Schwere Panzerhaubitze 203 mm M 110 A2 SF

 

Das Original


Mitte der fünfziger Jahre entwickelten die US-Streitkräfte ein neues Konzept von Artillerie-Selbstfahrlafetten auf Einheitsfahrwerk. Wichtige Eckpunkte der fahrzeugtechnischen Auslegung waren im Hinblick auf die Vorgänger die Reduktion des Gesamtgewichts, geringerer Kraftstoffverbrauch, höhere Reichweite, verringerte Abmessungen sowie die Möglichkeit zur Luftverlastung. Man entschied sich für einen Entwurf der Pacific Car & Foundry Comp., der im wesentlichen eine Ausführung mit 175 mm Kanone (M107) sowie mit 203 mm Kanone (M110) vorsah. Der Antrieb mit einem flüssigkeitsgekühlten Achtzylinder DETROIT-Zweitakt-Dieselmotor mit Turboaufladung (317 kW) wurde in den Bugbereich verlegt. Im Sinne einer kompakten Ausführung lagen die Triebräder daher ebenfalls vorn, während die Umlenkrollen hinten zur Reduzierung des spezifischen Bodendrucks abgesenkt wurden. Damit ergab sich ein Räderlaufwerk mit fünf Laufrädern. Ein hydraulisch betätigter, über die gesamte Fahrzeugbreite am Heck reichender Erdsporn diente im Verbund mit einer Federblockieranlage und der Feststellbremse dazu, die beim Schuß wirksamen Rückstoßkräfte abzufangen. Auf die hintere, offene Wannenhälfte wurde eine Oberlafette mit Wiege und Rohrbaugruppe ungeschützt aufgesetzt. Rohrbremse und Rohrvorholer wurden an die Trogwiege angebunden, mit je einem pneumatischen Ausgleicher (Stickstoff) an jeder Wannenseite. Der Seitenrichtbereich betrug +/-30°, die Rohrerhöhung konnte auf -2° bis +65° eingestellt werden.

1964 beschaffte die Bundeswehr 150 SFL 175 mm mit langem sowie 80 SFL 203 mm mit kurzem Rohr. Im Rahmen einer Kampfwertsteigerung wurden sämtliche Fahrzeuge auf ein neues RHEINMETALL-Rohr 203 mm L/37 mit abgeflachter Zweikammermündungsbremse umgerüstet. Eine bereits mit langem Rohr (L/37), aber noch nicht mit der Mündungsbremse ausgestattete Zwischenstufe wird als M 110 A1 bezeichnet. Die M 110 A2 der Bundeswehr unterscheidet sich von der gleich bezeichneten US-Version durch die Verwendung einer Doppelblock-Gleiskette (Typ DIEHL 828G) sowie durch die Einrüstung von StVZO-Maßnahmen.

In dieser Konfiguration betrug die Höchstschußweite 22.7 km (mit RAP 30 km) und die Feuergeschwindigkeit drei Schuß pro zwei Minuten (ein Schuß geladen!). Auf dem Fahrzeug selbst konnten zwei Schuß mitgeführt werden, der Rest (28 Schuß) wurde auf einem Begleitfahrzeug (Lkw MAN 7 t mil glw 6x6) mitgeführt. Es konnten Spreng- und Sondergeschosse verschossen werden. Die Besatzung bestand aus zwölf Mann, davon zwei Kraftfahrer. Das Gefechtsgewicht der Haubitze betrug 28.35 t. Die M 110 A2 erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h und hatte einen Fahrbereich Straße von 724 km. Die Abmessungen (L x B x H) betrugen 10700 x 3200 x 2750 mm (ohne RKL und Antenne). Das Geschütz war mit einer Feuerleitanlage in Form eines Daten Ein- und Ausgabegeräts (DEA) ausgestattet und damit im IFAB-System integriert.

1993 nahm die Bundeswehr ihre letzte Haubitze vom Typ M 110 A2 aus dem Bestand und verlor ihr bis dahin stärkstes Artilleriekaliber.


