Panzerhaubitze 2000


 

Das Original

Die Panzerhaubitze 2000 ist ein selbstfahrendes gepanzertes Artilleriegeschütz, das von den deutschen Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall produziert wird.
Sie ist das Standardgeschütz der Artilleriebataillone der Bundeswehr und ersetzte die Panzerhaubitze M109. Die Bundeswehr erhielt in den Jahren 1998 bis 2003 insgesamt 185 Stück; weitere PzH 2000 wurden an verschiedene europäische NATO-Mitgliedsstaaten geliefert. Gegenüber dem Vorgängermodell hat die PzH 2000 bei fast identischem Leistungsgewicht an Einsatzwert gewonnen. Insbesondere wurden effektive Reichweite des Geschützes, Zielgenauigkeit, Schussfolge, Panzerschutz, eigenständige Operationsfähigkeit sowie Reichweite des Fahrzeugs, Geschwindigkeit und Fahrkomfort bedeutend verbessert.
Ihre ersten Kampfeinsätze bestritt die PzH 2000 in Afghanistan während der Operation Medusa (2006) und der Schlacht von Chora (2007) in der südafghanischen Provinz Kandahar, bei der drei niederländische Haubitzen die Streitkräfte der Koalition unterstützten. Während der Operation Medusa wurden über viertausend Granaten verschossen. Während der Schlacht von Chora zeigte sich, dass die von den Panzerhaubitzen bereitgestellte Feuerunterstützung in Verbindung mit Luftnahunterstützung sehr effektiv war. Ziele konnten wirksam bis in 42 km Entfernung bekämpft werden.
Als Reaktion auf die Angriffe der Taliban gegen die Bundeswehr vom 2. April 2010, bei denen drei Soldaten fielen, forderte der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg „schwere Waffen für Afghanistan“. Im Mai 2010 wurden drei Panzerhaubitzen 2000 nach Afghanistan verlegt, deren Einsatzbereitschaft bis Ende Juni hergestellt war. Im Rahmen eines Übungsschießens zur Ermittlung genauer Schusswerte vor Ort sowie zu Zwecken der „Show of Force“ waren bis dahin insgesamt 20 Granaten Spreng-, Leucht- und Nebelmunition verschossen worden. Am 10. Juli 2010 kamen die Haubitzen dann durch das Artillerielehrregiment 345 aus Kusel erstmals zum Einsatz, um die Bergung eines bei einem IED-Anschlag beschädigten Fahrzeugs zu ermöglichen. Dabei wurden fünf Schuss scharfer Munition abgefeuert. Zwei weitere Geschütze folgten Anfang 2011.

Quelle: Wikipedia.

Die Bausätze

MENG: PzH 2000

SKP:  PE-Lampensatz für Leopard 2

SCHATTON: Antennensatz

Der Bau

Bevor mit dem eigentlichen Bau begonnen wird, sollte man - abhängig von der zu bauenden Version - gemäß Bauanleitung einige Löcher verspachteln bzw. Positionsmarken verschleifen. Sofern die Werkzeuge weggelassen werden (ISAF-Version), sollte man diese Löcher ebenfalls jetzt schon verspachteln.

Wer die diversen angespritzten Handgriffe an Wanne und Turm durch Draht ersetzen will, kann diese jetzt auch schon abschleifen.

Ich habe zusätzlich alle später nicht sichtbaren Befestigungspunkte der Zusatzpanzerung abgeschliffen. 

 

Fahrgestell und Wanne

Wie üblich beginnt der Bau mit dem Fahrgestell. Meng hat jeweils den Schwingarm und den Drehstab in einem Stück dargestellt. Das Bauteil wird einfach durch die Bohrung an einer Wannenseite gesteckt und auf der gegenüber liegenden Seite in einer Nut an der Wanneninnenseite befestigt. Aufgepasst: die diversen Schwingarme sind nicht alle identisch (deshalb haben sie ja auch verschiedene Bauteilnummern ...), sondern unterscheiden sich im Neigungswinkel des abgeflachten Endes des Drehstabs im Verhältnis zum Schwingarm. Wenn man (lies: ich) hier nicht aufpasst, muss man erst einmal probieren, welcher Schwingarm an welche Position der Wanne gehört. Die Schwingarme bleiben beweglich und federn wie beim Original bei Belastung ein. 

An der Heckwand habe ich an der Abschleppkupplung mit zwei Drähten die Vorrichtungen zum Aufklappen und Feststellen der Sperrklinke dargestellt.

