M4A3E2 Jumbo


 

Das Original

Bei  254 M4A3 wurden 37 mm Platten an den Seiten und am Bug aufgeschweißt, die zu einer Panzerstärke am Bug von 101 mm führte. Außerdem erhielt er ein Getriebegehäuse von 140 mm Dicke. Der Turm war eine Gusskonstruktion mit 150 mm Frontpanzerung, die Blende war sogar 178 mm dick.

Er wurde wegen dieser Panzerung meist als erstes Fahrzeug eingesetzt, weil er mit Treffern widerstand, die andere Panzer zerstört hätten.



Der Bausatz

Beim Versandhändler MODUNI gab es das Tamiya Modell mit der Bestellnummer 401240 un weil ich das Modell bauen wollte bestellte ich es.

Sehr erstaunt war ich, den 24 Jahre alten Bausatz mit der Itemnr. 35139 in Händen zu halten.

Dieser war und ist mit Fehlern behaftet, da nützt es auch nicht, das Tamiya einen goldenen Aufkleber mit der Aufschrift „ Tamiya Masterpiece Models“ draufpappt.

Im Bausatz sind 4 Spritzlinge in ganz guter Sprutzgualität enthaltenb. Als Farbschema wird Oliv Grün XF 62 vorgeschlagen und für den Wintereinsatz ein Anstrich mit wasserlösichen weißen Farbe.
Es lassen sich 4 Fahrzeuge darstellen. Die Kette ist eine einteilige Venylkette.


Der Bau

Der Bau folgt eigentlich stur der ansonsten guten Bauanleitung. Lediglich an der Frontplatte musste korrigiert werden, da sich der Bausatz hier vom Original unterscheidet.
Ich habe daher die Abschleppösen abgetrennt, und das Getriebegehäuse, wie auf Vergleichsfotos zu sehen, mit Material aus der Grabbelkiste, aufgedickt und dann die Abschlepphaken wieder angebracht.
Ebenso wurden die angegossenen Griffe an den Luken entfernt und durch solche aus Draht ersetzt.

Weil ich in meinem Fundus keine Periskope mehr fand, habe ich alle Luken geschlossen dargestellt.

Auf  dem Turm habe ich das Schutzgitter für das Periskop aus dünnem Draht mit Sekundenkleber gefertigt, ebenso an der Funkerluke und Fahrerluke, wofür viele Versuche nötig waren,  bis ich diese fertig hatte. Meistens ging es schief weil der Sekundenkleber eben nicht in Sekunden klebt.

Als ich meinte das Modell fertig zu haben, stellte ich fest, das die Rohrstütze auch angehoben werden muss, was ich dann noch nacharbeiten musste.

Bemalung/Alterung

Das Fahrzeug habe ich ohne Grundierung mit dem Pinsel gestrichen, das gut deckt weil das Modell schon in einem Grünton gespritzt ist. Aufgehellt habe ich mit einer Spritzpistole und XF 62 mit etwas weiss versehen.
Mit Pastellkreide und dem Zeigefinger wurde ein Braunton( Sehr wenig ) aufgetragen.

Für die Kette,ich habe mich an Vorbildfotos im Buch von Michael Green : Panzer vom ersten Weltkrieg bis heute orientiert. Also Rost und Braun und Rot solange gemischt, bis ich den, meiner Meinung nach, richtigen Farbton hatte, denn in diesem Fall ist es eine Metallkette.
Es gab aber auch welche mit  V-förmigen Gummipolstern, mit glatten Polstern und eine Kette mit Stahlquerleisten.

Die Abziehbilder ließen sich erstaunlicherweise gut verarbeiten, obwohl dort auch die Jahreszahl 1987 aufgedruckt ist. Ich habe das 9. Fahrzeug der B Companie 1st Btn 67 Armd Regt, 2nd Armd. Div. gewählt


Fazit

Der Bausatz ist sehr gut und die Bauanleitung klar gegliedert.

Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****


Empfohlene Literatur:

- Waffenarsenal  Band 45 Sherman 1978
 - Peter Chamberlain und Chris Ellis: Britische und amerikanische Panzer im Zweiten Weltkrieg   J.F. Lehmanns  Verlag 1972

© 11/2011 Joachim Koch

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