Auf der Basis des Leopard 2 A5 wurde der Leopard ab 1999 zusätzlich mit einer leistungsfähigeren Waffenanlage versehen und als Leopard 2 A6 eingeführt. Die Kaliberlänge der 120mm Rheinmetall Glattrohrkanone wurde um 1,3m auf L/55 erhöht. In Verbindung mit der neuen LKE II Munition ist der nunmehr Leopard 2 A6 genannte Kampfpanzer in der Lage z.B. die Turmfront eines T-80 auf über 3.000m Entfernung zu durchschlagen.
Als erste Bundeswehreinheit wurde 2001 das Panzerbataillon 403 mit dem A6 ausgerüstet.
2005 wird damit begonnen die Nebelmittelwurfanlage auf einen neuen Typ 6/2 umzurüsten, der neben Nebelmunition auch andere Typen wie Bombletts verschießen kann.
Um den neuen Bedrohungsszenarien durch Minen gerecht zu werden wurde ab 2004 ein erstes Los von 70 Leopard 2 A6 durch umfangreiche Umbaumaßnahmen minensicher gemacht und als Leopard 2 A6M in die Bundeswehr eingeführt. Äußerlich erkennbar nur an der neuen, zusätzlichen Bodenplatte, die vorn ansatzweise sichtbar ist. Intern wurden die Turmsitze entkoppelt, der Fahrersitz auf einen Gurtsitz umgerüstet, Drehstäbe verstärkt und ummantelt, die Notausstiegsluke modifiziert und Ausrüstung umverteilt und minensicher gemacht.
Die Umbaumaßnahmen ließen das Gefechtsgewicht auf 62,5t ansteigen.
2014 wurde begonnen 20 Leopard 2 aus niederländischen Beständen, die als Ersatz für die von Deutschland an Kanada geleasten Leopard 2 zurück nach Deutschland kamen, von Grund auf zu überholen und bei der Gelegenheit den neuen Rüststand A7 einzurüsten. Dieser umfasst neben den Minenschutz Features der A6M Version komplett neue Merkmale wie eine Kampfraumkühlanlage im Turm, ein 17kW Hilfsaggregat in der hinteren rechten Wannenseite, eine Zusatzpanzerung der unteren Wannenseiten im Bereich des Kampraums, das optionale Barracuda Hitzeschutzmattensystem, Nachrüstung des Attica-Wärmebildmoduls in der Kommandantenoptik und Vorbereitungen an der Wanne zur Nutzung zusätzlicher Seitenpanzerung, eine Aussenbordsprechstelle und eine geänderte Seilführung der Abschleppseile.
Im Jahr 2017 wurden weitere Updates eingebracht, wie die zusätzliche Staubox auf dem Turmdach vor der Kommandantenluke, Halterungen für MP7 und G36 an der Ladeschützenluke, Eisgreiferhalterungen an den Turmseiten, Entfernung des Werkzeugs vom Motordeck, Warntafelhalter unter den Ersatzkettengliedern auf der Glacisplatte und weitere kleine Änderungen. Die MLC Kennzeichnung ändert sich auf MLC 72
Der Leopard 2A7V (V für „verbessert“) verfügt gegenüber den Vorgängerversionen unter anderem über eine Klimaanlage in der Wanne, eine passive Zusatzpanzerung an der Wannenfront, eine verbesserte Beschleunigung bei reduzierter Endgeschwindigkeit (durch Modifikationen am Getriebe und Seitenvorgelege), SPECTUS II Nachtsichtsysteme an Front und Heck für den Fahrer und ein zusätzliches Wärmebildgerät für den Richtschützen, ein verbessertes Laufwerk mit hydraulischen Kettenspannern, der neuen 570Z Kette und neuen Treibrädern, eine weiterentwickelte Bordkanone, eine Battle-Management-System-fähige digitalisierte Bordelektronik, neue seitliche Turmstaukörbe, einen ERGR GPS receiver auf dem Wannenheck, die Rückleuchten wurden höher in das Abluftgräting eingelassen, die Zahl der Nebelwurfbecher pro Seite wurde von 8 auf 6 reduziert, hinter dem Kommandantenperi wurde eine Blitzschutzgruppe und ein Roof Interface für die Tochterbildanzeige des Kommandanten eingerichtet, ab 2023 kamen weitere Änderungen hinzu wie ein neuer Wetterschutz für das EMES, eine neues Staukiste und eine Ablage für Treibspiegelböden auf dem Turmdach hinter der Ladeschützenluke.
Die Aufrüstung umfasst außerdem das optionale Barracuda-Tarnsystem mit Hitze-Transfer-System, eine digitale Bordverständigungsanlage vom Typ SOTAS-IP sowie eine Erneuerung der Brandunterdrückungsanlage im Kampfraum.
Die ABC-Schutzanlage wurde in das Turmheck und Schneegreifer außen an das Turmheck verlegt.
Der Leopard 2A7V wiegt 63,9 Tonnen (MLC 76) und hat einen Fahrbereich von 450 Kilometern. Er erreicht eine Geschwindigkeit bis zu 63 km/h bei einer Motorleistung von rund 1500 PS (1100 kW).

Insgesamt finden wir in dem wirklich gigantischen Karton 42(!) graue und einen klaren Spritzling. Dazu die Oberwanne, das Wannen-Bodenblech und -Seitenteile, das Wannenheck, die Minenschutzplatte, das Turmober- und unterteil, die Zusatz Glacis-Panzerplatte und einen Decalbogen.
Schauen wir uns die einzelnen Hauptkomponenten mal an und was Das Werk uns hier bietet.
Die Unterwanne ist mehrteilig aus Bodenblech, Seitenteilen - das ist natürlich aufwändiger, bietet aber mehr aufgeprägte Details auf den einzelnen Teilen. Entsprechende Passmarken stellen sicher, dass die Unterwanne problemlos zusammenbaubar ist. Einzelne Querstreben im Inneren der Wanne stabilisieren diese und helfen weiter bei der exakten Ausrichtung
Die Platte des Wannenhecks sieht hervorragend aus und weist alle richtigen Details auf, wie etwa die hochgezogenen Rückleuchten in die Abluftgrätings.
Die Halterungen der Ersatzkettenglieder an dem Abluftgräting sind noch von der ersten Version und weist noch nicht die zuletzt genutzte Auslegung mit Platz für Eisgreifer auf.
