Jagdpanzer Kanone / Kanonenjagdpanzer (KaJaPa)


 

Das Original

Die Entwicklung des Kanonenjagdpanzers begann 1960 und gründete sich auf den Erfahrungen der Wehrmacht aus dem Krieg und stellte eine Weiterentwicklung des Jagdpanzer IV dar.
Der Auftrag zur Fertigung wurde an die zwei Rüstungsunternehmen Henschel und Ruhrstahl (später Rheinstahl-Hanomag) erteilt die jeweils 12 Prototypen fertigten, die sich nur in der Anzahl der Laufrollen unterschied. Henschel favorisierte so sechs Laufrollen je Seite wogegen Rheinstahl-Hanomag auf fünf Laufrollen setzte. Nach umfangreichen Truppenversuchen durch das deutsche Heer war die Erprobung im Jahr 1963 abgeschlossen und es wurde die Version des Rüstungskonzern Rheinstahl-Hanomag ausgewählt. In den Jahren 1965 bis 1967 wurden 770 Einheiten gefertigt und unter der Bezeichnung Kanonenjagdpanzer eingeführt.
Ab 1983 wurden 162 Kanonenjagdpanzer zum Jagdpanzer Jaguar 2 mit dem Waffensystem TOW umgebaut. Weitere 486 Fahrzeuge wurden zu Beobachtungspanzern bzw. zu Beobachtungs- und Führungspanzer umgerüstet. Dazu wurde die Kanone bis auf die Kanonenblende entfernt, die aus Gewichtsverteilungsgründen am Fahrzeug verbleiben musste. Sie dienten als VB-Panzer in den Artilleriebataillonen sowie in den Panzermörserkompanien der Panzergrenadierbataillone.
Die Länge beträgt 8,75 m (mit Kanone), die Breite Breite 2,98 m und die Höhe 2,10 m
Das Gewicht beträgt 25,7 Tonnen die mit dem MB 837-Achtzylinder Vielstoffmotor von Daimler-Benz mit 500 PS (368 kW) auf 70 km/h beschleunigt werden können.
Für die 90mm L/40,4 Kanone stehen 51 Schuss im Aufbau zur Verfügung.
(Quelle: Wikipedia)

Der Bausatz

Der Bausatz umfasst fast 200 Teile an 5 Spritzlingen, wie auch Vinylketten, Stahldraht und einen Decalbogen.
Sämtliche Teile (bis auf die Kette) sind Neuentwicklungen und machen qualitätstechnisch einen guten Eindruck. Die Detailierung der Teile weiss zu gefallen und alle wichtigen Features sind soweit richtig umgesetzt.
Das größte Manko, das einem ins Auge springt (und ich persönlich einfach nicht verstehe warum das nicht richtig gemacht wurde), ist dass die Kette die falsche Auslegung, Form und Größe der Führungszähne hat - was im Vorfeld zum Erscheinen schon hundertfach diskutiert wurde, aber leider nicht im Bausatz umgesetzt wurde.
Desweiteren sind sie Innenseiten der Laufrollen platt und glatt - nun gut, man sieht sie später unter dem Fahrzeug kaum, aber wer hinsieht, sieht es. Ausserdem sind die beiden Schweißnähte auf dem Aufbaudach etwa arg grob geraten - aber das ist schnell mit einem Bastelmesser behoben.
In verschiedenen Foren wurde die bereits geschlossen mit in die Deckenplatte eingegossene Fahrerluke bemängelt, was ich aber nicht als Nachteil empfinde.
Das Werkzeug ist leider ziemlich grob geraten ... wer hat sollte Ersatzwerkzeug anbauen.
In der Hauptsache gibt es allerdings nur Erfreuliches zu berichten. Die Laufrollen aussen, wie auch Leit- und Treibrad sind sauber und korrekt und vor allem ziemlich fein detailiert. Die Oberwanne mit Motordeck macht einen guten Eindruck, wenn auch der mehrteilige Aufbau erstaunen mag - der Zusammenbau ist allerdings idiotensicher und sehr passig!