Der große Hebel an der linke Tür ist leider angespritzt und liegt nicht als Einzel-Bauteil bei. Ich habe ihn durch ein Stück Plastik ersetzt. 

Die Fußtritte (E 4+5) sind leider nicht durchbrochen; ich habe alle Durchbrüche aufgebohrt. Dass der Durchbruch rund und nicht quadratisch ist, fällt hier nicht besonders auf.

Das auf der Wanne halbrechts vor den Fahrer-Winkelspiegeln positionierte Display für den Fahrer ist als Bauteil D 28 vorhanden, aber nicht in der Bauanleitung aufgeführt. Es wird in die vorgesehene Bohrung eingeklebt.  

Beim Bau der Fahrerluke habe ich die obere Panzerplatte (D 36) weglassen. Das Scharnier habe ich abgeschnitten, da es an das entsprechende Teil der Zusatz-panzerung angepasst werden muss. 

Die Rohrwischerstangen habe ich weg gelassen - für diesen Fall hat Meng für die Halterungen Ätzteile beigelegt. 

Die Werkzeuge werden nicht am Fahrzeug mitgeführt, da sie in der Feuerstellung nicht benötigt werden (und sonst auch am nächsten Tag überraschenderweise nicht mehr da sind). Die verschiedenen Halterungen habe ich mit PE aus der Restekiste und auch mit Plastikteilchen dargestellt. 

Die Hutze D34 wird mit 2 Ätzteilen versehen. Diese habe ich mit einigen Schrauben-köpfen aus Plastik detailliert. 

Die Ketten werden ohne Klebstoff zusammen gedrückt und bleiben beweglich. Die Passung ist allerdings so eng, dass relativ viel Kraft aufgewendet werden muss. Ich habe zunächst mit den Fingern gedrückt, bis die zwei Hälften passend aufeinander saßen und dann mit einem Stahllineal mit viel Kraft nachgedrückt. Durch die enge Passung bleibt die Kette auch bei Belastung stabil und reißt nicht. 

Beim Aufsetzen des Wannenoberteils auf das Wannenunterteil bleibt am linken hinteren Kasten des Hecks auf der Innenseite ein knapp 1 mm breiter Spalt. Ich habe einen Plastikstreifen eingeklebt und alles verspachtelt und verschliffen.  Dabei kann man die obere Kante - dem Original entsprechend - gleich schräg anschleifen. 

Am Bug habe ich direkt über den Schäkeln eine lange Schweißnaht angebracht. Dazu klebte ich die vorgesehenen Verlauf mit Klebeband ab und strich verdünnte Spachtelmasse in den Spalt zwischen den Klebebändern. 

Nach Anbringen der Kästen am Heck (D25/ D26) habe ich innen eine dünne Schweißnaht aus gezogenem Gießast dargestellt.

 

Turm 

Der Bau des Turms beginnt mit dem Verkleben der beiden Halbschalen des Rauchabsaugers und der Rohrmanschette am Metallrohr. Die Teile passen sehr gut, müssen aber sorgfältig verspachtelt und verschliffen werden. 

Anschließend kann gleich die Rohrblende und -wiege verklebt werden. Hier gibt es ein paar kleine Spalten, die verspachtelt und verschliffen werden müssen. Das Rohr habe ich noch nicht eingeklebt, da der Turm sonst aufgrund der Rohrlänge beim Anbringen der restlichen Bauteile sehr unhandlich wird. 

An der linken Rückseite des Vo - Messers (F 14) habe ich ein Kabel aus Bleidraht angeklebt. Es verläuft zum Anschlußkasten auf der abgeschrägten Vorderseite der Blende (F9), teilt sich aber vorher, so dass 2 Kabel in den Anschlusskasten geführt werden.. 

An den Nebelwurfbechern habe ich Kettchen aus verdrilltem 0.1 mm Draht mit Sekundenkleber angeklebt. 

In Baustufe 19 wird die Blende/-wiege von innen an der Turmvorderseite festgeklebt. Um die Höhenrichtbarkeit zu erhalten, werden an der Wiege Polycaps (wie bei den Laufrollen) verwendet. Die Klebeflächen der Bauteile (C 31) sind allerdings sehr klein. Ich habe die Wiege trocken angepasst und an einigen Stellen etwas dünner geschliffen, sonst hält die ganze Konstruktion nicht, wenn man das Rohr in der Höhe bewegen will und zuviel Kraft aufwenden muss.. 