Die Schwingarme setzen sich aus zwei Teilen zusammen und (können) mit den Drehstäben verbunden eingebaut werden. Durch je einen Passnippel an den Drehstäben kann man diese entweder fixiert und durch Abtrennen des Nippels beweglich federnd bauen. Die Laufrollen sehen exzellent aus - gerade dass sogar die Gussnummer in den Felgen dargestellt ist, macht diese sehr sehenswert. Jede der 14 Doppellaufrollen setzt sich aus zwei Felgen und zwei Gummiringen, sowie einer Hülse zusammen, mit der die Laufrollen drehbar aufgesteckt werden können. Die Gummierungen sind etwas herausfordernd in der Versäuberung, denn wir haben hier 8 Angusspunkten. Und Versäuberungen in Kurven ist immer etwas speziell. Dafür die die Teile absolut sauber und fehlerfrei gespritzt.
Die Kette reiht sich in punkto Qualität nahtlos ein. Sauber gespritzte Bauteile ohne Auswerfermarken, Sinkstellen oder sonstige Defekte. Die Kettenglieder setzen sich aus Ober und Unterteil zusammen und dawischen wird der Doppelstegbolzen mit End- und Mittelverbindern eingelegt und daran das nächste Glied angesetzt. Daruch erhält man eine äußerst stabile und frei bewegliche Kette.
Die Oberwanne ist im Groben einteilig und wird nur durch zwei je einteilige irre lange Abdeckbleche vervollständigt. Diese Teile sind wirklich riesig und sind dabei ohne Verzug und die Oberwanne zeigt dabei exzellente Details wie z.B. quasi perfekte dargestellte Antirutsch Pads, die zum einen maßstäblich flach und auch maßstäblich rau gekörnt sind - ein Träumchen!
Die Fahrerluke lässt sich beweglich einbauen. Und die für A7V typisch neue Bugpanzerung sind einzeln anzubringen und haben auch hier tolle scharfe Details.
Die ebenfalls typische Auslegung an der Fahrzeugfront mit den eckigen Scheinwerfern, Tarnscheinwerfern, dem Spectus und den Schutzbügeln ist alles korrekt dargestellt und baut sich aus recht vielen feinen, sauberen Bauteilen zusammen.
Auf dem Motordeck sind die Rundlüfter, Werkzeuge und einige Kleinteile einzeln anzubauen - diese sehen alles wirklich sauber gespritzt aus, und die Passmakren auf dem Motordeck sind ausgezeichnet. Für die Rundlüfter liegen exzellent fein geätzte Abdeckgitter bei.
Auf den Deckeln für Motoröl und Kühlmittel sind sehr schöne, feine Gussnummern aufgeprägt.
Für die Abschleppseile liegen je zwei Seilkauschen aus Plastik bei und ein entsprechen passendes verdrilltes Kupferkabel. Das sieht sehr gut aus und lässt sich hervorragend formen.
Auch das Spectus für die Rückwärtsfahrt liegt dem Bausatz bei und ist aus relativ vielen Teilen zusammenzubauen. Die Schiebeluke aus PE Blech lässt sich im offenen oder geschlossenen Zustand bauen. Und erfreulicherweise wurde auch an den Peilstab gedacht, der bei den 1:35er Modellen immer von den Herstellern vergessen wird.
Die Seitenschürzen liegen pro Seite in zwei Teilen für den vorderen und hinteren Teil bei, wobei die vorderen schweren Kettenblenden insgesamt mehrteilig sind. Die Darstellung ist sehr sauber und fein detailliert mit den aufgesetzten Schraubenköpfen. Und die langen dünnen Schürzen sind absolut verzugsfrei gespritzt.
Der Turm setzt sich im Groben aus Turmober und -unterteil zusammen, wird aber natürlich durch einen Haufen Details und die Waffenanlage ergänzt. Der Turm an sich ist auch bereits mit vielen tollen Details, insbesondere an Schweißnähten und einer äußerst realistischen Antirutschbeschichtung versehen!
Von Innen werden die Winkelspiegel eingesetzt, die aus glasklarem Plastik gespritzt sind und interessanterweise aus je zwei Teilen zusammenzubauen sind - hier muss man wirklich vorsichtig mit dem Kleber umgehen.
Die typische keilförmige Zusatzpanzerung seit A6 ist hier auch entsprechen schön und realistisch dargestellt und die "Elefantenohren" lassen sich auch klappbar anbauen.
Die Lukendeckel für Kommandant und Ladeschütze lassen sich optional offen oder geschlossen bauen. Ebenfalls optional ist das DARKAS, das dem Bausatz beiliegt. Selbst an die Kabeldurchführung durch einen Winkelspiegel für das DARKAS Kabel wurde hier gedacht!
Die Nebelmittelwurfanlage ist wie für den A7V korrekt nur noch aus 6 Bechern dargestellt und es wurde tatsächlich auch an die Nummern für die Becher als Decals und die Sicherungskettchen als PE Teile gedacht. Interessant ist allerdings, dass sich die Becher jeweils aus 3 Teilen zusammenbauen.
Desweiteren erfreuen uns all die "alten" und neuen Bauteile auf dem Turmdach für einen korrekten A7V wie das EMES, das auch mit der neuen Abdeckung gebaut werden kann, die Waffenkiste vor dem Kommandanten, die neue Staukiste und Gitterumrandung hinter der Ladeschützenluke, wie auch die beiden Waffensäcke für G36 und MP7, die in Spritzguss wirklich sensationell realistisch mit Faltenstruktur dargestellt sind.
Für die ebenfalls neue Verzurrplatte liegt auch eine optionale, gefaltete Plane bei, die mit PE Zurrgurten befestigt werden kann.
Für den die Tochterbildanzeige ist der Halterahmen enthalten, der Bildschirm selber ist aber nicht teil des Bausatzes.
Die ganzen neuen und markante Staukisten an den Turmseiten werden aus mehrteiligen Halterahmen und fein geätzten PE Blechen dargestellt - für die halbrund gebogenen Bleche der seitlich mittleren und hinteren Staukörbe liegt sogar jeweils eine Biegeschablone bei, wobei mir der zweiteilige Schablonenansatz von Tamiya in 1:35 noch besser gefällt.
Das Fla MG3 setzt sich aus relativ wenigen, aber sehr schön detaillierten Bauteilen zusammen. Die Darstellung mit dem nackten Lauf um den das Gehäuse zweiteilig gebaut wird, macht einen sehr guten Eindruck.
Auch am Turmheck ist alles für die neuen und geänderten Anbauteile des A7V vorhanden mit der Klimaanlage, Staukisten und auch der Verstauung der Eisgreifer an der Heckwand. Bei den Halterungen für die Endverbinder hat man sogar die Wahl zwischen den leeren und gefüllten Halterungen. Und auch an die Darstellung der Lüfter an der Unterseite des Turmhecks wurde gedacht.
