Leopard 2 A6M


 

Das Original

Auf der Basis des Leopard 2 A5 wurde der Leopard ab 1999 zusätzlich mit einer leistungsfähigeren Waffenanlage versehen und als Leopard 2 A6 eingeführt. Die Kaliberlänge der 120mm Rheinmetall Glattrohrkanone wurde um 1,3m auf L/55 erhöht. In Verbindung mit der neuen LKE II Munition ist der nunmehr Leopard 2 A6 genannte Kampfpamnzer in der Lage z.B. die Turmfront eines T-80 auf über 3.000m Entfernung zu durchschlagen.
Als erste Bundeswehreinheit wurde 2001 das Panzerbataillon 403 mit dem A6 ausgerüstet.

2005 wird damit begonnen die Nebelmittelwurfanlage auf einen neuen Typ umzurüsten, der neben Nebelmunition auch andere Typen wie Bombletts verschießen kann.

Um den neuen Bedrohungsszenarien durch Minen gerecht zu werden wurde ab 2004 ein erstes Los von 70 Leopard 2 A6 durch umfangreiche Umbaumaßnahmen minensicher gemacht und als Leopard 2 A6M in die Bundeswehr eingeführt. Äusserlich erkennbar nur an der neuen, zusätzlichen Bodenplatte, die vorn ansatzweise sichtbar ist. Intern wurden die Turmsitze entkoppelt, der Fahrersitz auf einen Gurtsitz umgerüstet, Drehstäbe verstärkt und ummantelt, die Notausstiegsluke modifiziert und Ausrüstung umverteilt und minensicher gemacht.
Die Umbaumaßnahmen ließen das Gefechtsgewicht auf 62,5t ansteigen.


Die Bausätze

Das 264 Teile zählende Modell des Leopard 2 A5 von Revell mit der Nummer 3045 kommt an vier sauber und gratfrei gegossenen Spritzlingen. Die Oberflächendetaillierung ist wie von Italeri gewohnt durchwegs als gut zu bezeichnen. Einen Vergleich zum Leo 2A5 von Tamiya zu ziehen wäre unfair - immerhin kostet das Revell Modell grade mal ein knappes Drittel seines japanischen Pendants. Doch der Revell Leo hat auch etwas zu bieten, was man bei Tamiya vergeblich sucht - so liegen dem Modell die alternativen Teile zum Bau einer niederländischen Version (z.B. MG von FN und Nebeltöpfe) bei. Die entsprechenden Decals sucht man hingegen vergebens... Darüberhinaus liegt dem Modell bereits das längere Rohr der Version A6 bei, welche demnächst an die niederländische Landmacht auchgeliefert wird. Die Vinylkette ist als Halbkette ausgelegt und brauchbar detailliert. Aber auch hier würde sich der Austausch gegen eine Plastikkette empfehlen.
Der beiliegende Abziehbilderbogen gestattet den Bau von fünf Fahrzeugen des deutschen KFOR Kontingents.


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Konsequent hat Tamiya unter der Nummer 35271 die Folgeversion des Leopard 2 A5 herausgebracht, welchen Tamiya ja schon im Sortiment hat. Ergänzt wurde hier ein schönes, neues Kanonenrohr.
Der Bausatz ist an sich der des bewährten Leopard 2 A5 Bausatzes plus dem bereits erwähnten, nuen und verlängertem Kanonenrohr (L55). Zusätzlich gibt es neue Crewfiguren und neue Decals.
Insgesamt enthält der Bausatz 5 Spritzlinge, plus Unterwanne, Turmoberteil, Vinylketten, Klarsichtteile, Polycaps, Gittermaterial, Seilmaterial und Decals.
Die Teile machen, wie man es bei Tamiya gewohnt ist einen sehr guten Eindruck! Die Verarbeitung ist extrem sauber und die Details schön fein und klar. Das neue Rohr weiß zu gefallen, gerade die Verlängerung der Wärmeschutzhülle ist durch schöne, feine Details dargestellt. Auch die Figuren sind passig und gut modelliert. Und wer dann doch keinen A6 bauen will, der kann natürlich auch den A5 bauen, denn da kürzere Rohr ist hier ebenfalls enthalten!
Die Vinylketten mögen nicht jedermanns Fall sein, zumal sie recht weich sind - die Detailierung ist aber gut. Die Kettenschürzen sind die neuen, schweren Kettenschürzen die gut gemcht sind und deren Befestigung um einiges besser gelöst ist, als beim Revell Pendant. Allerdings wäre es wünschenswert gewesen auch die alten Kettenschürzen diesem Bausatz beizufügen.
Die Turmoberseite sollte von einer Antirutschbeschichtung überzogen sein, die hier offenbar angedeutet werden soll, aber bei weitem zu gering bzw. zu fein und damit nahezu unsichtbar ausfällt. Widerum sehr schön gelungen die Antirutschpads auf der Wannenoberseite - so muss das aussehen!
Ebenfalls sehr gut gefallen die Klarsichtteile für sämtliche Winkelspiegel, Scheinwerfer und Periskope, sowie Rückleuchten und Rundumkennleuchte - so bekommt man eine realistische Darstellung!
Weiterer Vorteil gegenüber dem Revell Bausatz - die Kanone bleibt in der Höhe beweglich!
Für die Turmstaukörbe liegt Gittermaterial bei, was sicher den preis etwas drückt (PE Teile dafür gibt es von Tamiya als Zusatzset), aber die Verarbeitung ist nicht ganz einfach.
Die Bauanleitung macht einen sehr guten Eindruck mit klaren und sauberen Zeichnungen. 23 Bauschritte werden benötigt und die Bemalungsanleitung ist hervorragend. Zusätzlich gibt es zwei Seiten ausführlichen Text über den Leopard 2 und den A6 im speziellen.
Die Decals machen einen guten Eindruck und bieten die Möglichkeit für je ein Fahrzeug der Panzertruppenschule, 2.Kp PzBtl.104, 3.Kp PzBtl.403 und 5.Kp PzBtl.203. Dazu gibt es 3 schöne Straßenschilder für die Gestaltung eines Dioramas.