Weiter geht es mit der Turmoberseite: 

Die obere Panzerung der Turmluken ( 3 x C19) habe ich weglassen, da die Zusatzpanzerung direkt auf den Luken angebracht wird. 

Die linke Dachluke für den Ladekanonier 1 wird mit einem Lukenring für das Fla-MG ausgestattet.

Bei geschlossener Luke wird der geöffnete Lukenring (F 27) verwendet, bei geöffneter Luke der geschlossene Lukenring (F 28); das Fla-MG habe ich nicht verwendet. Den aufgeklappten Teil des Lukenrings habe ich anhand der Vorbildfotos mit kleinen Plastikstreifen detailliert. 

Das PERI des Geschützführers (F24/ F15) ist nicht hoch genug.  Ich habe deshalb einen 1.5 mm dicken Distanzring an die Unterseite des Bauteils F 24 geklebt. 

Der Trümmerschutz der Blendenoberseite ist ein Ätzteil (X3). Es ist am Original 2-teilig ausgeführt und in der Mitte faltbar - sonst kann die Rohrerhöhung nicht ausgeglichen werden (siehe z.B. Tankograd, PzH 2000, S. 30+37). Daher habe ich das Ätzteil an der Mittelfalz auseinander geschnitten und überlappend (das hintere Teil überlappt das vordere) angeklebt. Wenn man es genau nimmt, muss man abhängig von der Rohrerhöhung dieses Bauteil tatsächlich mit einem sichtbaren Knick anbauen. 

Die zusätzliche Optik rechts von der Blende (mit dem roten Rohr) ist das Rundblickperiskop PERI R 19 mod.. Es ist auf fast allen Fotos der deutschen Haubitzen in Afghanistan zu sehen. Daher habe ich es scratch nachgebaut. Zusätzliche Detailfotos der Optik kann man googlen. Die Klappe wurde durch Meng am Turm angespritzt dargestellt und sie fällt daher als erstes der Feile zum Opfer. Nach Flachschleifen der Klappe habe ich mit meiner Proxxon die Öffnung für die Optik inklusive der Stufe "aus dem Vollen gefräst". Den Faltenbalg, in dem die Optik sitzt, habe ich aus 5 quadratischen Plastikstückchen (je 1.5 mm dick und 5 mm breit) aufgebaut. Die Kanten der Plättchen werden beidseitig spitz zugefeilt und dann alle 5 Plättchen aufeinander geklebt. Mit Flüssigspachtel werden die Spalten etwas aufgefüllt. Oben wird ein Loch gebohrt, in das der rote bemalte Tubus gesteckt werden kann, dann noch schnell die neue Klappe zurechtgeschnitten und innen mit 4 schmalen Leisten versehen - fertig...(Am meisten Zeit hat die Suche nach einem Foto der Innenansicht der Klappe gekostet - eins habe ich dann im Netz gefunden...) 

Die an der Turmrückwand angebrachte RKL (T 2) wird abgeschnitten und nur die Halterung angeklebt. 

An der rechten unteren Ecke der Turmrückwand muss eine zylindrische Abdeckung ergänzt werden. Diese ist auf fast allen Fotos - auch bei den PzH  in DEU - zu sehen. Ich habe ein Plastikrohr mit 4.7 mm Durchmesser verwendet. 

Da der Turm über der Zusatzpanzerung der Wanne liegt, musste ich den Turm um ca. 1 mm anheben.

 

Zusatzpanzerung

Nach Erscheinen des Modells von MENG letztes Jahr überlegte ich mir, ob und wie ich die Zusatzpanzerung darstellen könnte. Es blieb eigentlich nur 3D-Druck übrig. Bei Missing-Lynx gab es ein sehr informatives Thema über Konstruktion und 3D-Druck eines französischen H39-Panzers (als Komplettbausatz !!!). Nach einigem Lesen und Recherchieren lud ich im Oktober letzten Jahres das 3D-Programm "SketchUp" in der einfachen Freeware-Variante herunter und eröffnete ein Konto bei der 3D-Druck-Firma Shapeways.com.

Da ich über keinerlei Erfahrung bzgl. 3D-Konstruktion verfügte, habe ich parallel zu meinen anderen Bauprojekten begonnen, mich mit dem Programm vertraut zu machen. Auch wenn die Panzerungselemente recht einfach aufgebaut und zu konstruieren sind, muss man ein paar Kniffe kennen, um sich die Arbeit zu erleichtern. Nach ein paar Tagen konnte ich einige Testsegmente konstruieren, um festzustellen, welcher Detaillierungsgrad noch druckfähig ist; insbesondere ging es natürlich um den Durchmesser der Tausenden von Stacheln.