Die Waffenanlage setzt sich nahezu typisch wie auch bei den 1:35er Bausätzen aus der Basis mit den keilförmigen Zusatzpanzerungen zusammen und kann beweglich zwischen Turmober- und unterseite eingebaut werden.
Das Rohr besteht leider aus je zwei Halbteilen für den hinteren und vorderen Bereich. Hier muss man sicher etwas Schleifarbeit einplanen. Was dafür aber exzellent gelungen ist, ist die typische Gewebestruktur des Rauchabsaugers! Die Mündung der 120mm ist derweil einteilig, was der Optik sehr gut tut und wird durch einen zweiteiligen Kollimator ergänzt.
Als finaler Gimmick liegt dem Bausatz auch noch eine Kommandantenfigur bei. Diese setzt sich spannenderweise jeweils aus zwei Halbteilen der jeweiligen Körperteile zusammen Ungewöhnlich aber vermutlich ist nur so die äußerst gelungene Faltenstruktur der Uniform erreichbar.
Es liegen wahlweise ein Barett als auch der neue Helm als Optionsteile für die Figur bei!
Die farbige Bauanleitung zeigt recht gut in sauberen und übersichtlichen Zeichnungen in 47 Bauschritten den Bau des Modells und zeigt auch optionale Bauteile, wo der Modellbauer aber selber oder nach Vorbildfotos entscheiden muss, ob er diese anbaut oder nicht.
Am Ende der Anleitung finden sich 8(!) Seiten mit je einem Mehrseiten Farbprofil zu Bemalung und Markierung von 8 verschiedenen Fahrzeugen. Die Farbangaben sind für Amig Atom Farben. Der Decalbogen bietet darüberhinaus noch Markierungen für die polnische als auch niederländische Armee.
Die acht vorgeschlagenen Optionen sind:
- Bundeswehr, Pz.Btl.393, "Wettiner Schwert", Storkau, März 2024 in Bundeswehr Dreifarb Flecktarn
- Bundeswehr, Enhanced Forward Presence, Multinational Battlegroup, "Grand Quadriga", Litauen, Mai 2024 in Bundeswehr Dreifarb Flecktarn
- Bundeswehr, Pz.Btl.104, Pfreimd, März 2023 in Bundeswehr Dreifarb Flecktarn
- Bundeswehr, Pz.L.Btl.393, Munster, April 2022 in Bundeswehr Dreifarb Flecktarn
- *What-If* Kanadische Armee, in einfarbig Nato-grün
- *What-If* Griechische Armee, in typischer griechischer 4-Farb Tarnung
- *What-If* Ungarische Armee, in typischer ungarischer 4-Farb Tarnung
- *What-If* Dänische Armee, in typischer dänischer 2-Farb Tarnung


Der Bau dieses Bausatzes beginnt, wie so häufig, mit dem Bau der Unterwanne und dem Anbau des Laufwerks an diese.
Die Unterwanne setzt sich aus Bodenplatte, Seitenteilen und Heckplatte zusammen - sowas ist immer ein problematischer Arbeitsschritt, gerade für Anfänger.
Aber tatsächlich gestaltet sich der Zusammenbau erstaunlich einfach, denn die Passgenauigkeit ist sehr gut und Passmarken helfen dabei ... und das so gut, dass die Seitenteile fast ohne Kleber in Position bleiben.
Vier recht stabile Plastik Rundstäbe fixieren und stabilisieren die Unterwanne. Hier sollte man auf jeden Fall die Wanne ordentlich auf ebener Fläche durchtrockenen lassen bevor man weiterarbeitet..
Die Heckwand, die alle neuen Features korrekt darstellt und wird mit ein paar Kleinigkeiten verfeinert - darunter die Rückleuchten als klare Plastikteile, das Leitkreuz, T-Zughaken und die Seilhalterungen.
Im nächste Schritt werden im Laufwerk die Endanschlagdämpfer angebaut, beim A7V tatsächlich an jeder der Radstationen. Man muss nur genau aufpassen welches der Bauteile an welcher Stelle angebaut werden muss.
Dann geht es an die Schwingarme mit Drehstäben. Hier werden je 7 für links und rechts mit der Rückseite verschlossen und dann der Drehstab angeklebt. Hier sollte man zum einen die beiden Seiten nicht vertauschen, die Nupsis an der Rückseite abknipsen, damit diese auch in der Aufnahme beweglich bleiben und vor allem die Drehstäbe ordentlich durchtrocknen lassen. Danach kann man diese einstecken und auf der Gegenseite verkleben. Hier empfiehlt es sich, die Wanne zu entlasten, damit die Schwingarme in Ruhestellung aushärten können. Dabei sollte man zum einen schauen, dass alle Schwingarme auf einer Höhe liegen und man sollte beachten, dass die Schwingarme am Ende bei Vollausstattung der Wanne und mit Turm deutlich weiter einfedern werden.
Am Ende werde ich die erste und letzte Station aber fixieren, damit die Wanne über die Jahre nicht irgendwann auf dem Boden aufliegt.
An der Wannenunterseite wird die zusätzliche Minenplatte und die für den A7V typische neue Frontpanzerung angeklebt. Die Markierungen sind zum Glück so fix, dass der Anbau recht einfach ist.
Die Laufrollen gefallen ebenfalls sehr gut - zwei Einzellaufrollen werden mit einer Innenhülse versehen und jeweils mit der Laufrollengummierung versehen, fertig ... fast - zum einen muss man wie immer hier leider erst noch die Angüsse an den Laufflächen entfernen und verschleifen (was allein bei den Laufrollengummis 4 innen und 4 außen sind), zum anderen muss auch noch der Nabendeckel aufgeklebt werden.
Leitrad und Treibrad ähnlich zusammengebaut mit der Hülse und den zwei Halbteilen. Damit bleiben alle Räder drehbar, was später für die Bemalung leichter ist. Zudem stecke ich die Laufrollen nur auf und verklebe diese am Ende erst nachdem die Kette aufgezogen ist.
Man kann die Räder schonmal aufstecken um zu prüfen, dass die Räder alle gleichmäßig aufliegen.
Dann geht es an die Heckwand an der viele Details angebracht werden. Die Teile G6 und G28 werden an der Anhängekupplung verbaut, was aber schwer zu erkennen ist, wie genau die Teile ausgerichtet angeklebt werden müssen. Die anderen Teile wie Auspuffgrätings und Abdeckplatten und Klappe des Infanterietelefons bauen sich recht einfach an, man muss nur aufpassen, dass diese alle komplett anliegen.