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Der Umbausatz von Perfect Scale mit der Nummer 35014 ist für den Tamiya Leopard 2 A6, aber mit etwas gutem Willen sicher auch für die Revell Leo's nutzbar.

Dieser Umbausatz enthält alle Modifikationen für die allerneuesten Umrüstungen - die neue Zusatzbodenplatte und dazu die neuen Nebelwurfbecher (die man im übrigen auch an anderen Leopard 2 nachrüstet), sowie verlängerte vordere Kettenbleche und eine Gummischürze vorn. Letztere beide Änderungen sind allerdings noch nicht offiziell.

Die Teile sind, wie von Perfect Scale gewohnt, sehr fein und sauber gegossen mit sinningen und modellbauerfreundlichen Angüssen. Neben den 24 Resingussteilen sind auch 2 Fotoätzteile enthalten, die sinnvollerweise für zwei sehr dünne, filigrane Teile enthalten sind.
Die Bodenplatte aus einem Stück kommt ohne Verzug und ist nach dem Abtrennen der Angüsse direkt an die Bodenwanne anklebbar. Die neuen Nebelwurfbecher kommen mit jeweils zwei optionalen Halterungen, entweder für die Leos von Deutschland/Kanada oder Österreich/Dänemark. Schade eigentlich nur, dass die Kettchen für die Becher nicht als PE Teil beiliegen.
Die verlängerten Kettenbleche vorn sind als jeweil ein Bauteil und machen einen guten Eindruck. Gleiches gilt für die Gummimatten, die vorn vor dem Bug hängen ... schön nachgebildet, sodass wirklich der Eindruck von flexiblem Material aufkommt. Die Aufhängung an der Bugplatte ist sehr fein und filigran - exzellente Gussarbeit.
Die Bauanleitung kommt hier mit einer doppelseitigen DIN A4 Seite aus, wobei der Bau durch saubere Zeichnungen und Schwarzweißbilder im Detail vom fertigen Modell beim Bau sehr hilfreich sind.



Der Bau mit dem Revell Modell

Der Revell Leopard ist nicht unbedingt "State of the art" bietet aber eine günstige und gute Basis gerade wenn man einen Umbau vorhat. Dieser Baubericht steht stellvertretend für die mittlerweile verfügbaren Leopard 2 A5/A6 Bausätze von Revell/Italeri.
Ich habe mit dem Bau der Wanne begonnen wie es auch die Bauanleitung von Revell vorgesehen wird. Dazu werden Endanschläge, Schwingarme, Stützrollen, usw. in die Wanne eingeklebt. Wie immer hier vorsichtig sein, damit alle Schwingarme richtig ausgerichtet sind und nachher nicht Räder in der Luft stehen. Auch die Treibräder kann man schonmal zusammenbauen und in die Wanne einkleben, wobei diese beweglich bleiben (sollten), was das spätere Aufziehen der Ketten erleichtert.

Dann geht es auch schon daran, die zusätzliche Panzerplatte aus dem Perfect Scale Umbausatz an der Bodenwanne anzubringen. Das Teil von Perfect Scale ist für den Tamiya Bausatz gemacht und so musste ich hier ein bisschen an den Seiten schneiden und feilen, damit die Platte auch wirklich passt - aber wirklich minimal. An der vorderen Bugplatte ergabt sich ein winziger Spalt, da die Revellwanne offenbar einen minimal anderen Winkel hat, aber das ist verschwindend gering und man hat dadurch, dass man hier Spachtel einsetzt die Gelegenheit die deutliche Schweißnaht der Bodenplatte darzustellen.

Als nächstes wird die Wanne mit Heckplatte und Oberwanne komplettiert. Dies geht ohne große Probleme vonstatten, wobei man am Heck gut aufpassen, damit sich dort keine Verkantungen und damit Spalten bilden.

Dann geht es weiter mit dem Laufwerk - hier stehen die Laufrollen und die Leiträder an - diese werden aus zwei Halbteilen zusammengesetzt und nach dem Aufstecken mit der Radnabe fixiert. Wer hier vorsichtig mit dem Kleber umgeht erhält die Beweglcihkeit der Laufrollen, was für die spätere Bemalung ein Pluspunkt ist.

