darf nun einige Tage trocknen
in dieser Zeit widme ich mich dem Aufbau. Dieser benötigte viel Zeit
und Aufwand da hier fast alle von Tamiya nachgebildeten Teilen abgefräst
verschliffen und detailliert neu aufgebaut wurden. So die ganze Motorabdeckung
mit Auspuff, die Fahrer/MG Luken und das Heck. Da bei dem Churchill Mk.VII das Turmdach verschweißt war während dem der Rest des Turmes gegossen war müssen die Schweissnahtstellen mit einem Cuttermesser und/oder Plastik Sheet teilen nachgebildet werden. Leider wurde der Turm von Tamiya nicht in einem teil gegossen und die Frontseite paßt nicht genau auf die seitenwände. Hier ist für eine realistische Darstellung Spachtelmasse und schleifen nötig. Da die Stahlstruktur am Turm überhaupt nicht vorhanden ist wird sie mit feinem Schleiffliess nachgestaltet (Schleifpapier ist zu grob).
Jetzt zum schönsten Teil des Modellbaues der Bemalung des restlichen Fahrzeuges. Hier verwendete ich nach Rücksprache mit Steve Zaloga einen Airbrush mit Modell Master Olive Drab. Da sich die Britischen Grüntöne scheinbar leicht von Amerikanischen Fahrzeugen unterscheidet. Der Farbauftrag wird mehrmals wieerholt. Wieder wird der Farbe 2 Tage Pause vor dem ersten Wash gegönnt. Hier verwende ich jeweils nur Ölfarben und mische aus schwarz und Paynesweiss versch. Grau und Schwarztöne. Nach wieder
gutem durchtrocknen wird nun ein Wash mit brauner Ölfarbe durchgeführt.
Zu guter letzt die Ketten Alterung. Hier schwebte mir eine erdig verschmutzte Kette mit kleinen nicht zu morastigen Erd/Wiesenbrocken vor. Der Effekt wird mit alter schon leicht vertrockneter Farbe und versch. Braun Pastelltönen erzielt. Zuletzt muß an den Auflageflächen der Kette die erde wieder entfernt werden. Dazu verwende ich feines Schleifpapier und ziehe die Kette vorsichtig ab. © 8/2002 Siegfried "fog" Häni Referenzen: Tamiya
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