Dann geht es mit dem Bau der Ersatzkettenträger am Heck weiter, bzw. man kann diese wahlweise auch weg lassen, je nachdem welchen Rüststand man sich zum Vorbild nimmt. Der Bau der Träger und Kettenglied geht problemlos vonstatten und passt dann auch perfekt in die 4 Lokalisationspunkte.
Das möchte ich an dieser Stelle vielleicht schon anmerken - der Leo 2 A7V hat seit seiner Einführung so viele verschiede Misch-Zurüststände durchgemacht, bei dem das eine Anbauteil schon verbaut wurde, ein anderes noch nicht, usw., sodass man, wenn man den Anspruch hat ein exakt richtig durchdetailliertes Modell mit allen richtigen Detaildarstellungen eines Vorbildfahrzeugs zu bauen, nicht umhin kommt genug Fotos des Vorbilds zu haben in welchem Rüststand sich dieses bezüglich aller Bauteile und Updates befindet und dann entsprechend das Modell nachzubauen. Die hier im Modell dargestellten Träger der Ersatzkettenglieder sind die vom frühen Typ, die noch keine Befestigungspunkte für die Eisgreifer hatten. Das Design des Modells war schon durch bevor die ersten verlässlichen Fotos und Zeichnungen des neuen Typs auftauchten - aber ich denke, wer die neuen Halterungen braucht, da wird der Aftermarket sicher in Kürze was bereithalten.
Dann kann man die Heckplatte in die Unterwanne einkleben - wie immer genau prüfen ob sie an allen Seite exakt und bündig abschließt und gerade in der Unterwann sitzt.
Dann geht es an die Oberwanne. Hier hat man erstmal das gewaltige Bauteil in einem Stück, dem man erstmal die beiden PE Gitter der Klimaanlage von innen einsetzt und dann erst die beiden langen Teile der Kettenabdeckbleche. Diese passen ganz ausgezeichnet, sollten aber (wie immer) auf ganzer Länge festangedrückt und auf lückenlosen Kontakt überprüft werden.
Als nächstes kann man dann Ober und Unterwanne miteinander verheiraten. Auch hier passen beiden großen Teile sensationell zusammen. Aber natürlich hier an den Seiten prüfen, dass die Kettenbleche spaltfrei auf den Unterwannenseiten sitzen und sowohl die Heck- als Bugplatten sauber und gerade aneinander sitzen.
Hier empfiehlt es sich Zeit zu nehmen und den sicheren Sitz an allen Seiten zu gewährleisten und der Kleber fest ist, bevor man weiter damit hantiert
Dann kann man an der Oberwanne die weiteren Bauteile zur Vervollständigung anbringen.
An der Fahrerluke werden die klaren Winkelspiegel aus zwei Teilen zusammen und dann in den Lukendeckel eingeklebt.
Bei dem Zusammenbau der Winkelspiegel muss man sauber mit Kleber arbeiten, damit man keine Flecken auf den klaren Flächen hat.
Dann kann man auch erstmal die Halterungen der Zusatzpanzerung auf die Frontplatte kleben.
Ähnliches gilt für die Scheinwerfer - die Linsenteile ganz sorgsam einkleben, wobei man hier entscheiden sollte, ob man diese jetzt schon mit Chrom innen bemalt und die Linsen einklebt oder das erst am Ende nach der Bemalung macht.
Die Frontdetails mit dem Spectus und Tarnscheinwerfern sind relativ kleinteilig und man muss akkurat arbeiten, damit die Teile ohne Versatz und Spalten zusammenkommen.
D iese ganzen Kleinteile werden an einen zweiteiligen Querträger angebraut - auch hier sollte man genau schauen, dass alle Teile gerade ausgerichtet angebaut werden. Am besten setzt man dies auf die Zusatzpanzerplatte auf und richtet alles nochmal genau aus.
Dann wird es nochmal fummelig, denn die ganzen Schutzbügel müssen entsprechend angebracht werden. Die drei Frontbügel sind zum Glück einteilig und werden durch die nach hinten gehenden Stützstreben vervollständigt. Hier muss man genau sehen, dass diese genau an den Passmarken angesetzt und verklebt werden.
Dann kann man die gesamte Platte auf die Oberwanne aufsetzen. Auch das passt ganz ausgezeichnet und sitzt an allen Seiten gut auf. Natürlich sollte man den exakten Sitz überprüfen und gerade an der Front drauf achten, dass sich zwischen Ober- und Unterteil kein Spalt bildet..
An der Front und den Seiten werden weitere Details angebaut, wie den Front-Kettenabdeckungen, Blinker und Halterungen der Schürzenpanzerungen. Hier gibt es einige Kleinteile, die aber allesamt zu zu handhaben sind.
Die Fahrerluke kann nun aufgesetzt und durch die Führungsplatten beweglich gesichert werden.
Auf dem Motordeck geht es dann weiter mit dem Anbau der Kleinteile wie dem Werkzeug, Handgriffe, Deckel, Ringlüfter und die Luftansaughutzen. Letztere benötigen je einen Streifen PE Gitter, das rundum angeklebt werden muss. Hier lohnt es sich, wenn man es um einen runden Gegenstand schonmal vorbiegt, insbesondere die Enden, denn diese sind ansonsten am schwierigsten dann anliegend anzukleben.
Bei den Ringlüftern werden dann auch PE Gitter on Top aufgeklebt. Hier muss man vorsichtig aber auch schnell sein die Kante rundum mit Sekundenkleber zu bestreichen und das PE Gitter randgenau aufzulegen und überall anzupressen ohne, ohne die Finger mit anzukleben und sicherzustellen, dass das Gitter an allen Stellen genau aufliegt.
Der Bau des SPECTUS für die Rückwärtsfahrt ist ein bisschen komplizierter - bei einigen der Teile musste ich dreinmal in die Anleitung sehen und trockenpassen, bis klar war, wie diese nun zusammengehören sollen.
Wie bei, vorderen SPECTUS werden klarsichtteile der Linsen verbaut und das PE Blech kann offen oder zugeschoben angebaut werden.
Die Peilstange würde ich jetzt im Nachhinein empfehlen erst nach der Bemalung anzubauen - man bricht sie bei dem Hantieren des weiteren Baus und Bemalen doch schnell wieder ab. Wer diese Stange noch feiner und realistischer haben will, greift auf die Peilstange als 3D Druck von Panzerkeks Modellbau zurück!