Hat man die Laufrollen drauf, kann man die Kettenschürzen anbringen. Diese sind aus mir unbekannten Gründen mit Ausparungen in den Seiten der Oberwanne kombiniert - dies führte auf der rechten Seite zu ein paar kleineren Passproblemen, die aber ohne weiteres behoben werden konnten. Die Schürzen sind übrigens die schweren Kettenschürzen 1.Generation. Schön wäre es gewesen, wenn man hier wahlweise auch die alten Kettenschürzen im Bausatz hätte, die oft an den Leo 2 A5 und A6 noch zu finden waren. Für den Umbau zum Leo 2 A6M könnte man allerdings auch gut die schweren Kettenschürzen 2.Generation (mit aufgesetzten Schrauben) benötigen - die gibt es leider erst jetzt von Perfect Scale (PS35061) wo mein Leo bereits fertig ist.

Wer die Ketten gern als kompletten Ring aufzieht, sollte die Kettenblenden nur anheften, damit man sie später wieder abbekommt oder zieht die Ketten vorher auf und muss sich dann separat um die Bemalung kümmern.

Auf dem Motordeck müsste man ein wenig umarrangieren, denn es zeigt noch immer das falsche Layout eines frühen Leopard 2 - dazu müsste der dritte Deckel vorn links verspachtelt und die Werkzeuge, die in Längsrichtung angebracht sind, quer anbringen. Wer den Turm nicht dreht, kann aber darauf verzichten, da man dann nichts davon sieht.
Der Rest des Zubehörs und Werkzeugs kann so wie in der Bauanleitung vorgesehen, angebracht werden. Die Abschleppseile sind ziemlich gruselig ... wer Zeit und Lust hat, sollte diese austauschen. Ich habe diese so beibehalten, da der Bausatz größtenteils aus der Box gebaut werden sollte, auch wenn es der Optik nicht gerade zugute kommt. Zum Aufpeppen der Optik habe ich dafür die doch sehr dicke Peilantenne an der Rückfahrkamera ersetzt. Dazu habe ich den oberen Teil vom Revell Bauteil abgetrennt und durch 0,4mm Draht und 1mm Metallkügelchen ersetzt.

Am vorderen Ende der Oberwanne werden die Ersatkettenglieder, die Eisgreifer und weiterer Kleinkram angebaut. Die dicken Plastikhalterungen der Tarnstangen habe ich mit den schönen Teilen aus dem Eduard PE Satz 35974 ersetzt und 0,6mm Metallstäbe eingesetzt. Die Aussenspiegel habe ich nach der Bemalung mit der Spiegelfolie von Echelon (M357115) versehen - hervorragend einfach anzubringen und ein super Effekt.

Übrigens stellen die einteiligen Antirutschpads die Konfiguration der gaaaanz frühen Leopard 2 Wannen dar - das ist hier fehl am Platze. Ich habe daher mittels einer Dremel versucht ganz vorsichtig Trennlinien einzufräsen.
Der Perfect Scale Umbausatz bietet hier vorn die Möglichkeit verlängerte vordere Kettenblenden und eine Schlagschattentarnung für den Wannenbug anzubringen, aber erstere ist (noch) nicht wirklich bei der Bundeswehr eingeführt und zweiteres auch eher selten und diese würde das wichtige Merkmal der Bodenpanzerung total verdecken - also habe ich auf beides verzichtet.

Nun geht es an den Turm. Hier habe ich mich zunächst dafür entschieden das doch eher schlechte Plastikrohr aus dem Bausatz durch das Leo 2 A6 Rohr von Barrel Depot (35033) aus Metall ersetzt. Dafür muss man allerdings die Rohraufnahme von Revell deutlich aufbohren - ein wenig fummelig, aber die Arbeit lohnt sich.
Das Rohr wird dann mit Sekundenkleber verklebt und genau ausgerichtet, da es einen Drang hat nach unten zu kippen.
Dann geht es mit dem Turm an sich erstmal weiter. Dazu werden die Unterteile an das große Oberteil geklebt, was ohne große Probleme vonstatten geht.

