Leopard 1 A2

1959 beauftragte das Bundesamt für Wehrtechnik die Firmengruppen Porsche/Atlas-MaK/Luther/Jung und Ruhrstahl/Henschel/Rheinstahl-Hanomag/Rheinmetall/Wegmann mit der Entwicklung eines neuen Standardpanzers, der u.a. die alten M-47 Patton ersetzen sollte. 1961 kamen die Prototypen zur Untersuchung, 1962 entschied man sich für das Porsche Modell Typ 714, neben der modernen Form nicht zuletzt auch wegen des überlegenen 10-Zylinder Mercedes Dieselmotors, der später auch zum Vielstoffmotor umgerüstet wurde.
Als Bewaffnung entschied man sich für die britische 105mm Kanone L 7 A3, die auch im britischen Centurion und amerikanischen M-60 Verwendung fand - ein weiterer Schritt zur NATO Standardisierung. Nach 28 Prototypen und einer 0-Serie von 50 Fahrzeugen lief im September 1965 endgültig die Serienproduktion des nun Leopard getauften Kampfpanzers an. In 6 Baulosen wurden zwischen 1965 und 1976 insgesamt 2347 Leopard für die Bundeswehr geliefert.

Von 1972 bis 1973 folgte nach den ersten 4 Baulosen das 5.Baulos in der ersten Ausführung - noch immer mit Gussturm. Dieser allerdings zum besseren Schutz aufgedickt, was das Gesamtgewicht auf 40,4t steigerte. Durch die Aufdickung des Gussturms kam es zu einer Formänderung der Entfernungsmesser-Ausblickköpfe, die seitlich gesehen nun oval und nicht mehr rund waren.
Weitere Neuerungen waren die Waffenstabilisierungsanlage, neue Filteranlage, bessere ABC Filter, Wärmeschutzhülle für die Kanone, Kettenblenden, die Diehl Kette 640A und Bildverstärker für Fahrer und Kommandant.
Insgesamt wurde 232 Stück Leopard 1 A2 hergestellt, bevor während des 5.Bauloses auf den neuen Schweißturm zum Leopard 1 A3 gewechselt wurde von dem nochmal 110 Stück gebaut wurden.

Die Gesamtlänge beträgt 9,45m, Breite 3,37m und Höhe 2,62m. Der Motor mit 830PS bringt den Panzer auf maximal 65km/h, bringt eine Steigfähigkeit von 60% und eine Grabenüberschreitfähigkeit von 2,9m.

Vielen Dank für zusätzliche Fotos an Sven Schröder, Herbert Müller, Wolfgang Igert, Jochem Bilz und Thorsten Sengeisen.

Einige Fotos sind vom Leopard 1 A2 der im Panzermuseum Munster zu begutachten ist, neben vielen anderen spannenden Exponaten - ein Besuch lohnt auf jeden Fall, denn kein Foto kann den Blick aufs Original ersetzen.

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"


Gesamtansicht vorn rechts
© Jochem Bilz

vorn rechts
© Jochem Bilz

Frontansicht
© Thorsten Sengeisen

Frontansicht
© Jochem Bilz

Frontansicht
© Jochem Bilz

vorn links
© Jochem Bilz

Gesamtansicht vorn links

Gesamtansich vorn links
© Jochem Bilz

linke Seite
© Jochem Bilz

Heckansicht

rechte Seite
© Jochem Bilz

rechte Seite
© Jochem Bilz

Abgebaute Hülle des Rauchabsaugers
© Wolfgang Igert

Linke Seite
© Thorsten Sengeisen

Rohrstütze und Leitkreuz
© Sven Schröder

Fernsprechdose

Schürzenhalterung hinten links

Linke Seite
© Sven Schröder

Auspuffgitter
© Sven Schröder

Werkzeuge links hinten
© Sven Schröder

Werkzeuge links vorn
© Sven Schröder

Luftansaughutze

Antirutschbeschichtung Kettenblech vorn links

Frontansicht
© Herbert Müller

Linker Scheinwerfer

Rechter Scheinwerfer und Halterungen

Fahrerwinkelspiegel und Reinigungsanlage

Rechter Fahrerwinkelspiegel

Fahrerluke
© Herbert Müller

Treibrad und Schürzen vorn rechts

linke Turmseite - Nebelbecher ohne Astschutz
© Herbert Müller

linke Turmseite
© Herbert Müller

linke Turmseite - Nebelbecher ohne Astschutz
© Herbert Müller

geöffnete Munitionsluke
© Sven Schröder

Turmunterseite hinten - Ausbuchtung für Fahrer

hintere linke Turmseite
© Sven Schröder

linker Turmstaukorb
© Sven Schröder

Staukiste für Zielscheinwerfer und Staukörbe
© Sven Schröder

Heckseite Staukiste

rechte Turmseite
© Wolfgang Igert

rechte Turmseite
© Sven Schröder

ovaler Ausblickkopf des Entfernungsmessers rechts

geöffnete Optik des Entfernungsmessers, rechts

Schutzkorb des PZB200
© Sven Schröder

leere Halterung des PZB200 Schutzkorbs

Zielscheinwerfer

Kanonenblende von links
© Sven Schröder

ovaler Ausblickkopf des Entfernungsmessers links

Wärmeschutzhülle Verriegelung vor Rauchabsauger
© Sven Schröder

Geöffnete Luken Turmoberseite
© Sven Schröder

Blick in Kommandantenluke
© Sven Schröder

Platz des Ladeschützen
© Herbert Müller


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