Beim Anbau des rückwärtigen Spectus sollte man drauf achten, dass es etwas nach unten gewinkelt ist und nicht parallel zum Motordeck
Als nächstes geht es an die Seitenschürzen. Ich habe angefangen jeweils links und rechts den hinteren Teil der Schürzen, die jeweils einteilig sind, genau in die Markierungen einzukleben und drauf zu achten, dass die überall fest anliegen und von hinten gesehen auch exakt senkrecht nach unten ausgerichtet sind. Danach werden dann die vorderen schweren Kettenblenden zuerst mit den Anbauteilen vervollständigt und dann an die Wanne angebat. Auch hier sollte man nochmal genau prüfen, dass sie spaltenfrei anliegen und mit den hinteren Kettenschürzen über die "Käseecken" verbunden sind
An den vorderen Kettenabdeckblechen werden die Gummilappen angebracht und wer die Warntafeln anbringen möchte, bringt hier dann zusätzlich die passenden PE Bleche an.
Die Abschleppseile setzen sich aus verdrilltem Kupferseil und den beiden Kauschen zusammen. Die Angaben der Länge in der Anleitung passt ziemlich gut. Man muss die abgetrennten Enden mit dem Finger nochmal zusammenzwirbeln, damit sich diese in die Löcher der Kauschen einführen und dann mit Sekundenkleber verkleben lassen.
Dann verklebe ich die Kauschen vorn auf dem Motordeck, führe das Seil nach hinten und dann im Bogen in die Halterungen an den Grätings und hänge sie in die T-Zughaken ein.
Ggf. lohnt es sich das Kupferseil vorab in Messingbrünierung schwarz zu färben, damit die Farbe bei der Bemalung besser hält.
Die Ketten bauen sich relativ einfach, wenn man erstmal alle Teile aus den Spritzlingen herausgetrennt und versäubert hat - das ist zugegeben relativ aufwändig, aber der Bau der Kette geht dann schnell von der Hand. Dabei beginnt man mit einem Unterteil, legt die Doppelbolzen ein und klebt das Kettenoberteil so darauf, dass die Bolzen frei von Kleber und damit beweglich bleiben. So geht man dann immer weiter mit jedem einzelnen Kettenglied vor. Dank der beiden großen Passstifte im Glied ist die Kleberverteilung ziemlich sicher.
Obwohl in der Anleitung die Anzahl der Glieder pro Seite angegeben ist, würde ich bei 80 schonmal eine Passprobe machen die Ketten aufzuziehen und zu prüfen wieviel Glieder man noch für die ganze Länge benötigt. Ich habe dann nochmal die Laufrollen abgenommen, damit die Kette ganz ohne Spannung ist und diese dann ganz entspannt mit dem letzten Glied geschlossen werden kann.
Dies kann man natürlich am besten am Ende nach der Bemalung machen und wenn man auch die Kette bemalt hat - da das unbemalte Modell allerdings auf einer Ausstellung gezeigt werden sollte, musste ich die Kette jetzt schon aufziehen. Wenn man die Laufrollen weiter gesteckt lässt, erleichtert das die Bemalung der Kette und Laufrollen später.
Dann kann es tatsächlich an den Bau des Turmes gehen. Als allererstes werden die 6 Klarsicht Winkelspiegel für die Kommandantenkuppel und den einzelnen Winkelspiegel zusammengeklebt und von innen eingesetzt. Bzw. sollte man das DARKAS später anbauen wollen, muss der einzelne Winkelspiegel gehen ein Optionsteil zur Durchführung des Kabels getauscht werden - das ist aber auch deutlich in der Anleitung dargestellt.
Ich will den Leo ohne DARKAS bauen, also gibt es auch ganz regulär den Winkelspiegel.
Die Baustufe 24 verwirrt etwas mit der optionalen Abtrennung von Bolzenköpfen auf dem Turmdach - angeblich soll das gemacht werden, wenn die Waffensäcke installiert werden, aber diese passen auch ohne die Abtrennung perfekt an ihren Platz (auch wenn man da ein bisschen nach Augenmaß platzieren muss. Ich vermute, dass die Bolzenköpfe nur dann abgetrennt werden müssen, wenn man die Waffenhalterungen an sich ohne Abdeckung darstellen will.
Als nächste baue ich erstmal die Elefantenohren zusammen mit den Innen. und Außendetails. Hier unbedingt darauf achten, dass man rechts und links nicht verwechselt und auch oben und unten nicht. Allzuleicht sind die Innendetails kopfüber gebaut. Und da die "Ohren" beweglich angebaut werden können, kann man dann später auch die Innendetails sehen.
Dann geht es an einen Haufen Kleinteile, die auf und an dem Turm ihre Plätze finden, wie oben die Tragösen und an den Seiten die Halterungen der Zusatzpanzerung, die Halterungen der Nebelwurfbecher, die Arretierungen der Elefantenohren und die Angelpunkte für die Elefantenohren Bei letzteren sollte man ganz sicher und ganz fest diese Teile in ihre Aufnahmen drücken und am besten die schwenkbaren Seitenteile einmal einklipsen und checken ob diese korrekt an die Turmseite anschwenken oder evtl. verkantet sind.
Wenn das passt, kann man auch gleich die beiden Vorsatzteile der Turmfront auf die Halterungen schieben und verkleben. Hier wieder extra darauf achten, dass die Teile vollständig in die Aussparungen eingeschoben werden und exakt und gleichmäßig an der Turmfront ansetzen. Das seitliche Abschlussteil gibt dann letzte Gewissheit ob das alles korrekt ausgerichtet ist, da es mit den Winkeln der Bugpanzerung, den Aussparungen der beiden Schwenkstreben und mit den Kanten der Elefantenohren passen muss. Wenn das Teil aufgeklebt ist, kann man zur Sicherheit das Seitenteile einmal aufschwenken um zu prüfen ob es ohne Kollision auf und wieder zu geht.
Wenn ja, diese Teile in Ruhe durchtrocknen lassen, damit beim weiteren hantieren nicht noch etwas verschoben werden kann.
Ich habe die Wartezeit überbrückt, indem ich in der Zwischenzeit die Nebelwurfbecher zusammengebaut habe - diese bestehen aus zwei Halbteilen (was leider etwas Versäuberungsarbeit an der Nahtstelle nach sich zieht) und dem unteren Abschlussdeckel. Glücklicherweise ist die Teilung so schlau, dass der obere Deckel in einem Stück gemacht ist, sodass sich die Naht nur auf den Körper an sich aufteilt und nicht auch durch den oberen Deckel geht, wo es nerviger wäre.