Der Bausatz

Bei dem hier vorliegenden Baubericht handelt es sich um ein Modell im Maßstab 1:35 der Firma REVELL der Schweren Panzerhaubitze M 110 in der kampfwertgesteigerten Bundeswehrversion A2. Basis ist der schon relativ betagte ITALERI-Bausatz, dem REVELL neue Decals und eine andere Vinylkette spendierte. Die 187 Einzelteile (3 dunkelgrüne Plastikspritzlinge , 1 Decal-Bogen, 2 Vinylketten) werden wie bei REVELL üblich in einer Plastiktüte sauber verpackt in einem Karton mit hübschem Deckelbild geliefert. Leider wird der Bausatz (Art.-Nr. 03037) momentan nicht mehr im Programm von REVELL geführt. Die aktuellen Neuauflagen lassen aber hoffen & Die Bauanleitung ist übersichtlich gestaltet und lässt bezüglich Positionierung der Teile kaum Fragen offen. Je nach Belieben kann eine Variante in gelb-oliv (4. Bttr./FArt Btl. 11) oder 2 Varianten in Flecktarn (4. Bttr./FArt Btl. 11, 5. Bttr./FArt Btl. 101) gebaut werden. Für den Bau des Modells wurde auf den entsprechenden EDUARD-Ätzteilsatz (Art.-Nr. 35233) sowie auf die zugehörige Resin-Kette DIEHL 828 G von PERFECT SCALE MODELLBAU (Art.-Nr. 35015) zurückgegriffen.



Der Bau

Das Modell läßt sich in die folgenden wesentlichen Baugruppen unterteilen:

1. Wanne mit Fahrwerk und Gleiskette
2. Drehbühne mit Oberlafette, Rohrwiege und Lade-und Ansetzvorrichtung
3. Ausgleicherzylinder
4. Rohrbaugruppe
5. Erdsporn mit Zubehörkisten
6. Rohr

Begonnen wird wie üblich mit dem Zusammenbau der Wanne.
Zu beachten ist, daß man das rechte Wannenseitenteil von innen etwas dünner schleift, damit das zu hinterklebende Ätzteil nicht zu tief zu sitzen kommt. Durch den "Verlust" an Material ist an der Kante zur Wannenoberfläche mit Plastic Sheet und Spachtelmasse etwas aufzufüttern. Alle übrigen Gitter können standardäßig ohne großen zusätzlichen Aufwand verbaut werden. Front- und Heckteil passen ebenfalls problemlos. Damit steht im Prinzip der Rohbau der Wanne ohne "Beschläge".

Als nächstes wurden die Lampenschutzbügel neu aus Kupferdraht und EVERGREEN-Rundmaterial angefertigt. Der Materialmix ergab sich durch die Notwendigkeit, die vordere Mittelstrebe sehr passgenau ablängen zu müssen. Verlötet habe ich nichts, da ich für meine Verhältnisse mit Sekundenkleber genausoweit - und mit weniger Risiko - komme. In Fahrtrichtung rechts wurde unmittelbar vor der Mittelstrebe ein Signalhorn aus mehreren runden Plastic Sheet Plättchen platziert. Die Rückspiegel stammen von MR-Modellbau und wurden mit 0.5 mm Draht in ihren Füßchen auf abgewinkelten, der Schrägung des Fahrzeugbugs angepaßten Messingplättchen montiert. Weitere Teile wie Gewehrständer, Ketten zur Sitzbankhalterung, Riffelbleche oberhalb der Werkzeughalterung am Heck, Abdeckgitter etc. wurden dem Ätzteilesatz entnommen und fügten sich gut ein. Alle übrigen Kleinteile wurden aufgrund des relativ hohen Alters des Bausatzes gründlich überarbeitet (Werkzeuge) oder teilweise komplett durch Eigenbau ersetzt (Griffe) oder ergänzt. Dazu zählen z. B. die Rücklichter gemäß StVZO-Vorgaben, die aus Klarsichtlisen - lackiert mit transparenten TAMIYA-Farben - auf Rundstabprofilen entstanden. Die rückseitigen roten Reflektoren entstanden aus einer kleinen Plastikscheibe, die mit Kupferdraht gerahmt wurde.