Da ich keine genauen Maße finden konnte, musste ich alles anhand der wenigen Detailfotos berechnen, indem ich Stacheln zählte und die Länge der Segmente anhand des MENG-Modells umrechnete. Als Ergebnis kam ich auf eine Länge der Stacheln von ca. 5 cm, einen Durchmesser von 5 mm und einen Abstand zwischen den Stacheln von 10 mm. In 1/35 bedeutet das eine Stachellänge von 1.4 mm, einen Durchmesser von 0.14 mm und einen Abstand von 0.28 mm, woraus ca. 22 Stacheln pro cm resultieren. 

Mir war klar, dass das wahrscheinlich nicht als 3D-Druck darstellbar war, aber letzten Endes war mir das möglichst einheitliche und regelmäßige Aussehen der Stacheln am Wichtigsten. Also schickte ich die Datei mit den Testsegmenten an Shapeways. Nach ein paar Tagen kamen die Segmente als 3 D-Druck bei mir an.  Es zeigte sich, dass der kleinste druckbare Durchmesser der Stacheln bei ca. 0.275 mm mit einem Abstand von 0.5 mm lag. Das ergab ca. 12-13 Stachel pro cm anstatt 22, d.h. die Maße waren fast doppelt so groß wie in 1/35 erforderlich. Dennoch war der Eindruck mit bloßem Auge zufriedenstellend. Nachdem ich einige Fotos mit Vergrößereung gemacht hatte, wurde aber deutlich, wie grob die Stacheln und die Segmente an sich gedruckt waren. Das lag am Druckmaterial - einem Nylon-Plastik. Ich entschied mich aber letztlich, weiter zu machen.  

Als nächsten Schritt habe ich das Modell vermessen, um die Formen und Maße der insgesamt 75 einzelnen Segmente der Zusatzpanzerung (31 auf der Wanne, 44 auf dem Turm) zu erhalten. Damit war ich nach 2 Tagen fertig.

Dann folgte der aufwendigste Teil - die Konstruktion der Segmente mit SketchUp. Glücklicherweise wurden viele Segmente mehrfach verwendet, so dass ich nur 21 verschiedene Segmente konstruieren musste und den Rest kopieren konnte.

Da das Nylon-Plastik sehr schwer zu bearbeiten ist, habe ich auch die Aussparungen für die Befestigungspunkte auf der Panzerung und die jeweils 3 Schraubenköpfe pro Segment konstruiert.

Im Januar bestellte ich dann den kompletten Satz der Zusatzpanzerung und fing mit dem Bau der "PzH 2000 mit Zusatzpanzerung" an. Versuchsweise bestellte ich einige Segmente aus einem anderen Material, das eine bessere Detaillierung versprach (Ultra Frosted Detail), aber die Zahl der "Fehldrucke" (ca. 50 %) und auch der ca. 3x höhere Preis hielten mich davon ab, alles noch mal  zu bestellen... ich verwendete aber 4 Segmente auf der rechten Wannenseite (diese sind transparent statt weiß).  

Man kann sich meine "Freude" vorstellen, als Meng Ende März (da war ich zu ca. 90% fertig) die "PzH 2000 mit Zusatzpanzerung" ankündigte. Aber so ist das Leben...Ich habe die Segmente mit Weißleim aufgeklebt, so dass ich sie problemlos herunterreißen kann, sofern Mengs Bauteile besser und vielleicht sogar als  separater Zurüstsatz erhältlich sind.

Beim Aufkleben merkte ich auch, dass ich bei einzelnen Segmenten - besonders am Turm - einige Messfehler produziert hatte und daher nicht alles hundertprozentig passt bzw. dem Original entspricht, aber letztlich bin ich mit dem Gesamteindruck sehr zufrieden.


Bemalung/Alterung

Fahrgestell und Ketten wurde vor Aufsetzen der Oberwanne komplett bemalt. Die Ketten wurden mittels Pigmenten mit Flugrost/ Staub bedeckt dargestellt und nicht - wie üblich - mit der metallfarbenen Lauffläche der Laufrollen. Im Tankgrad-Heft sieht man das sehr deutlich. Grund ist, dass die Haubitzen sich nicht groß bewegten, sondern im Feldlager (PRT Kunduz und Op North in Baghlan) längere Zeit in festen Feuerstellungen standen. 