Wenn man alle 12 Wurfbecher zusammengebaut hat, kann man auch schonmal die PE Kettchen anbringen - das ist einfacher als später am Modell diese anzubringen und im Bogen zu biegen sodass der Kettendurchhang realistisch wirkt.
Ich würde die Becher dann selber erst auf die Leiste aufkleben, wenn diese fest am Modell ist, sodass man die ganz exakte Ausrichtung besser anhand der Turmseiten bestimmen und nachkorrigieren kann.
Auf dem Turmdach kann man nun (oder auch schon vorher wie ich) die Hauptoptik anbauen Wenn man sorgsam mit dem Kleber umgeht, bleiben die beiden Klappen vor der Optik auch beweglich klappbar. Mit dem Klarsichtteil muss man natürlich mächtig aufpassen, dass kein Stück Kleber die "Glas"flächen ruiniert - sowas ist immer ärgerlich.
Es lohnt sich übrigens auch die inneren Flächen der Plastikabdeckungen der Optik mit schwarz zu bemalen, damit man später nicht von vorn durch die klaren Plastikteile auf helle Plastik im Inneren schaut. Da der ganze Katsen aus relativ vielen kleineren Teile und Flächen besteht, empfiehlt es sich hier, die Teile vor dem Verkleben trocken anzuhalten ob die genaue Ausrichtung klar ist und passt.
Dann geht es auf dem Turmdach weiter - die Waffenkiste vor der Kommandantenluke ist schnell zusammengebaut, auch wenn hier erstaunlich viele Kleinteile zum Einsatz kommen. Ich habe mich erstmal an die zusätzliche Staubox gemacht, die hinter der Ladeschützenluke als eine der letzten Neuerungen auf dem A7V Einzug gehalten hat. Diese baut sich aus den einzelnen Seitenwänden zusammen und man muss genau schauen, welche in welcher Ausrichtung wie mit den anderen verklebt wird, damit man dann eine fertige und spaltenlose Box hat.
Der Wintergarten vor dieser Box baut sich zwar nur aus wenigen Teilen zusammen, man muss aber zum einen bei den filigranen Stangen aufpassen, dass man sie nicht zerbricht und die Teile korrekt zueinander ausgerichtet und auf dem Turmdach angebracht werden.
Weiter geht es mit den beiden Luken deren Umrandung man aufklebt und die Lukendeckel eingelegt. Bei der Ladeschützenluke muss man sich entscheiden ob man sie offen oder geschlossen bauen will, da man je nachdem ein anderes Federelement anbauen muss. Die Kommandantenluke indes kann man jederzeit offen oder geschlossen darstellen.
Die große Optik vor dem Kommandanten weist ebenfalls zwei große Klarsichtplastikteile auf, die von einem Plastikteil umschlossen werden.
Die Plastikteile auf der Innenseite sollte man farblich behandeln bevor, das Abschlussstück aufgeklebt wird, da man sonst später auf das graue Plastik schaut.
Die Abdeckung des einzelnen Winkelspiegels vor der Ladeschützenluke müsste noch mit extra Antirutschbeschichtung versehen werden, wenn man darauf Wert legt. das lässt sich leicht mit feinkörnigem Schmirgelpapier gut darstellen.
Das Kommandantenperiskop baut sich im Unterstück aus zwei Halbteilen zusammen auf die die drehbare Grundplatte gesteckt wird. Der Periskopkopf ist dann relativ kleinteilig aus den einzelnen Seitenflächen plus den Aufsatzflächen, der Optikscheibe und natürlich dem Scheibenwischer.
Was im ersten Moment verwirrend ist, ist dass die Glasfläche direkt auf einem soliden Plastikteil sitzt - wer Muße hat, kann die Plastikfläche aufschneiden. Ich habe die Fläche mit glänzend schwarz und einem Hauch transparent grün bemalt und nach der Durchtrocknung dann das das Optikfenster aufgeklebt. Der Optikkopf kann dann einfach auf die Basis gesteckt werden und bleibt drehbar.
Dann geht es an den Bau der beiden seitlichen Staukörbe. Diese setzen sich aus mehrteiligen Gestängen zusammen, die auf einem passenden Gestell sitzen. Man sollte schauen die Teile exakt und ohne Verkantung zusammenzukleben und dann den Kleber definitiv durchtrocknen zu lassen bevor es zu den PE Blechen geht.
Die beiden seitlichen Bleche sind etwas tricky, da es keine eindeutigen Passmarken gibt. Man muss also genau schauen welches in welcher Ausrichtung wo genau im Rahmen sitzt.
Die das gebogene Blech liegt zum Glück eine Biegeschablone mit bei - da das PE Blech immer etwas störrisch ist, könnte man es vorab ausglühen und ggf per Hand nochmal etwas nachbiegen, damit das Blech direkt ohne Spannung auf dem Rahmen festgeklebt werden kann.
Danach geht es ans Turmheck. An der Oberwanne werden ein paar Halterungen an der Rückwand angesetzt und an das Turmunterteil werden am Heck die einzelnen Platten der Staukisten und Klimaanlage eingezogen. Überflüssig zu erwähnen, dass man hier nochmal genau einen Blick drauf wirft, dass die Platten alle exakt zueinander stehen.
Bevor sich Ober- und Unterteil des Turms zusammenfügen lassen, muss natürlich die Kanone eingebaut werden.
Dazu wird erstmal die Kanonenbasis zusammengebaut mit dem hinteren Teil des Kanonenrohrs, das zweiteilig ist. Da ist ein wenig vorsichtiges Versäubern der Nahtstelle notwendig, was gerade beim strukturierten Rauchabsauger nicht ganz einfach ist. Das Innenstück mit den Nupsis die das Rohr später höhenbeweglich halten, sollte ordentlich verklebt werden.
Mit dem angeschrägten Frontstück muss man die Seitenteile ordentlich verkleben und an das Basisstück angesetzt. Zuammen mit dem MG Rohr sollte man achtgeben, dass alle Teile spaltenfrei anliegen.
Bei meinem Muster musste ich die Löcher der Aufnahmen G64 weiter aufbohren, damit diese vollständig aufgesteckt werden können und damit dann auch exakt in die Aufnahmen eingeklebt werden kann. Der Rest des Rohres setzt sich auch aus zwei Halbteilen und einzelner Mündung mit Kollimator zusammen. Auch hier kann man mit Schleifpapier etwas an der Nahtstelle arbeiten. Ich habe das Rohr letztlich nur eingesteckt um es zum Transport jederzeit abziehen zu können.