Die Bauanleitung ist mit 47 Bauschritten sehr umfangreich und es wird an den entsprechende Stellen auf Unterschiede im Bau zwischen KaJaPa und Beo genau hingewiesen. Die Übersichtlichkeit ist sehr gut und vor allem scheint die Qualität der Zeichnungen um einiges verbessert worden zu sein.
Der Decalbogen und die neuen, verbesserten Tan/Markierungspläne sehen folgende Möglichkeiten vor:
- Beobachtungspanzer, 6./PzGrenLBtl.152, Schwarzenborn
- KaJaPa, 2./PzJgBtl.44, Göttingen 1980
- KaJaPa, 5./PzGrenLBtl.353, Hammelburg 1984
- KaJaPa, PzJgKp.160, Schwarzenbek 1980/81

Der Bau

Der Bau beginnt wie immer mit der Wanne und dem Laufwerk. Ich habe zunächst die Räder aus beiden Halbrädern, sowie Treib und Leiträder zusammengebaut und die Schwingarme in die Wanne eingepasst. Wer die Schwingarme einkleben will, sollte alle auf ebener Platte ausrichten, da sie etwas Spiel haben. Da mein Kanonenjagdpanzer auf einer kleinen Vignette stehen soll, habe ich nur die beiden vorderen und hinteren Schwingarme eingeklebt und die mittleren nur eingesteckt - um diese beweglich zu haben, muss die Aufnahme in der Wanne lediglich rundgebohrt werden müssen, da unten abgeflacht.
Beim Anbau der Stützrollen kann oder sollte man die Nabe der Stützrollen neu machen, vor allem, wenn man die Kette von Perfect Scale verwenden will. Die Nabe von Revell ist nämlich zu dick ausgefallen - 1,5mm Durchmesser wären original, dünner schadet aber nicht.

Da die Laufrollen leider nur von aussen detailiert sind (hier aber sehr nett), ansonsten aber von der Innenseite nur platt und ohne details sind, habe ich die vorderen und hinteren Laufrollen auf der Innenseite mit Spachtel konkav dargestellt und Pi mal Daumen mit 0,5mm Stahlkugeln die Bolzen dargestellt.
Im nächsten Schritt wird die Oberwanne bearbeitet. Dabei wird das Motordeck über Steckverbinder an den Hauptaufbau gebracht und beide
Seitenteile dann daran angeklebt. Letzteres erfordert etwas Fingergeschick, denn durch die Länger der seitenwand ergeben sich schnell mal Spalten. Insgesamt ist die Verbindungsart von Revell schon sehr gelungen.
Dennoch lässt es sich kaum vermeiden, dass die Nahtstelle verspachtelt werden sollte, denn im Original ist dies eine glatte Panzerplatte ohne seitliche Naht. Ich empfehle diese Spachtelarbeit bevor man andere Anbauteile an die seitenwand klebt.

Diese Anbauteile bestehen aus dem Werkzeug, das zwar etwas grobschlächtig ist und den Eisgreiferhaltern - letztere sollte man übrigens nur anbringen, wenn das dargestellte Fahrzeug nach 1979 dargestellt werden soll.
Will man diese aber anbringen, muss man von Innen jeweils zwei Schlitze nach aussen durchführen, in die dann die Passnasen der Eisgreiferhalter passen.

Kommen wir zum leidigen Thema des Aufbaudaches - dieses ist zwar optisch ok, weist aber seine Tücken auf. Man sollte auf jeden Fall die sehr grobe Schweissnaht am Knick sollte mit Schmirgelpapier etwas glatter geschliffen werden. Ärgerlich ist die Tatsache, dass die Kommandantenluke nur 6 Winkelspiegel aufweist, obwohl im Original 8 Winkelspiegel vorhanden sind - wie so ein Fehle rgeschehen kann, ist mir unbegreiflich. Wer etwas Scratchbaufähigkeiten hat, kann alle entfernen und 8 neue Winkelspiegel in jeweils 45° Abstand anbringen.

