Object 279


 

Das Original

Der Panzer wurde in den 50er Jahren von den Russen entwickelt. Er sollte Atombombenexplosionen  aus einer Entfernung von 1000 Metern widerstehen, ohne  das er von der Druckwelle, wie andere Panzer, umgeworfen wird. Der Innenraum war mit Strahlenschutzmaterial ausgestattet, das die 4 Mann der Besatzung vor Strahlung schützen sollte. Nun ist es ja so dass die Strahlung  über Monate ja sogar Jahre anhält, und der Panzer war nicht für einen Aufenthalt über Monate geeignet.    
Das Fahrzeug wog 60 Tonnen, war 6770 mm lang, mit Kanone 11085mm, 3400mm breit und 2639mm hoch. Der Dieselmotor leistete 1000 PS und bewaffnet war es mit einer 130mm Kanone und einem 14,5 mm MG. Die Panzerung war enorm, Wannenstirnwand 269 mm und die Turmstirnwand 305mm. Das besondere an diesem Panzer ist das er vier Gleisketten hat!

Der Bausatz

Im Karton befinden sich 9 graue Spritzgussrahmen, 5 braune mit den Kettenbolzen, ein Rahmen mit Klarsichtteilen, 2 Ätzplatinen und ein Beutel mit Kettengliedern.
Negativ ist. dass es keine Farbangaben gibt. Ich habe, es gibt ja das Internet, beim Konkurenzmodell von Panda nachgeschaut, die Farbangabe ist da, Hobbycolor 303 das ist FS 34102 analog Humbrol 117 Light Green, und die habe ich genommen.
Das besondere an diesem Modell sind die extrem kleinen Bauteile die im Millimeterbereich liegen und die Montagehilfe für die Ketten man kann immer 4 Glieder mit einmal verbinden, das ist auch sehr hilfreich, denn man muss 4 Kettenstränge mit je 80 Gliedern fertigen


Der Bau

Als ich mich zu dem Baubericht entschloss, hatte ich schon die beiden Untergestelle mit den Tragarmen und den Räder fertig.
Wenn man den Kleber nur in die Teile E26, E19 und E17 von innen sparsam einbringt, bleiben die Räder beweglich.
Es empfiehlt sich die Wannenober und Unterteile erst zu Verkleben wenn die Winkelspiegel für eingebaut sind.

Entgegen der Bauanleitung wurden erst die Teile B1 bis B3 von oben geklebt und die Klarsichteile, nachdem sie hinten leicht blau eingefärbt wurden von unten verklebt.
Der Vorteil ist, man kann die Abdeckungen B1-3 schon anmalen. Zum Fixieren von Klarsichtteilen benutze ich keinen Plastikkleber und auch keinen Sekundenkleber, der eine löst das Klarsichtteil an, beim anderen läuft das Teil an, sondern ich verwende sparsam Holzleim, dieser trocknet klar. Bei der Kommandantenluke ist Nacharbeit erforderlich, man muss an den Seiten der Öffnung im Turm, im Bereich der Winkelspiegel etwas Material entfernen, siehe Foto.

Bei der Montage der Ketten, würde ich empfehlen, die beiden Antriebselemente, nicht fest zu verkleben, wie ich es gemacht habe, sondern erst wenn man beide Ketten über die Räder gezogen hat, diese einzupassen und dann verkleben, denn die inneren Kettenstränge passen im Bereich der Antriebsräder sehr schlecht, siehe Foto. 

Von den Gliedern waren 15 übrig und von den Bolzen fast ein halber Spritzrahmen, man kann also schon mal, wenn einige abbrechen oder sich verbiegen, die ersetzen.

Ich habe auch mal ein Bild vom Fahrgestell und der riesigen Kanone gemacht, die ist fast so lang wie das Fahrgestell.

Die beiden Relinge an den Seiten C11 und C12 bedürfen der Nacharbeit. Bi der Montage der Ladeschützenluke ist mir Teil C25 zerbrochen, ich habe das durch eine feine Kanüle, die ich entsprechend gekürzt habe ersetzt (Bild). Ebenso s wurde die Blendenabdeckung C30 von innen mit einem Klebestreifen befestigt so dass die Kanone auch erhöht werden kann. Der Schutz der linken Lampe passte überhaupt nicht, deshalb habe ich diesen Bügel aus Draht gefertigt. Die beiden Behälter am Heck dürften Balasttanks sein, denn es sind zwei Ablasshähne an den Seiten und Tragegriffe vorhanden.

Bemalung/Alterung

Da ich das Fahrzeug, so wie es im Museum in Kubinka steht, habe ich auf Alterung verzichtet. Bemalt wurde der Panzer mit Humbrol 117 Light Green, und mit Humbrol 80 Grass Green trocken gemalt.
Die Kette habe ich mit Darkmetallic gespritzt.


Fazit

Ein Bausatz, der Spaß gemacht hat aber mit einigen fummeligen Baustufen und Kleinteilen die volle Aufmerksamkeit erfordert.

Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****


Empfohlene Literatur:

- A.W Karpenko Sowjetisch-Russische Panzer 1905-2003 Elbe-Dnjepr-Verlag  

© 04/2015 Joachim Koch

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