In den dreißiger Jahren entwickelten Rheinmetall und Krupp dieses Fahrzeug. Rheinmetall stellte zwei von ihnen aus normalen Blechen her, und Krupp drei aus Panzerstahl. Die Fahrgestelle waren identisch, nur die Türme waren anders konstruiert. Der Rheinmetallturm war abgerundet und die 7,5 und die 3,7 cm Kanonen lagen übereinander, bei dem eckigen Kruppturm lagen sie neben einander. Das hie beschriebene Modell, entspricht einem der 1936 fertig gestellten Fahrzeuge. Das Original war 6650 mm lang, 3000 mm breit und 2900 mm hoch, angetrieben wurde der Panzer von einem BMW Flugzeugmotor mit 6 Zylindern in Reihe, mit einem Hubraum von 22,9 Liter, der bei 1400 Umdrehungen in der Minute 290 PS leistete. Das Fahrzeug wog 19.5 Tonnen, gepanzert war der Wagen an Fahrerfront und vorderer Stirnwand 20 mm, untere Stirnwand 16 mm und die anderen Flächen 13 mm der Boden 8 mm, der Turm rundum 15 mm. Die beiden MG Türme vorne rechts und hinten links, sind nach einer Änderung, dem Panzer I Turm sehr ähnlich. Eingebaut waren dort MG 34, ebenso eins im Turm neben den Kanonen in einer Schartenblende. Sicherheit gegen Minen war wohl nicht gefordert, wie konnte es so sein, das sich die Kraftstofftanks unter dem Turmkorb befanden, immerhin 457 Liter.
Die Schachtel enthält neben Ober und Unterwanne das Turmoberteil noch 40 Spritzlinge, insgesamt mehr als 1100 Teile, daneben 2 Ätzteilplatinen, Die Kanonenrohre aus Metall und ein Abziehbilderbogen. Beigefügt ist auch eine Montagehilfe für die Kette. Die ist auch nötig den die 240 Kettenglieder sind zu zweit an einem Spritzling, und ebenso die 480 Bolzen.
Der Bau folgt eigentlich stur der ansonsten guten Bauanleitung. Entgegen der Bauanleitung, habe ich die Sützrollen erst nach der Montage der Teile E1 und E27 montiert, da ich das Fahrzeug mit dem Pinsel streichen wollte, und dann schlecht an die Stellen hinter den Stützrollen gekommen wäre.
An der Fahrzeugunterseite habe ich verschiedene Grautöne ausprobiert, und mich dann für das Grau von Testors ( Model Master 1750 ) entschieden. Die Kette habe ich mit einer Mischung von Rost und Eisenfarbe gestrichen. Das Fahrzeug ist mit dem Pinsel bemalt und dann mit Pastellkreiden in Hellgrau und braun mit dem Finger behandelt
Der Bausatz ist sehr gut und die Bauanleitung klar gegliedert.
Empfohlene Literatur: - Waffenarsenal Spezial Band 14 Geheime Anfänge der Panzertruppe © 03/2012 Joachim Koch |