Dann kann man Ober- und Unterwanne verheiraten und mit Flüssigkleber an allen Kanten diese verkleben. Dabei unbedingt achtgeben, dass die beiden Teile vollends richtig zusammengedrückt sind
Dann werden die Deckel und Deckbleche der hinteren Turmfächer zusammengebaut und aufgeklebt. Beim Deckel der Klimaanlage muss innen noch ein PE Gitte eingeklebt werden, was mühelos geht und der Optik sehr guttut. Die Lukendeckel selber sollte man gut und fest andrücken, damit sie sauber und spatenfrei aufsitzen.
Auf den Lukendeckeln werden hauptsächlich Griffe und Verriegelungshebel angebaut - diese sind relativ kleinteilig, aber insgesamt recht einfach und problemlos anbaubar.
Dann geht es zum guten Schluss an den Bau der beiden hinteren seitlichen Staukörbe.
Auch diese bauen sich aus je einem Spritzguss Gestell zusammen mit PE Blechen als Boden, Seitenbasis und natürlich die umlaufenden Lochbleche.
Die Grundgerüste sind eine ziemliche Fummelarbeit und man muss genau schauen, dass man die Teile sauber zusammenbekommt und die einzelnen Stangen jeweils in ihren Passungen sitzen und beim einfügen weiterer Teile nicht wieder herausrutschen. Am Ende, während der Kleber anzieht sollte man das Gestell genau begutachten, dass alles winklig korrekt sitzt. Für die umlaufenen Lochbleche liegen zum Glück passende Biegeschablonen bei. Das Biegen sollte noch einfacher gehen, wenn man die Bleche vorher ausglüht. Dadurch wird die Spannung aus dem Metall genommen und es bleibt besser in Form.
Mit Sekundenkleber bringt man diese dann auf die Gerüste auf und muss (wie immer) auspassen, dass die Bleche überall anliegen und dass man (auch wie immer bei Sekundenkleber) das Teil nachher nicht fest am Finger verklebt hat. ;-)
An der Außenseite werden noch ein paar Anbauteile für die Schmutzfängerhalterungen und einen Stausack angeklebt und das Ganze dann an den Turmseiten angeklebt. Die Befestigungspunkte sind ein bisschen "schwammig", daher sollte man genau auf die Ausrichtung achten. Denn wenn diese schief oder etwas zu tief sitzen, könnten diese mit Anbauteilen auf dem Motordeck ins Gehege kommen.
Der Bau wird mit den letzten Kleinteilen wie den Antennenbasen, der Antennenstaubox an der Heckkante, sowie die Rohroptik, die klappbare Abdeckung der Kanone auf dem Turmdach beweglich lagert. Hier muss man nur vorsichtig mit dem Kleber sein. Wer will, kann das Staublech auf dem Turmdach mit der beiliegenden gefalteten Plane versehen. Das Verzurren dieser mit den zweiteilen PE Rödelriemen ist schon etwas herausfordernd, denn man muss sie quasi strammziehen, dabei aber auch die schmalen Enden mit Sekundenkleber fixieren.
Die Bemalung erfolgte auch dieses Mal wie gewohnt, indem zunächst die Sprühgrundierung von Titans Hobby in schwarz aufgesprüht wurde. Diese ergibt eine sehr schöne und sehr gut haftenden Oberfläche und deckt auch die PE Teile zuverlässig. Darüber wurde dann mit weißer Farbe (Amig ATOM) per Airbrush ein pre-Shading aufgebracht Dabei wurden horizontale Fläche deutlich heller gemacht, als schräge und vertikale. Bei den vertikalen habe ich einen Verlauf gesprüht, also oben heller als unten
Die Unterwanne am Laufwerk habe ich schwarz belassen.
Aber nicht vergessen VORHER alle Glasflächen mittels Abdeckband oder Liquid Masking zu schützen.
Nun ging es daran Farbe ins Spiel zu bringen. Als Grundfarbe habe ich das NATO grün von Tamiya aus der Sprühdose TS-61 genutzt, was für das komplette Modell schneller geht als per Airbrush. Der Nachteil ist definitiv, dass man den Farbauftrag schlecht steuern kann und damit potentiell auch schnell die feinen PE Gitter zukleistert und auf der anderen Seite das Pre-Shading entweder zu schnell überdecken oder es noch zu sichtbar bleibt. Aber glücklicherweise entspricht die Tamiya Farbe genau dem Nato grün von Ammo ATOM, sodass man man am Ende die grünen Flecken nochmal nacharbeiten kann, wenn nötig..
Dann ging es daran die Tarnflecken aufzubringen - als erstes habe ich das schwarz mit Ammo ATOM 20161 genutzt, das ich per Airbrush frei Hand nach dem Tarnplan aus der Anleitung aufgebrusht habe. Das ist definitiv ein Vorteil des 1/16er Maßstabs, denn wenn man den Abstand gering hält, fällt der Sprühnebel so gering aus, dass der Farbübergang für diesen Maßstab scharf genug wirkt.
Genau so wird dann auch mit den braunen Tarnflecken mittels Ammo ATOM 20061 verfahren. Hier muss man nur achtgeben, dass man entlang der schwarzen Tarnflecken so weit rangeht, dass kein grüner Rand übrig bleibt.
Auch hier empfiehlt es sich, dass man sich den Tarnplan entsprechend in Sichtweite legt, damit man die Flecken möglichst exakt auf das Modell übertragen kann.
Dann habe ich noch kurz grüne Flecken mit Ammo ATOM 20066 nachbearbeitet, sei es, dass das Pre-Shading noch zu heftig oder punktuell sichtbar war oder beim aufbringen dern braunen und braunen Flecken etwas zuviel oder falsch gesprüht wurde.
Danach ging es dann daran die Highlights zu setzen, d.h. jede Farbe bekommt ein paar Tröpfchen weiß eingemischt und damit werden die einzelnen Flecken mittig je nach Flächenstruktur gebrusht. Damit kann man die Flecken zum einen und die unterschiedlichen Flächen und Details zum anderen schonmal ein wenig hervorheben
Zwischenzeitlich kann man die Laufrollen, die ich nur aufgesteckt und nicht verklebt hatte, weiter bemalen. Mit dem Rubber Black der AK Real Color Marker Stifte bekommt man die Gummierung wirklich schnell und einfach bemalt. Auch den roten Punkt an der Radnabe kann man mit dem roten Stift ganz easy setzen.
Dann geht es weiter mit Bemalung der Details.