Ausserdem ist die Lukenausführung so, dass zum einen die Fahrerluke bereits geschlossen eingegossen ist und Kommandanten und Ladeschützenluke nur im geschlossenen Zustand eingebaut werden können. Wer eine der beiden letztgenannten Luken offen haben will, muss die Löcher weiter auffräsen und die Lukendeckel quasi neu aufbauen, da sie nur aus dem äusseren teil bestehen.
Ich habe mir diesen "Spaß" mal bei der Ladeschützenluke gemacht, was schon etwas Aufwand ist.
Wer eine der Luken offenhaben will oder sich an der falschen Zahl der Winkelspiegel stört, dem sei der Umrüstsatz von Perfect Scale hier ans Herz gelegt.
Weiter geht es mit der Hauptwaffe - die 90mm Kanone besteht hauptsächlich aus den beiden Halbteilen des Rohrs und der Kanonenblende mit Abdeckplane. Durch die Verwendung der Halbteile entsteht natürlich eine Nahtstelle, die man ordentlich verschleifen sollte. Ausserdem lässt der Anbau der Blende mit Abdeckplane nur eine vorgeschriebene Rohrerhöhung zu - wer dies ändern will, muss ordentlich schnitzen.
Wer den Zielscheinwerfer auf die Blende bauen möchte, dem sei gesagt, dass der Scheinwerfer aus dem Bausatz leider falsch proportioniert ist, denn es fehlt hinten der Anschluss für das Stromkabel. Ich habe mich hier entschlossen, den Zielscheinwerfer nicht anzubauen, was zu dem Problem führt, dass man die Aufnahmen des Haltegestellt für den Scheinwerfer auf der Kanoennblende darstellen muss - diese muss man aus den Bauteilen von Revell abknipsen und theoretisch am oberen Ende mit hakigen Aussparungen versehen - das ist kein Vergnügen!
Jetzt kann man seinem KaJaPa schonmal Form verleihen und die Oberwanne auf die Unterwanne setzen und die Hauptwaffe ankleben.
Dann geht es quasi an die Verfeinerung, denn nun stehen die Anbauteile und details auf dem programm. Am Heck werden Nummernschildhalter, Tarnleitkreuz, Ersatzkettenhalter, Kanisterhalterungen, Zielscheinwerferbox. usw. angeklebt. Bauteil 101 ist an sich ein kleiner Tritt als Aufstiegshilfe und besteht aus dünnem Profil mit zwei mittleren Stegen - ganz anders als das, was revell uns da an den Spritzling gezaubert hat. Ich habe mir aus Resten von PE Platinen ein solches Teil nachgebaut und angeklebt.

Weitere Nacharbeit habe ich mir selbst auferlegt, weil mir die "Reling" des Heckstaukastens (Teil 44) zu niedrig, also unstimmig vorkam. Ich habe daher diese abgetrennt und mit Metallprofil neu aufgebaut - im Nachhinein hätt es gereicht einfach das Tarnnetz drüberzulegen, wie man es auf vielen Fotos sieht.
Auf dem Motordeck werden dann die beiden Lüftergrätings wie auch der Auspuff und andere Kleinteile angebracht.
Die Nebelwurfbecher werden an zwei Halterungen schön gefächert aufgeklebt. Um dem ganzen etwas mehr Realismus zu verleihen, habe ich den einzelnen Bechern kleine Kettchen aus gedrillter Kupferlitze beigefügt.
Auf dem Aufbaudach werden dann die Winkelspiegel des Fahrers und die Antennenfüße aufgeklebt, sowie an der Frontplatte die Blinker mit ihren Schutzbügeln, die Scheinwerfer, Rückspiegel und die T-Zughaken.
Letztere musste ich gegen welche aus Resin (Danke Jürgen!) tauschen, da Größe und Form der T-Zug Haken im Bausatz einfach inakzeptabel waren. Auch bei den Rückspiegeln musste ich tätig werden, denn die runde Ausführung für den Kajapa war um einiges zu groß - vermutlich hat man hier die großeflächigen des Raketenjagdpanzers 2 als Basis genommen. Ich habe also die Spiegelfläche abgeschnitten, aus Plastikplatte eine runden Stück richtiger Größe ausgestanzt und den Gummiring aussen durch 0,5mm Bleidraht dargestellt. Den Spiegel an sich habe ich durch Spiegelfolie aus dem Baumarkt dargestellt.
Die Scheinwerfer habe ich wie immer aufgebohrt, innen mit Alufolie ausgeklebt und aus einer Plastikflasche die Linse ausgestanzt.
Nach der Bemalung geht es dann daran die Ketten aufzuziehen.
Da die Ketten aus dem Bausatz leider falsch sind (Kettenführungszahn von völlig falscher Form und an falscher Position), musste ich mich nach Ersatz umsehen. Zum Glück kam gerade rechtzeitig zum Projekt eine richtige Kette von Perfect Scale.
Diese ist aus Resin und hat einzelne Glieder mit schön gestalteten Führungszahn.