Nach Spritzen der Grundierung (Vallejo NATO-Green Primer) wurde die Basisfarbe Sandbeige (RAL 1039) gespritzt. Da es die Umtarnfabe von Vallejo nicht als Einzelfarbe gibt, sondern nur im Komplettset der ISAF- Bw - Umtarnfarben (hatte ich für meinen ISAF-Boxer gekauft und fast aufgebraucht), verwendete ich erstmals AMMO MIG 027. Auf dem Fläschchen steht zwar RAL 8031, was eigentlich Sandbraun bezeichnet, aber es ist wirklich Sandbeige. Der Farbton ist etwas heller als bei Vallejo (kann man gut im Vergleich zu den Laufrollen sehen - diese habe ich mit Vallejo - Sandbeige gespritzt), meines Erachtens sind aber beide Farben geeignet.

Um die abgeplatzte Farbe der Rohrmanschette darzustellen, die das Rohrs mit der Blende verbindet und das Eindringen von Schmutz verhindern soll, habe ich die Haarspraymethode angewendet. Als Chipping-Flüssigkeit verwendete ich Vallejos Chipping Medium (73.214). Damit pinselte ich das grün grundierte Bauteil ein. Nach Spritzen der Basistarnung Sandbeige rubbelte ich mittels eines angefeuchteten Pinsels die Farbe wieder teilweise ab, so dass ein schöner Abplatz-Effekt entstand. 

Danach wurde das Tarnmuster für Helloliv (Vallejo 71.247) mit Silly Putty abgeklebt. Es orientiert sich am schwarzen Tarnverlauf der normalen Dreifarbtarnung. Hier muss man nicht sklavisch genau am Tarnplan kleben, die Fotos zeigen durchaus kleinere Abweichungen. 

Es erfolgte das Anbringen der Decals aus dem Bausatz bzw. von Perfect Scale. Die taktischen Zeichen der 5. Batterie/ Artillerieaufklärungsbataillon 131 habe ich selbst mit dem Windows-Paint-Programm gezeichnet und ausgedruckt. Leider war die fehgraue Farbe etwas zu dunkel, so dass das taktische Zeichen auf grüner Farbe nicht gut zu sehen ist.  

Die geätzten Frontscheinwerfer von SKP passen sehr gut, was leider bei den Rückleuchten nicht der Fall ist. Hier ist das Bauteil T4 zu breit - habe ich leider zu spät gemerkt; da war T4 schon eingeklebt - und daher nicht korrigiert.  

Die Alterung ist relativ sparsam. Da die Haubitzen erst vor Ort umgespritzt wurden und sich - wie oben erwähnt - kaum bewegt haben, hielten sich Abnutzungsspuren in Grenzen. Ich habe die großen Flächen mittels Ölfarben aufgelockert und einen Pin-Wash der Details mit Umbra und Sand gemacht. Danach habe ich alle Flächen mit sandfarbenen Pigmenten behandelt. Dabei habe ich nach Auftragen der Pigmente mit dem Pinsel einige Pigmente mit einem angefeuchteten Taschentuch wieder abgehoben, um einen unregelmäßigen Verstaubungs-Effekt zu erzeugen.

Fazit

Der Bausatz gehört qualitativ zum besten, was es derzeit auf dem Markt gibt. Auf teure Zurüstsätze kann man getrost verzichten und trotzdem ein Top-Modell bauen. Somit rechnet sich auch der gegenüber dem Revell-Modell höhere Preis, es sei denn, man ist mit der "Qualität" des Revell-Bausatzes zufrieden. Einziger Kritikpunkt sind die vielen angespritzten Handgriffe - das sollte im Jahr 2014 nicht mehr nötig sein... 

Der Ausflug in die Welt des 3D-Drucks war spannend und letztlich auch erfolgreich, auch wenn die plötzliche Ankündigung des Meng-Bausatzes kurzfristig für leicht komatöse Zustände bei mir sorgte....




Preis / Leistung: ***** Paßgenauigkeit: *****
Detailierung: ***** Schwierigkeitsstufe: *****


Referenzen:

Internet:     
Panzer-Modell.de
Einzelfotos aus Google-Suche

Tankograd: Militärfahrzeug 3/ 2011
Panzerhaubitze 2000 (Nr. 5025)
GECON ISAF Wüstentarnung (Nr. 5031)




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