Auf der Oberseite sollte man sich zu diesem Zeitpunkt um die Antirutschbeschichtung kümmern - diese fehlt nämlich komplett ... leider! Darauf gehe ich gleich näher ein.
Ich habe zunächst die Handgriffe, Ösen, Periskope und die beiden Luken angebracht. Bei der Ladenschützenluke sollte man die Wülste an der Ringlafette abtrennen. Wer die Ladenschützenluke, so wie ich, offen darstellen will, muss den Öffnungsmechanismus mit der Feder von der Luke trennen und die Luke umgekehrt wieder ankleben und vor allem die Lücke im Lafettenring schließen.
Als nächstes wird die neue Nebelmittelwurfanlage angebaut, die seit wenigen Jahren bei allen Leopard 2 A5 und A6 nachgerüstet werden - diese sogenannte 6/2 Mehrzweckwurfanlage ist zum Glück Bestandteil des Perfect Scale Umrüstsatzes. Der Anbau gestaltet sich nicht besonders schwer. Als erstes sollte man die Träger anbauen und dann die Nebelbecher entsprechend gefächert aufkleben - hierzu sollte man Originalfotos zurate ziehen um zu erkennen welcher Becher wie gedreht werden muss. Zuvor empfiehlt es sich, wer hat, die Deckel der Becher mit Sicherungskettchen zu versehen. Ich habe diese aus dem PE Satz 35972 von Eduard. Allein dafür lohnt sich schon fast der Kauf des Eduard Sets. Der Hauptgrund für das Eduard Set ist allerdings das Gittermaterial für die Turmstaukörbe. Das was Revell vorsieht geht so gar nicht und die PE Teile sind der Hammer.
Was beim Revell Bausatz auch unbedingt vermieden werden sollte, ist der Anbau der verschweissten Mun-Luke (Teil 75). So dick wie dargestellt ist es extrem unrealistisch, da eigentlich nur die Schweißnähte am Original zu erkennen sind. Daher habe ich diese direkt auf der Turmseite mit Archer Surface Details 88005 Schweißnähte nachgebildet - perfekt!

Ich kann in pucto Antirutschbelag jetzt im Nachhinein nur dringendst zu "Rough Coat" von Games Workshop raten - dies ergibt die schnellsten und besten Ergebnisse und vor allem schön gleichmäßig.
Wer sich selber geisseln will, macht es wie ich und versucht es mit Glasperlit. Dies geht für kleine Antirutschflächen sicher gut - aber für ein komplettes Turmdach? Nicht wirklich. Es ist quasi unmöglich die großen Flächen gleichmäßig dick mit Kleber zu versorgen und dann das Glasperlit ebenso gleichmäßig dick, bzw. dünn aufzustreuen und anzudrücken. Im Endergebnis hatte ich Bereiche die wirklich gut aussahen, während andere Bereiche wie eine
Dünen- und Kraterlandschaft wirkten. Ich hatte versucht das Plastik flächenweise mit Plastikkleber anzulösen und das Glasperlit aufzustreuen. Hält super, aber wie gesagt eben nicht gleichmäßig. Ausserdem ist es schwierig des Plastikkleber unter Kontrolle zu halten, denn der fließt wohin er will - auch unter Abklebeband.
Was daraus folgt war eigentlich eh mein Plan ... ein Leo auf Übung mit Tarnnetz - das musste jetzt nur über den Großteil des Turmdachs reichen :-).

Das Tarnnetz wird natürlich erst nach der kompletten Bemalung des Modells aufgebracht. Ich habe es aus Bundeswehr Mullbinde gemacht, das in Weißleim getränkt und dann auf dem Modell drapiert wurde. Während es noch feucht ist, habe ich getrockneten Oregano unregelmäßig aufgestreut. Nach dem Trocknen habe ich dünne Streifen Taschentuch in Wasser/Weißleim getränkt und als Darstellung von Sackleinen in das Tarnnetz eingearbeitet, wie man es bei vielen Übungen sieht.
Ganz zum Schluss habe ich die furchtbaren Antennenstummel, die Revell im Bausatz vorsieht, ersetzt durch die phänomenalen SEM80/90 Antennen mit Sockel von Schatton Modellbau (#3556). Supersimpel und ein optisches Highlight.


Damit ist dann der Bau beendet

Bemalung/Alterung

Für die Bemalung kommt natürlich nur die Dreifarb Tarnung der Bundeswehr in Frage. Ich habe das ganze Modell zunächst mit schwarz aus der Sprühdose grundiert.
Darüber wurde die grüne Grundfarbe mit einer Mischung aus MA022 + MA006 (55%/45%) per Airbrush deckend aufgetragen.
Die Tarnflecken in schwarz und braun habe ich dann mit dünner Düse und nahem Abstand zum Modell gesprüht. Damit erreicht man eine relativ geringer Vermischung der Farbübergänge. Ich habe ausnahmsweise für diese schwarzen und braunen Flecken die Tamiya Farben Nato braun und schwarz XF-68 und 69 mit ein wenig Glanzlack gemischt.
Normalerweise zeichne ich die Linien für die Flecken mit Bleistift vor - in diesem Fall habe ich es doch direkt übertragen von einem entsprechenden Flecktarnplan und einem bereits gebauten Leopard 2 A6, den ich zum Vorbild auf dem Schreibtisch hatte.
Alle drei Farben wurden dann jeweils mit weiß aufgehellt und auf dem Modell auf den größeren Flächen damit Highlights gesetzt. Dies lockert die Farben etwas auf und gibt dem Modell etwas mehr Tiefe.

Zur weiteren Auflockerung habe ich ein Segment der Seitenschürzen komplett neu in XF-67 Nato grün lackiert um ein neues Schürzenelement das gerade ausgetauscht wurde darzustellen.
Dann habe ich erstmal die Decals aufgebracht. Das MLC Schild und die eisernen Kreuze habe ich aus dem Decalbogen des Revell Bausatzes entnommen. Als taktische Zeichen habe ich für die Zuordnung zur 2./PzBtl.33 entschieden und das Zeichen aus einem Truckline Satz zusammengestellt. Dazu kam noch das Einheitenabzeichen - dieses habe ich auf dem Decalbogen des "alten" Revell Unimogs (#3020) entdeckt und verwendet.

