Diorama "Nordafrika ade!"
Manfred Wissen


Nach der Schlacht am Kasserine-Pass im Februar 1943 hatten die deutschen Truppen den unerfahrenen amerikanischen Verbänden gezeigt, was eine langjährige Kriegserfahrung ausmacht. Der ebenbürtige Gegner, die 8. Armee der Briten rückte jedoch immer weiter vor und war im Begriff nach Tunesien einzumarschieren. Dazu kam die erdrückende Überlegenheit im Punkte Soldaten und Material auf Seiten der Allierten.
Im März wurde schließlich die Mareth-Line in Südtunesien von der 8. Armee durchbrochen. Was folgte war ein Rückzug der deutsch-italienischen Verbände auf die Höhenzüge in Nordtunesien. Hier setzt mein Dio auf, was die Situation im April 1943, in der Nähe des Longstop-Hügels wiedergeben soll.

Eine Sturmgeschütz-Crew und die Jungs der Infanterie bereiten sich auf den Angriff der Allierten vor, der letzte Wiederstand, um nicht vom afrikanischen Kontinent vertrieben zu werden.

Die Materialien:

Als Untergrund habe ich eine Plastiksheet-Platte 2,5mm verwendet. Die auch für die Seitenwände zugeschnitten wurde. Als Innenmaterial wurde eine Styrodurplatte genommen.
Zuerst hatte ich vor 2 Platten übereinander um einen sichtbaren Seitenrand im Dio zu vermeiden zu verwenden. Aber wie es nun mal bei der Erstellung der ersten Base passiert, kommt es beim bauen dann oft anders, als man plante. So habe ich dann eine weggelassen und damit begonnen die Landschaft zu gestallten. Für die Erhebungen habe ich ebenfalls kleine Styrodurteile aufgeklebt und dann die Holzreparaturspachtel aufgetragen. Hier noch ein Tipp, dass Zeug ruhig spendabel draufschmieren, da es sich beim trocknen zusammenzieht. Sonst hat man nämlich unschöne Kanten und Stellen die hervorstechen.
Dann wurde begonnen mit Hilfe von Weisleim die Steinchen aus dem Eisenbahndekor aufzukleben. Nach der Arbeit schnell in den Baumarkt nochmals reingeflitzt und Vogelsand geholt. Dieser wurde dann auf dem Untergrund verteilt und an einigen Stellen wiederum mit Weisleim verklebt. Dazu Pigmente von MIG vermischt. Zum Schluss noch was grün aus der Natur besorgt und braun angepinselt. Den Plastikrahmen des Dio´s habe ich dann per Airbrush gemacht.

Modelle und Figuren

Der LKW ist ein Opel-Blitz 3t von Revell mit PE-Teilen von Eduard verfeinert.
Das Sturmgeschütz ist von Dragon in der Auf. IIIG früh. Ebenfalls mit PE-Teilen von Eduard, Friul-Ketten sowie das Geschützrohr von Armorscale verbessert.
Beide Modelle wurden erst dunkel grundiert und danach per Filtersystem mit Airbrush besprüht. Danach folgte ein mehrfaches Washing sowie Drypainting mit Ölfarben.
Die StuG-Crew habe ich von Dragon in 4er Set genommen. Die anderen sind von Warrior oder Verlinden. Habe mir hier die Tipps der Figurenbemalung zur Hilfe genommen und versucht danach vorzugehen. (Gesichter....arg)
Bei den Ausrüstungsgegenstände hatte ich noch wie die Fässer von einem anderen Bausatz übrig. Den Rest wie die Feldausrüstung, Granaten und die 75mm Geschosse sind aus dem Zubehör.

Literatur
Sturmgeschütze Entwicklung Motor-Buch-Verlag
Making StuG III Osprey
Dt. Infanterie Afrika/Balkan Osprey
Panzer Aces Nr. 14 Modellissimo



© 12/2008 Manfred Wissen