Diorama "Nadelöhr Halfaya Pass"
von Thomas Hollek


Die dargestellte Szene:

Eine deutsche Kolonne, bestehend aus einem Panzer IVD und einem Opel Blitz, begleitet von Infanterie wird auf einer schmalen Passstrasse von britischer Artillerie beschossen. Eine Granate trifft den Felsüberhang und sprengt ein Stück heraus welches den Weg versperrt. Eine Sprengung kommt nicht infrage. Aufgrund der Enge ist es den Fahrzeugen nicht möglich zu wenden. Der Opel Blitz nutzt eine Nische um dem PzIV den Rückweg frei zu machen. Dieser versucht mit Hilfe einer Kette den Felsen bis zu einer breiteren Stelle zu ziehen. Die tiefe Schleifspur des Felsens gibt einen Eindruck welches Gewicht hier zu bewegen ist. Währenddessen geht die Infanterie unbeirrt vor.

Die Fahrzeuge:

PzKpfwIV von Tamiya, ein älterer Bausatz, dennoch out of the Box gebaut, lediglich um eine Zeltplane auf dem Motorraum ergänzt. Der Opel Blitz stammt von Italerie und ist ebenfalls out of the Box entstanden. Die Fässer und Kanister stammen von Tamiya, die Figuren "Afrika-Korps" ebenso.
Die Fahrzeuge wurden mit Tamiya XF59 "Desert Yellow"2 (+15%Weiß) lackiert, mit "Sienna-gebrannt" gealtert, mit Enamel trockengemalt und mit "XF59-sehr-stark-aufgehellt" eingestaubt. Das Einstauben überlagert den Alterungseffekt relativ stark, ist meiner Meinung nach jedoch realistisch. Abschließend folgte mein neues Lieblingsthema, DER ROST und der Bleistift.
Da bekanntlich im Wüstenklima der Rostbefall nur mäßig ausfällt, habe ich mich bein Einsatz von Rostbrühe relativ zurückgehalten. Die Kanten, Schweißnähte und die rostigen Stellen wurden anschließend mittels Bleistift akzentuiert.
Die Ketten sind zwar aus Vinyl jedoch macht die Alterung hier einiges wett.

Das Diorama:

Als Basis dient eine Holzplatte mit Seitenteilen und Rückwand versehen auf der ein Maschendrahtgebilde das den Felsüberhang darstellt, aufgenagelt wird. In üblicher Weise wurde Papier mit Tapetenkleister aufgebracht. Nach dem Trocknen wurde mit Gips überzogen und Steine vom Waldweg in den Gips gepresst. Fahrspuren auf dem Weg sind mäßig vorhanden da der Untergrund aus festem,getrocknetem Lehm mit Geröll vermischt besteht.
Die Vegetation wurde aus Dichtungshanf angefertigt. Die Bemalung wurde in etlichen Arbeitgängen teilweise mit der Airbrush teilweise mit dem Pinsel ausgeführt. Insgesamt ist das Diorama ein ganz schöner Brocken geworden, denn die Steine sind echt!
Die Felsen sind meine ersten und da ich noch nie afrikanische Felsen im Original gesehen habe basiert die Farbgebung auf reiner Vermutung kombiniert mit GMV. Kommentar meiner Frau: "Ist das in Grönland ?" ;-(

Wäre prima wenn Ihr mir Eure Meinung zum Diorama mitteilt.

 © 12/2003 Thomas Hollek