Das Fahrwerk mit Aufhängungen und Rollenrädern wurde direkt aus der Box gebaut. Ein kleines, separates Projekt stellte die Herstellung der Gleiskette dar. Obwohl REVELL mit seiner Vinylkette bereits einen Schritt in die richtige Richtung geht (Ersatz des US-Typs), kommt man damit dem Original (DIEHL Typ 828 G) nur bedingt näher. Da ich nach traumatischen Erfahrungen mit einer TAMIYA-Marder-Kette sowieso kein Freund dieser Vinylteile mehr bin, entschloß ich mich zum Eigenbau. Mit ein paar Plastikprofilen und Endverbindern von AFV entstand dann das Urmodell eines Kettenglieds. Auf Bitten eines netten Modellbaukollegen überarbeitete ich noch das Triebrad, im nachhinein betrachtet die richtige Entscheidung (danke Thomas ;-) Die Fa. PERFECT SCALE Modellbau erklärte sich bereit, die Kette in ihr Programm aufzunehmen; damit war die Frage der Vervielfältigung des Urmodells dann auch geklärt&

Die nächste Baugruppe waren die Drehbühne mit Oberlafette, Rohrwiege und Lade- und Ansetzvorrichtung.

An der Drehbühne wurden einige Hydraulikleitungen im Inneren sowie eine im Rund liegende Zahnstange ergänzt. Die Sitze K1 & K2 wurden bis auf Lehne und Sitzfläche zerlegt und mit neuen Gestellen aus Draht und Plastic Sheet aufgebaut. Unterhalb des Sitzes K1 wurde eine selbstgebaute Zubehörkiste ergänzt. Die mit Kurbeln versehenen Höhen- und Seitenrichtvorrichtungen bekamen jeweils aus EVERGREEN-Rundmaterial gedrehte Griffe spendiert. Motor und Getriebe der Höhenrichtvorrichtung umschließend wurden kleine Platten aus Kunststoff als Trittschutz montiert. Die Elektropumpe wurde noch mit Draht-"Leitungen" vervollständigt. Die Halterung für den kleinen Handfeuerlöscher stammt aus dem EDUARD-Ätzteilsatz; der Löscher selbst wurde noch in letzter Minute von einer US- in eine BW-Version umgebaut. In direkter "Nachbarschaft" zur Drehbühne steht auf der Arbeitsplattform in Fahrtrichtung links eine Gewehrhalterung aus EDUARD-Ätzteilen. Sie läßt auch bei der BW-Version belegen.

Die auf der Drehbühne ruhende Oberlafette wurde zusammen mit der Rohrwiege montiert. An der Oberlafette wurden in Fahrtrichtung links der Rundblickfernrohrträger M 137 mit dem daraufsitzenden Rundblickperiskop R20 weiter detailliert. Dies geschah im wesentlichen mit kleinen Profilen aus Plastic-Sheet und Blechen aus Messing. Die Quadrantenfläche mit den zwei Führungsschienen entstand durch Einritzen eines kurzen Rechteckprofils. Der Steuerblock der Lade-/Ansetzvorrichtung wurde zuerst von den üblichen "Gräten" befreit und anschließend mit Hebeln aus mit Metallkügelchen bestücktem Rundmaterial ergänzt. Unterhalb des Steuerblocks der Lade- und Ansetzvorrichtung unmittelbar hinter dem Sitz K1 wurde ein nach oben offener Behälter aus Messingblech gebogen. Hinten an die linke Lafettenwand wurde die Lade- und Ansetzvorrichtung angeflanscht. Beim Vorbild schwenkbar ausgeführt, dient sie dazu, schwere Granaten aufzunehmen und zum Verschluß der Kanone zu führen. Im Modell wurden hierzu die hervorragend passende und sehr genau ausgeführte Ladeschale aus dem EDUARD-Ätzteilesatz verbaut. Zusatzlich wurden einige Hydraulikleitungen aus Messingdraht sowie Plastikprofile und selbstgedrehte Haltegriffe ergänzt. Letztere entstanden ganz einfach durch Abdrehen eines EVERGREEN-Rundprofils auf die gewünschte Konusform und anschließendes Aufbohren der Öffnung.