Da es nur eine überschaubare Anzahl an Leopard 2 A6M gibt, wollte ich dass das Nummernschild auch wirklich einem A6M gehört. Ich habe von einem Originalbild das Nummernschild abgenommen und am PC ein Nummernschild jeweils für vorn und hinten entworfen und auf weiße Decalfolie gedruckt.
Diese selbstgedruckten Decals lasse ich nach dem Druck 24h trocknen, versiegele diese dann mit Microscale Liquid Decalfilm und lasse wieder 24h trocknen. Zum Schluss eine Schicht Emaille Klarlack matt.

Nun folgt die Detailbemalung. Die Gummierung der Laufrollen wurde mit Revell anthrazit #09 per Pinsel bemalt. Die Ersatzketten und Eisgreifer wurden mit Rostfarbe und Pigmenten behandelt. Die Werkzeuge wurden aus einer Mischung aus glänzend schwarz und Oily Steel von Vallejo bemalt und teilweise mit Nato grün wieder fleckig übermalt. Die Holzstiele wurden mit Tamiya Buff grundiert und auch fleckig mit Nato grün und Vallejo Old Wood übermalt.
Die Winkelspiegel wurden mit Modelmaster metalizer steelblue grundiert und darüber Tamiya transparent grün gemalt. Das Periskop wurde an der Optik mit einer Mischung aus transparent rot und blau bemalt. Über diese und den Winkelspiegel habe ich dann noch Microscale Crystal Clear aufgebracht. Dieses habe ich auch auf Rückleuchten und Blinker gemalt. Darauf dann transparent rot und orange.
Im nächsten Schritt wurde dann begonnen der Bemalung etwas Variation und Alterung zu verpassen, auch wenn man da an Bundeswehr Modellen vorsichtig sein muss.

Ich habe als erstes die einzelnen Farben mit Mig Filtern überpinselt - Blaufilter auf schwarz, ockerfilter für braun und braunfilter für grün.
Wenn diese ordentlich aufgetrocknet sind, werden mit Ölfarben weitere Farbakzente gesetzt. Dabei werden kleine Farbpunkte auf dem Modell verteilt. Hellgelb, rotbraun, dunkelgrün und blau. daqbei werden die dunklen Farben bevorzugt in bereichen aufgebracht, die verwinkelter sind und eher Schattenwürfen unterliegen.
Diese Farbpunkte werden dann mit White Spirit und einem weichen Flachpinsel soweit verrieben (vorzugsweise von oben nach unten), dass die Farben in die Grundfarben übergeblendet - soweit, dass sie nicht deutlich ins Auge springen aber dennoch eine sichtbare Spur hinterlassen.
Auch hier sollte man die aufgebrachten Farben ordentlich antrocknen lassen.

Es folgt ein Detailwashing mit P220 braunschwarz. Dazu wurde mit einem feinen Pinsel wirklich nur jedes Detail einzeln, wie Schraubenköpfe, Rillen, usw. mit der Farbe betupft und somit verdeutlicht wurde. Man muss hier aufpassen, da sich hier schnell Lösemittelränder um die Details bilden - hier kann man dann großflächig mit White Spirit direkt mit einem sauberen Pinsel überpinseln um diese Ränder zu entfernen.
Im Anschluss nach dem Durchtrocknen des washings wurden dann die Kanten akzentuiert durch trockenmalen mit hellgrüner Ölfarbe.
Die Kette wurde mit Panzer Aces Track Primer bemalt und die Kettenpolster mit revell anthrazit. Die Innenseite der Kette auf der die Laufrollen laufen, wurde dann noch mit Vallejo Oily Steel bemalt und der rest der Kette mit leicht rostigen/ocker Pigmenten von Mig verfeinert.
Das Tarnnetz wurde dann vorsichtig bemalt ohne die darunterliegenden Farben des Modells zu übermalen. Zunächst wurde das ganze Tarnnetz mit Tamiya XF-65 Feldgrau bemalt. Darauf habe ich dann unregelmäßige Flecken an Revell anthrazit, Tamiya XF-64 rotbraun und einer Mischung an Vallejo grüntönen um ein helleres, kräftigeres grün zu bekommen, aufgemalt.

Die Streifen "Sackleinen" wurden dann mit Vallejo Panzeraces German Afrikakorps Farbe bemalt.
Zum Abschluss habe ich mir mit etwas Pigmenten, AK-Farbbrühe und Fliesenkleber verschiedenfarbige, erdige Pasten hergestellt und mittels Airbrush an exponierten Stellen so auf das Modell gepustet, dass es nach hochgespritztem und getrocknetem Schlamm aussieht. Man sollte dies aber nicht übertreiben - auch wenn es schwer ist ein Ende zu finden. ;-)
Ein par trocken aufgebrachte Pigmente runden dann die Verschmutzung ab.