Das Problem mit Resinketten liegt darin, dass man sie mit Sekundkleber verkleben muss und so ist fest was einmal festgeworden ist und nicht so lange verformbar wie bei Plastikketten. Man muss hier sehr saube rund genau arbeiten, um gerade Kettenstränge zu bekommen und das ist was man machen sollte - lange Kettenstränge für oben und unten, kleiner Stränge für den Bereich von Laufrolle hoch zu Treib und Leitrad. Tricky geht es dann um Treib und Leitrad zu - hier empfehle ich, den Bereich zwischen den beiden Polstern etwas zu erweitern, so dass der Führungszahn des nächsten Glieds ganz einfach reinrutschen kann. Dann Glied für Glied um Treib und Leitrad bringen und dabei nur die Glieder untereinander verkleben und nicht am Rad an sich. Hier ist es von enormen Vorteil, wenn man wie von revell vorgesehen die Leit und Treibräder beweglich baut. Ganz schwierig ist es dann die Kette genau so zu längen, dass die Kette ohne Lücken gebaut werden kann - so musste ich auf der zweiten Seite auch den oberen kettenstrang nochmal auseinanderrupfen um an einigen Stellen zwei Glieder etwas auseinanderzuziehen um insgesamt noch etwas Länge zu gewinnen.
Nächstes Problem ergab sich dann beim Anbau des oberen kettenstrangs, denn durch die Kettenbleche und die bombenharte Verklebung der Glieder kann man den Strang nicht von vorn oder hinten auf die Stützrollen schieben.
Da sich aber sowieso gezeigt hat, dass die Nabe der Stützrollen so dick ist, dass die neuen Führungszähne sich daran hochdrücken und die Kette über den Stützrollen schwebt.
Daher habe ich die Stützrollen abgekniffen, die Nabe dünn geschnitten, die Kette aufgelegt und die Aussenteile der Stützrollen wieder aufgeklebt.
Das Tarnnetz am Heck habe ich aus Mullbinde der Bundeswehr in Weissleim geschwenkt und mit Oregano bestreut und die Antennen aus 0,4mm Messingdraht dargestellt.
Die Figur ist aus dem Sortiment von Dolp. Den Kopf habe ich abgetrennt und mit Blick nach links oben als Luftraumspäher wieder angebracht.

Damit ist der Bau dann erledigt.

Bemalung/Alterung

Zunächst habe ich das ganze Modell mit Tamiya Grundierung in grau aus der Sprühdose grundiert und die Kanten und Stöße mit schwarz per Airbrush hervorgehoben.
Dann wurde per Airbrush die Grundfarbe gelboliv von Vallejo Modelair großflächig aufgesprüht. Eine sehr schöne Farbe mit einem tollen finish. Allerdings muss ich im Nachhinein sagen, dass ein wenig braun hinzugemischt werden sollte, da der Farbeindruck etwas zu grünlich ist.

Die großen Flächen wurden dann mit weiß aufgehellter Grundfarbe mit Highlights versehen.
Als nächstes ging es dann an die Markierungen - ein Großteil der Markierungen wurde vom Revell Decalbogen genommen - das schöne ist, dass man die Nummernschilder selber zusammenstellen kann. Das MLC Schild erscheint mir etwa zu klein, aber wurde ungeändert genutzt. Desweiteren wurde das Verladezeichen und das taktische Zeichen der Panzerjäger vom Revellbogen genommen. Letzteres wurde dann mit einzelnen Zahlen von einem Truck-Line Decalbogen zur PzJgKp.320 (aus Schwanewede) ausgestattet. Um die Zugehörigkeit zu dieser Kompanie zu unterstreichen, habe ich mir das Kompaniewappen ausgedruckt und als Decal auf den KaJaPa gebracht, jeweils vorn und hinten.