Die Glasflächen der Rückleuchten und Blinker mit transparentem rot und orange. Hier empfehle ich diese in mehreren dünnen Schichten aufzubringen, damit sich glatte Oberflächen ergeben. Die Katzenaugen habe ich unter dem transparenten rot mit leuchtrot grundiert.
Die Metallteile der Spaten mit leicht aufgehelltem NATO green von AK 11358 bemalt und die Holzteile der Werkzeuge mit Old Wood Farbe 0036 von Amig über die ich dann streifig bräunliche Ölfarbe gemalt habe.
Die Deckel der Nebelwurfbecher, die Kanten der Rückspiegel und der Tankschlauch werden mit seidenmatt schwarz bemalt.
Die seitlichen Katzenaugen habe ich mit gelb grundiert und mit transparent orange überzogen.
Die Kette wurde zunächst auch mit schwarzen Sprühfarbe grundiert, da sie ja bereits aufgezogen war. Dann hatte ich die Laufrollen abgezogen, die Wanne in dem Bereich leicht maskiert und dann mit Tamiya TS68 die Ketten besprüht, was einen schönen Grundton für Flugrost gibt.
Die Innenseite der Kette auf der die Laufrollen laufen, wird dann mit dem AK Marker RCM010 "Aluminium" bemalt, wie auch die Außenseiten der Führungszähne. Die Gummipolster außen werden dann widerum mit dem AK Marker RCM001 Rubber Black bemalt - das geht mit diesen Stiften und in diesem Maßstab angenehm schnell und einfach.
Dann wird das ganze Modell einmal mit seidenmattem Klarlack aus der Dose von Titans übersprüht und nach dem Trocknen die Decals aufgebracht.
Ich habe mich für die Markierungsoption des PzBtl.393 entschieden, allein weil die Kreidemarkierung an der linken Seite schon irgendwie stylisch ist.
Schön find eich, dass auch an die Beschriftungen auf dem Motordeck gedacht wurde, denn in 1:16 fällt das schon auf und ist auch gut lesbar.
Wenn alle Decals aufgebracht sind und auch angetrocknet, dann werden diese Bereiche auch nochmal mit seidenmattem Klarlack übersprüht.
Die Innenseite der Scheinwerfer habe ich mit einem Liquid Chrome Stift von Molotow bemalt und dann die Glasteile darüber mittels Weißleim vorsichtig eingesetzt. Auch die Außenspiegel habe ihre Spiegelflächen mit dem liquid Chrome bemalt bekommen.
Das washing - also das Betonen von Vertiefungen, Rillen und Details durch eine dunkle Farbe - habe ich dieses Mal als ersten Schritt gewählt und ich habe dies mit Amig 1005 dark brown wash durchgeführt. In der Hauptsache als Pinwash, d.h. die Flächen wurden nach und nach mit Verdünner befeuchtet und dann mit einem dünnen Pinsel die Details spezifisch mit dem wash betupft um die dunkle Farbe an diesen Details gezielt aufzubringen. Farbmittelränder wurden dann mit einem sauberen Pinsel von der Fläche zu den Details hingewischt.
Durch das washing bekommt das Modell mehr Tiefe durch eine weitere Ebene, die Schatten verstärkt und Details mehr hervorhebt. Auch die Antirutschflächen kann man damit hervorheben, wobei es hier tatsächlich schwierig ist jeweils ein ganzes Pad gleichmäßig und nicht fleckig abzudunkeln.
Danach werden mit schwarzer, brauner und hellgrauer Ölfarbe ein paar helle und dunkle Punkte auf die vertikalen und geneigten Flächen gesetzt und mit einem sauberen Flachpinsel von oben nach unten gestrichen um Laufspuren zu simulieren und die Flächen etwas auflockern. Gerade an Details und Erhebungen kann man darunter dunkle Laufspuren gut darstellen, insbesondere bei den seitlichen Auslassöffnungen der Auspuffrohre..
Das ganze muss gut abgestimmt sein - die Streifen dürfen nicht übermächtig ins Auge stechen, aber dennoch genug sichtbar bleiben, dass sie unterschwellig einen interessanten Look für das Auge kreieren. Insbesondere an den großen Seitenflächen der Oberwanne bzw. Schürzen macht sich diese Auflockerung ganz gut.
Als letztes steht dann das Trockenmalen auf dem Programm.
Hier habe ich mir aus verschiedenen Ölfarben einen hellen mint-Ton angemischt und auf einem Stück Pappe erstmal etwas ruhen lassen und das Öl dadurch herausgezogen wird.
Mit einem mittelharten Flachpinsel wird nun etwas von der Ölfarbenmischung aufgenommen und auf einem Stück Pappe ausgestrichen, bis keine Farbe mehr abgerieben wird und nur noch wenige Pigmente im Pinsel verblieben sind.
Damit wird dann das Modell über Ecken, Kanten und Erhebungen gestrichen. Dadurch bleiben die hellen Farbpigmente spezifisch nur an den vorgenannten hängen und betonen diese mit einer Aufhellung. Das Modell erhält dadurch eine weitere Ebene und betont dadurch Details, die ansonsten untergehen.
Damit kann man auch bei vorsichtiger Arbeitsweise sogar die Körnung der Antirutschflächen betonen!
Ganz zum Schluss habe ich im unteren Schürzenbereich mit Tamiya Buff und der Airbrush Staubauftrag aufgesprüht. Auch an den Schmutzfängern am Heck habe ich so Staubauftrag simuliert.

Alter, was für ein Kracher! Nicht nur, dass in diesem großen Maßstab viele tolle Details und nahezu perfekte Antirutschbeschichtungsstruktur realisiert wurden. Dazu haben wir hier einen guten Mittelweg zwischen Teiledetaillierung und Teileanzahl. D.h. man kommt flott voran ohne sich in Kleinteilorgien zu verlieren, die Ketten sind durchdacht und äußerst stabil und wenn man von der Versäuberung absieht auch schnell und einfach zu bauen. Alle wichtigen Details sind mit PE Teilen zur feineren Darstellung vorhanden und schlussendlich hat man mit 4 realen und 4 what-if Decalmarkierungen eine tolle Auswahl.
Und damit hat man am Ende ein echt großes, beeindruckendes Modell, das vorerst seinesgleichen sucht ... aber man muss aber auch den passenden Platz zuhause haben.

Preis / Leistung: |
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Passgenauigkeit: |
***** |
Detailierung: |
***** |
Schwierigkeitsstufe: |
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© 07/2025 Thomas Hartwig
1066 Leser dieses Bauberichts seit dem 22.07.2025
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