Fazit

Der Grundbausatz ist revelltypisch - grundsolide mit Raum für Verbesserungen. Einige Fehler haben sich eingeschlichen bezüglich älterer Baulose, aber das kann man relativ leicht korrigieren - die Antirutschbeschichtungen vorn sind ein Knackpunkt. Der Perfect Scale Umbausatz passt ohne weiteres auch auf das Revell Modell und ist schnell angebaut. Zwar ist für die benötigten Teile wie die neue Nebelwurfanlage und die Zusatzbodenplatte der Preis nicht gerade ein Schnäppchen - aber selberbauen mag man es dann auch irgendwie nicht.
Der Eduard Zurüstsatz ist ein netter Gimmick für einige Teile, die tolle Details bringen - aber der Großteil der Teile ist nicht unbedingt notwändig.
Insgesamt ein schöner Bau, der einfach von der Hand ging und so den (derzeit) aktuellsten Leopard der Bundeswehr in 1/35 ermöglicht.

Basisbausatz:

Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****

Umbausatz:

Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****
Der Bau mit dem Tamiya Modell

Der Tamiya Bausatz für den Leopard 2A6 ist nun wirklich das `Non plus ultra`. Hervorragende Qualität, tolle Details, erstklassige Passgenauigkeit und eine Bauanleitung der Spitzenklasse machen den Bau dieses Modells zu einem absoluten Vergnügen. Daher will ich im Schwerpunkt auf die Verwendung des Perfect Scale Umbausatzes an diesem wunderschönen Basismodell eingehen und die Baubeschreibung daher etwas vernachlässigen.

Los ging es mit der Montage der Zusatzpanzerung am Wannenboden. Nach der Versäuberung trocken an die Tamiya-Wanne angelegt passte sie exakt. Lediglich die deutlich zu erkennende Schweißnaht am vorderen unteren Wannebug fehlte und wurde durch einen dünnen Plastikstreifen angedeutet. Den Plastikstreifen weichte ich mit Revell Contacta Liquid an und drückte die Struktur der Schweißnaht mit dem Skalpell hinein.
Anschließend wurde die komplette Wanne mattschwarz grundiert. Die Laufrollen erhielten Ausbrüche in den Gummibandagen um einen leicht verschlissenen Zustand zu simulieren. Dazu bearbeitete ich die Bandagen mit dem die Bastelmesser und schabte die Oberfläche unregelmäßig ab um unterschiedlich tiefe Ausbrüche zu erzeugen.

Mein Modell soll später auf einem kleinen Dioramensockel platziert werden. Daher montierte ich die fünfte und sechste Laufrolle leicht angehoben. Dazu wurden die Schwingarmaufnahmen ein klein wenig nachgearbeitet damit sich die Schwingarme stärker nach oben drehen lassen.

Im nächsten Schritt widmete ich mich dem Wannenbug. Hier sollen die Verlängerungen der vorderen Schmutzabweiser und die Schlagschattentarnung am Wannenbug montiert werden.

Die beiden Halterungen für die Schlagschattentarnung liegen dem Perfect Scale Umbausatz als Photoätzteile bei. Leider sind sie völlig überdimensioniert. Sie sind viel zu breit und zu lang um sauber an die vorderen Aufnahmen der T-Zughaken angepasst zu werden. Da ich ohnehin plante meinen Panzer mit einem kleinen Tarnnetz am Wannenbug auszustatten sah ich locker darüber hinweg. Dafür sind die Resinteile wiederum in spitzenmäßiger Qualität und Passgenauigkeit gefertigt. Die Schmutzabweiser und die Schlagschattentarnung passen perfekt und sehen hammermäßig aus!

Aber, ja aber... Offiziell bei der Truppe eingeführt sind sie nicht. Es gibt lediglich ein paar Versuchsmuster, vielfach auch von der Truppe selbst gefertigte Lösungen die dann beispielsweise aus Sackleinen, Planen oder Tarnnetzresten angefertigt wurden. Man könnte diese Bauteile auch komplett weglassen um den Blick auf die Zusatzpanzerung am Wannenboden nicht zu versperren. Ich entschied mich dann für die Verwendung dieser Teile. Wenn schon, denn schon...

An den hinteren Kettenblenden entfernte ich jeweils das letzte Segment mittels einer feinen Säge um es dann später hochgeklappt für die Geländefahrt darzustellen. Nach der kompletten Wannenmontage erhielt diese eine Grundierung in mattschwarz. Die Schlagschattentarnung und die Schmutzabweiser wurden separat bemalt und für die weiteren Lackierarbeiten am Modell noch nicht montiert. Sie sind nämlich sehr filigran und daher stark bruchgefährdet.

Weiter ging es dann mit dem Turm. Direkt nach Anleitung gebaut erhielt der Turm lediglich die hinteren Staukörbe aus einem PE-Set von Lion Roar. Die Antennen entstanden aus Federstahldraht, das Fla-MG erhielt einen PE- Munitionskasten. Die Aufnahmen der Nebelmittelwurfanlage wurden entfernt, die Befestigungslöcher verspachtelt und verschliffen um die neue 6/2 Mehrfachwurfanlage aus dem Perfect Scale Umbausatz anzubringen.