In Fahrtrichtung rechts wurden einige Hydraulik- und Elektrikleitungen ergänzt. Dazu eignen sich dünner Messingdraht und Kabellitze. Orientieren kann man sich an den ursprünglich mit angespritzten Leitungen von REVELL. Der Handpumpengriff wurde vorsichtig dünngeschliffen, an der Pumpe selbst wurden die entsprechenden Leitungen sowie ein Halteriemen ergänzt. Ein hydraulischer Höhenrichtgriff wurde komplett aus Plastic Sheet aufgebaut und ans Hydrauliksystem "angeschlossen". Am Hydraulikbehälter wurden speziell "geschabte" Einfüllstutzen zugefügt. Der Erhöhungsquadrant M 15 wurde nochmals mit Plastic-Resten überarbeitet. Daneben fand ein hohlgebohrtes EVERGREEN-Rohr als Flaggenhalterung seinen Platz.

Am Wiegentrog wurden die Ausgleicherzylinder befestigt. In ihnen laufen Kolbenstangen aus poliertem Edelstahl. Auf deren Ende wurden die Original-Ösen des Bausatzes geklebt und mit dem daran befestigten Bolzen in die entsprechenden Aufnahmen der Lafettenwände eingehängt.

Am Wiegenjoch wurde die Hebeöse durch einen Messingdraht mit zwei Sechskantschrauben (Sechskant-EVERGREEN im Salamischnitt) ersetzt. Der Verschluß mit Abfeuervorrichtung konnte mit Plastikprofilen nach Vorbildfotos detailliert werden. Die Schließhilfe wurde durch einen Rundstab mit Bohrung ersetzt, in der die Zugstange zum Gelenk am Verschluß läuft. Die Stirnseite des Wiegentrogs wurde bis auf das Vorderteil der Rücklaufverstellvorrichtung komplett aus Plastic Sheet und Kupferringen neu aufgebaut. Die in den Rücklaufregler greifende, gekröpfte Stange dahinter entstand aus mehreren Segmenten eines quadrartischen Vierkantprofils.

Die letzte größere Baugruppe stellt der Erdsporn mit seinen Werkzeugkisten dar. Am Schild und seiner Hydraulik mußte nur sehr wenig Aufwand getrieben werden. Da der Sporn beim fertigen Modell auf jeden Fall in angehobener Position dargestellt werden sollte, erübrigte sich ein Austausch der Kolbenstangen gegen solche aus
Edelstahl. Es wurden lediglich die Ladeschalen zur Aufnahme und Verzurrung zweier Granaten aus dem EDUARD-Satz ergänzt und mit feinen Handrädern aus der Restekiste bestückt. Auf der Rückseite des Schildes finden sich links und rechts außen je zwei Ersatzkettenglieder in aus dünnen Profilen eigens angefertigten Halterungen. Zwei Stützstangen mußten durch Rundprofile ersetzt werden, da die Bausatzteile aufgrund ihrer fragwürdigen Anbindung an das Gestänge nicht übernommen werden konnten.

Die Kisten entstanden aus Kunststoff-Vollmaterial, das auf die entsprechenden Maße gesägt bzw. gefeilt wurde. Auf die Kisten wurde jeweils ein EVERGREEN-Plastikplatte geklebt, sie stellt den Kistendeckel dar. Die Detaillierung erfolgte mit zwei aus Plastik"profilchen" selbstgebauten Schlössern, Messingkettchen, Zurrschlaufen aus Alufolie, Verschlüssen aus der Restekiste bzw. aus dem Eigenbau sowie aus aus Kupferdraht gebogenen Haltegriffen. Die Kisten wurden mit dem Schild über passend zurechtgefeilte, relativ dünne Plastikstreifchen verbunden. Da hier beim Handling sehr leicht Bruch entstehen kann, empfiehlt es sich, diese Klebestellen - da sie selbst nur sehr bedingt tragen können - seitlich mit flüssigem Sekundenkleber zu verstärken, analog zum "Schweißen"einer Kehlnaht.