An den Seiten habe ich eiserne Kreuze alter Art und eine dreistellige Zahlenkombination aufgebracht - beides komplett als Aufreibedecals von Archer Transfers. Die Zahlen sind aus einem 1/48 Satz und passen größenmäßig wie Faust aufs Auge. Von der Optik her sind diese Aufreibedecals perfekt, da es keine Trägerfilme gibt, die glänzen. Man muss bei der Ziffern aufpassen um diese in einer Flucht anzubringen.
Es folgt ein dezentes Washing mit MIG P220 Dark Wash und nach ordentlicher Durchtrocknung das Trockenmalen mit stark aufgehellter, grüner Ölfarbe.
Dann geht es an die Bemalung des Details:
Die Metallteile, wie Eisgreifer, Ersatzkettenglieder, Werkzeuge, usw. wurden mit Modelmaster Metaizer Steelblue bemalt. Die Werkzeuge wurden dann mit schwarzer Ölfarbe überzogen und die Eisgreifer mit Rostpigmenten behandelt. Die Holzstiele habe ich mit Holzfarbe von Vallejo Panzeraces bemalt und später mit brauner Ölfarbe nachgearbeitet.
Die Kette wurde nach der Bemalung mit Steelblue an der Innenseite der Laufflächen mit Dark Rubber von Panzer Aces und die Kettenpolster mit Anthrazit von Revell Aquacolor bemalt. Die Metallteile habe ich dann mit einer Mischung von MIG Pigmenten aus Europe Dust, Old Rust und New Rust betupft.
An den Oberwannenseiten habe ich versucht ein paar Kratzer darzustellen wie es beim Durchfahren von Gebüschen oder kleinen Wäldchen passiert. Dazu habe ich den aufgehellten Grundton mit einem 5/0 Pinsel als Kratzer aufgemalt und bei tieferen kratzern mit dunkler Metallfarbe in der Mitte der Kratzer nachgemalt.
Nachdem die Kette aufgezogen ist, habe ich das Laufwerk und unteren Teil der Oberwanne mit MIG Pigmenten eingestaubt. Dazu habe ich verschiedene Pigmente benutzt, hauptsächlich helle Töne, wie Europe Dust. Die Verstaubung im Heckbereich ist stärker ausgeführt als vorn oder den Seiten.
Plaziert wurde der KaJaPa auf einer kleinen Vignette, die ich auf einem der tollen Sockel vom Sockelshop aufgebaut habe. Die Landschaft wurde mit Moltofill gemacht, Kettenspuren eingedrückt und die Vegetation aus Grasmatte und Karstbüschel von Silhouette aufgebracht, ganz nach Martin Roths Methode "Natur pur" - simpel und effektiv. Der Untergrund wurde farblich mit MIG Pigmenten nachgearbeitet

Benutzte Farben:
Grundierung - Tamiya 87042 grau Grundierung aus der Sprühdose
Hauptfarbe: gelboliv - MA013 Vallejo Modelair
Gummierung (Laufrollen/Kette): Revell 09 anthrazit Aquacolor

Fazit

Nicht Fisch, nicht Fleisch - so bleibt das Restgefühl nach dem Bau. Auf der einen Seite bin ich sehr dankbar, dass sich Revell dieses Schätzchens angenommen hat und ihn zu einem annehmbaren Preis entsprechend guter Qualität
zu bringen. Was mir aber einfach nicht in den Kopf will, ist warum sich heutzutage noch derart eklatante Fehler einschleichen, wie die absolut verkehrten Ketten und die falsche Zahl an Winkelspiegeln an der Kommandantenluke. Sowaqs darf eigentlich nicht passieren. Dazu gesellen sich einige kleinere Unzulänglichkeiten, wie die Luken, die nur geschlossen gebaut werden können, die undetailierten Laufrolleninnenseiten und weitere kleine Detailmacken an verschiedenen Stellen, die aber nicht SO dramatisch sind - mittlerweile sind ja Umrüstsets z.B. von Perfect Scale verfügbar, die den KaJaPa korrigieren und verbessern.
Auf jeden Fall ein Bausatz, der sich lohnt, egal, ob man diesen als Basis für Nachdetailierungen oder als Bau "out of the box" für den "Otto-Normal"-Modellbauer nutzt - das Endergebnis kann sich sehen lassen.

Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****


Empfohlene Literatur:

Kanonen/Raketenjagdpanzer der Bundeswehr - (Peter Blume) - www.tankograd.comFahrzeug Profile Vol.12 "Panzerjäger des Deutschen Heeres von 1916 bis 1996" - (Peter Blume/Carsten Kemp) - Unitec Medienvertrieb

- Panzer-Modell "In Detail"

© 09/2008 Thomas Hartwig

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