Die Qualität der Bauteile ist super, mit wenig Nacharbeit lagen die Einzelteile recht schnell bereit für die Montage. Allerdings lässt die Anleitung die exakte Ausrichtung der Wurfbecher nur erahnen. Die Bilder der Anleitung sind ebenfalls wenig hilfreich. Hier empfehle ich jedem unsere Detailfotos als Referenz zum Leopard 2A6M. Verfeinert wurden die Becher noch mit Deckeln und Sicherungskettchen die ebenfalls aus dem Sortiment von Lion Roar stammen.

Ich widmete mich jetzt wieder der Wanne, brachte die Perfect Scale Bauteile an und tarnte den Bug mittels Tarnnetz und Sackleinen. Das Tarnnetz entstand aus einer Mullbinde, ein wenig Streumaterial und wurde dann mit verdünntem Holzleim auf dem Bug aufgelegt, angepasst und verklebt. Die Scheinwerfer ließ ich frei um den Blick auf die schönen Klarsichtteile zu erhalten. Die `Sackleinen` entstanden aus Papiertaschentüchern. Ich schnitt dünne Streifen, tränkte sie mit verdünntem Holzleim und legt sie dann auf den Bug auf. Nach ca. 24 Stunden war meine Tarnung dann steinhart durchgetrocknet und wurde per Pinsel bemalt.

Weiter ging es dann mit dem Turm. Das Kanonenrohr tarnte ich ebenfalls im vorderen Bereich. Das DARKAS erhielt eine Verkabelung aus dünnem Draht welcher dann durch die Winkelspiegelöffnung vor der Ladeschützenluke in den Kampfraum geführt wurde. Dazu schnitt ich den Winkelspiegel ab und verschloss die Öffnung mittel dünnem Plastiksheet. Durch eine kleine Bohrung führte ich dann den Draht hinein. Der Turm wurde dann auf die gleiche Weise maskiert und  lackiert wie bereits bei der Wanne beschrieben. Anschließend erfolgte die Bemalung der Details, ein leichtes washing und eine Verschmutzung des gesamten Panzers mittels Pigmenten.

Als krönenden Abschluss `bemannte` ich mein Modell mit zwei Resinfiguren von Warriors und befüllte die Turmstaukästen mit Planen und einem Wasserkanister.

Damit ist dann der Bau beendet

Bemalung/Alterung

Wie schon erwähnt, wurde die komplette Wanne zunächst mattschwarz grundiert.
Den Fleckentarnanstrich auf der Wanne brachte ich mit den Tamiya Acryl Farben Natogrün, Natobraun und Natoschwarz mittels Airbrush auf. Ich persönlich bevorzuge sonst die Farben der Model Air Serie von Vallejo da sie sehr glatt und leicht seidig glänzend auftrocknen.
Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel, dieser Leopard sollte mit Tamiya Acryl Natofarben lackiert werden. Die Tamiya Farben trocknen zwar auch sehr schnell, sie bilden aber eine relativ matte und rauhe Oberfläche. Daher verwendete ich die Farben leicht verdünnt unter Zugabe von glänzendem Klarlack aus dem Tamiya Sortiment um eine feine glatte Oberfläche zu erhalten.

Bei der Lackierung des Fahrwerks variierte ich die Farbtöne besonders bei den Laufrollen durch sehr stark unterschiedlich abgetöntes mit Bronzegrün.
So entstand zunächst eine sehr schöne und abwechslungsreiche Farbgebung bei den Laufrollen. Im Nachhinein hätte ich mir das eigentlich sparen können, denn meine später folgende `Verschmutzungskur` im Fahrwerksbereich ließ die Farbabweichungen leider wieder unsichtbar werden. Die Ketten des Panzers grundierte ich zunächst mattschwarz und lackierte sie anschließend mit Vallejo Model Air Dark Earth MA029. Das, durch Abrieb entstehende, blanke Metall der Ketten wurde ganz einfach durch eine Trockenbemalung mit Aluminiumfarbe aufgetragen.



Später erfolgte dann im gesamten Laufwerksbereich eine kräftige Verschmutzung mit Vallejo Pigmenten. Um dem Schlamm etwas mehr Struktur zu geben mischte ich dazu unterschiedliche Farbtöne der Pigmente mit Vallejo Sandy Paste und trug sie dann mit einem alten Pinsel auf. Den feuchten Schlamm stellte ich mittels dunkleren Pigmenten, denen ein wenig glänzender Klarlack zugefügt wurde, dar.
Um die Tarnflecken auf der Wanne relativ scharfkantig aufzutragen zeichnete ich den Tarnplan mit einem dünnen Bleistift auf dem Modell vor. Anschließend maskierte ich die Ränder mit Maskol und sprühte die verdünnten Farben von außen zur Mitte der Flecke auf das Modell. Nach der Trocknung sprühte ich in die Mitten der Tarnflecken noch etwas aufgehellte Grundfarbe um den ersten Eindruck von Witterungseinflüssen zu simulieren und die Oberfläche insgesamt etwas blasser wirken zu lassen. Hier und da musste abschließend noch ein wenig nachgearbeitet werden, insgesamt war ich mit dem ersten optischen Gesamteindruck schon recht zufrieden.