Bemalung/Alterung

Nach Fertigstellung aller Baugruppen wurden die Teile gesäubert und staubfrei abgelegt. Das Fahrzeug sollte im Stil der 80er-Jahre in einem etwas helleren, leicht ins Grau gehenden Gelboliv-Ton erscheinen. Die Lackierung wurde mit entsprechend aufgehelltem VALLEJO MA043 "olive-drab" durchgeführt. Stark hervortretende bzw. großflächige Bereiche wurden mit hellbeigen TAMIYA-Tönen betont, eher zurücktretende Zonen wurden dementsprechend abgedunkelt. Das gleiche galt für Kanten, Nähte und Vertiefungen, um sie plastischer wirken zu lassen.

Die Einzelgliederkette mußte leider am Modell bemalt werden. Auch wenn man vorher nicht glauben will, daß das möglich ist, bin ich immer wieder erstaunt, wie gut so eine Bemalung inklusive Alterung gelingen kann. In diesem Fall wurde die Kette mit Beige-Tönen grundiert und die Verschleiß unterliegenden Bereiche Schritt für Schritt mit Metallizern herausgearbeitet.

Die Bereiche der Decals wurden mit VALLEJO-Glanzlack MA058 besprüht, um später ein Durchscheinen des Trägerfilms zu verhindern. MLC-Schild und das rote "F" des Feuerlöscherschilds wurden aus mehreren Decalteilen zusammengestzt, da in der gewünschten Form nicht vorliegend. Beim "F" war dies besonders spaßig, da hier ein Puzzle aus roten Decalstreifchen (ehem. Rotes Kreuz eines 1:24er-Unimogs& ) gelegt werden mußte. Leider konnte der dem Bausatz beiligende "Bussard"-Schriftzug nicht verwendet werden; nach Aufbringen auf die recht dunkle Grundfarbe war er, da relativ transparent ausgeführt, nur noch schwer zu erkennen. Was und ob sich REVELL hier etwas gedacht hat, bleibt offen. Das gesamte Fahrzeug wird anschließend mit VALLEJO-Seidenmattlack MA060 versiegelt.

Leichtes Waschen mit stark verdünnter, dunkelbrauner Ölfarbe in allen Kanten- und Eckbereichen bewirkt bereits ein etwas verschlisseneres Aussehen. Ein stärkeres Trockenbürsten der Oberwanne in Bereichen erhöhter Beanspruchung durch die Besatzung dient gleichzeitig zur Darstellung üblicher Betriebsspuren. Diese werden ergänzt durch Öl- und Fettflecken insbesondere im Bereich der Drehbühne, der Oberlafette und der Hydraulik des Schaufelsporns. Dreck im Bereich des Fahrwerks wurde mit verschiedenen Pigmenten vorsichtig aufgebracht. Mir war es dabei wieder wichtig, ein Fahrzeug nachzuempfinden, wie es mit leichter Verschmutzung im T-Bereich einer Kaserne abgestellt worden sein könnte. Abschließend wurden mit verschiedenen Bleistiften feine Kratzer und Verschleißspuren aufgebracht.



Fazit

Den REVELL/ITALERI-Bausatz der Haubitze M 110 (A2) könnte man direkt aus der Schachtel bauen. Man erhielte ein einfaches, aber einigermaßen stimmiges Modell dieses größten je bei der Bundeswehr verwendeten Kalibers. Man kann den Kit aber auch als Grundlage für ein wunderbares "Tuning"-Projekt verwenden und dann, wie in meinem Fall, über Jahre hinweg mehr oder weniger Bastelspaß haben (Netto-Bauzeit inkl. Finish ca. 1 Jahr). Es empfiehlt sich aber in jedem Fall die Verwendung des zugehörigen EDUARD-Ätzteilsatzes sowie der Tausch der mitgelieferten Kette gegen die deutsche DIEHL-Kette von PERFECT SCALE MODELLBAU.

Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****

Empfohlene Literatur:

Fahrzeuge der Bundeswehr seit 1955 - Jügern Plate - Motorbuch Verlag -  ISBN 978-3-613-02530-1Das Heer der Bundeswehr im kalten Krieg 1967-1990  - (Peter Blume) - Tankograd PublishingFahrzeug Profile Vol.03 "Die Artillerie der Bundeswehr" - (Peter Blume) - Unitec Medienvertrieb

© 07/2008 Christoph Oerleke

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