Der Turm wurde dann auf die gleiche Weise maskiert und  lackiert wie die Wanne. Anschließend erfolgte die Bemalung der Details, ein leichtes washing mit schwarzer und rotbrauner Ölfarbe und später dann eine Trockenbemalung mit Ölfarben. Hierzu mischte ich mir jeweils einen hellen Grau- und einen hellen Grünton an und trug diese Farben dann dezent im Bereich der Kanten und erhabenen Details auf. Hierbei achtete ich besonders darauf nicht zu übertreiben. Weniger ist manchmal mehr…

Nach der völligen Aushärtung der Lackierung erhielt das Modell ein erstes washing mit Vallejo Pigmenten um Staubablagerungen darzustellen. Hierzu mischte ich die Vallejo Pigmente Dark Yellow Ocre und Green Earth mit Verdünner in einem Glasbehälter an um eine relativ dünnflüssige `Dreckpampe`zu erhalten. Beim Auftragen mit einem alten weichen Pinsel setzten sich die Pigmente sehr schön in den Vertiefungen ab. Nach der Durchtrocknung bürstete ich den Überschuss an Pigmenten mit einem harten Pinsel wieder ab.

Später erfolgte dann im gesamten Laufwerksbereich eine kräftige Verschmutzung mit Vallejo Pigmenten. Hier sollte eine dicke Schicht Schlamm- und Dreckschicht entstehen. Um dem Schlamm etwas Struktur zu geben mischte ich wieder die Dark Yellow Ocre und Green Earth Pigmente mit Vallejo Sandy Paste und trug sie dann mit einem alten Pinsel auf.

So entstand zunächst eine erste Schicht mit der ich den bereits angetrockneten Schlamm darstellen wollte. Über diesem trockenen Dreck sollte dann noch feuchter, frischer Schlamm entstehen

Den feuchten Schlamm stellte ich mit den etwas dunkleren Light Siena Pigmenten dar. Damit dieser frische Schlamm noch den Eindruck von Feuchtigkeit erweckt fügte ich der Mischung noch ein paar Tropfen glänzenden Klarlack hinzu.

Während der Bereich des Fahrgestelles und der Wanne recht stark verschmutzt wurde hielt ich mich auf der Wannenoberseite und dem Turm eher zurück. Die Verschmutzung erfolgte hier nur unter Verwendung von verdünnten Pigmenten ohne die Sandy Paste. Abschließend gab ich einige Pigmente direkt aus dem Behälter ohne Verdünnung mit einem weichen Pinsel auf den Übergangsbereich zwischen trockenem und feuchtem Schlamm und gestaltete diesen Übergang dadurch etwas weicher und weniger intensiv.

Die beiden Figuren stammen aus dem Sortiment von Warriors. Sie wurden komplett mit Vallejo Acryl Farben bemalt, erhielten ein washing mit schwarzer Ölfarbe und eine dezente Trockenbemalung. Ergänzt habe ich bei beiden Figuren nur das Mikrofon an der Sprechhaube sowie das Spiralkabel. Beides entstand jeweils aus dünnem Draht.

Verwendung von Farben und Zubehör

Folgende Farben kamen an dem Modell zur Anwendung:
Tamiya Acryl Farben:
Tamiya XF67 Natogrün
Tamiya XF68 Natobraun
Tamiya XF69 Natoblack
Vallejo Pigmente:
Vallejo Dark Yellow Ocre VA73103
Vallejo Green Earth VA73111
Vallejo Light Siena VA73104
Vallejo Sandy Paste VA26232
Den Fleckentarnanstrich auf der Wanne brachte ich mit den Tamiya Nato Farben mittels Airbrush auf. Um die Tarnflecken relativ scharfkantig aufzutragen maskierte ich die Ränder mit Maskol und sprühte von außen zur Mitte der Flecke hin. Hier und da musste anschließend noch ein wenig nachgearbeitet werden, insgesamt aber bin ich mit dem Gesamteindruck recht zufrieden.

Folgendes Zubehör wurde verwendet:
Figuren: Warriors German Modern Tankers, Art.Nr. 35346
Photoätzteile: Lion Roar, Leopard 2A5 für Tamiya, Art.Nr. LE35010


Fazit

Fazit: Der Tamiya Leopard 2A6 ist absolut super! Der Umbausatz von Perfect Scale ist zwar etwas teuer, aber abgesehen von den beiden zu großen PE-teilen ebenfalls ein echtes Sahnestück.
Die ebenfalls zur Anwendung gekommenen Photoätzteile von Lion Roar sowie die beiden Warriors - Figuren werten das Modell erheblich auf und tragen sehr zum positiven Gesamteindruck bei.

Basisbausatz:

Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****

Umbausatz:

Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****

Empfohlene Literatur:

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© 09/2010 Thomas Hartwig / Thomas Stefanus

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