Sturmgeschütz III Ausf. G



Sturmgeschütz III Ausf. G der Koblenzer WTS in freier Wildbahn

7,5cm Sturmgeschütz 40 Ausf.G (Sd.Kfz.142/1)

In diesem "In Detail" wollen wir das StuG III Ausf.G ein wenig näher unter die Lupe nehmen. Dieses Fahrzeug ist quasi die Abschlussausfertigung der Reihe an Sturmgeschützen, die im Januar 1940 mit der Ausführung A auf Basis des Panzer III begann. Damals mit der 7,5cm StuK37 L/24 bewaffnet war das Sturmgeschütz für Infanterieunterstützung an den vordersten Frontlinien vorgesehen. Mit steigender Zahl und besseren Feindpanzern wurde das StuG bald stärker bewaffnet um zur Bekämpfung von Panzern gerüstet zu sein. Mit der 7,5cm StuK40 L/43 in der Ausf.F kam man schließlich in der Ausf.G zum Einbau der 7,5cm StuK40 L/48, die immerhin 120mm Panzerstahl auf 500m durchschlagen konnte.
Die Ausf.G wurde vom Dezember 1942 an bei MIAG, MAN und Alkett gefertigt und bis April 1945 rollten etwa 7800 Stück dieser Produktionsreihe vom Band, womit es eins der zahlreichsten war!
Hauptunterschiede zur vorherigen Version F/8 waren eine Kommandantenkuppel, Lüfter auf dem Aufbaudach (welcher in späteren Ausf.G wieder verworfen wurde), ein koaxiales MG ab 1944, ab Februar 1944 eine gegossene Blende (allgemein als "Topfblende" oder "Saukopfblende" bekannt), sowie ein Rundumfeuer MG ab Frühjahr/Sommer 1944.
Viele der Fahrzeuge wurden mit Zimmerit-Anstrich versehen, der im typischen Waffelmuster aufgebracht wurde, wie auch im hier vorliegenden Exemplar aus der WTS-Koblenz!

Das hier abgebildete Fahrzeug lief nach 1945 in der finnischen Armee und kam 1989 zur WTS. Zwischen 1990 und 1994 wurde es im Bundeswehrbereich restauriert und ist fahrfähig.

Technische Daten befinden sich im Anschluss an die Bilder.

Seitenangaben beziehen sich auf "In Fahrtrichtung gesehen"

Gesamtansichten

Das StuG aus der 11 Uhr Position...

...und aus der 1 Uhr Position

StuG III G aus überhöhter Perspektive

"Head on view"

Sturmgeschütz von achtern

Blick auf das Motordeck und die Kasematte
Detailansichten / Zimmerit

Wartungsluken auf der Bugplatte

Gut zu erkennen - die "Saukopfblende"

Close-up des Notek Scheinwerfers

Detailaufnahme des Zimmerit-Waffelmusters. Als Größenvergleich dient das 1-Mark Stück

Die Abstandsleuchte auf der linken hinteren Kettenabdeckung

So wohl nicht mehr original - die Schürzenhalterung

Blick auf den Schutzbalg der Sturmkanone

Die Auspuffanlange am Heck

Linker Lufteinlass mit Schutzgitter

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Laufwerks und des Fahrerraumes
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des Kampfraumes, Motors und der Sturmkanone
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Technische Daten Sturmgeschütz III Ausf. G
Fahrzeugart: Sturmgeschütz, Panzerjäger
Hersteller: Alkett, MIAG, MAN
Fertigung: Dezember 1942 - April 1945
Stückzahl: ca. 7800
Besatzung: 4 Mann
Bewaffnung: 7,5cm StuK 40 L/48
2 x 7,92mm MG34 oder MG42
Munitionsvorrat: 54 Schuss 7,5cm und 2650 Schuss MG
Panzerung: Wanne - 30 bis 80 mm
Aufbau - 30 bis 80 mm
Motor: Maybach HL120TRM wassergekühlter V12 mit 11.867cm³ Hubraum
Leistung: 265 PS bei 2600 U/min
Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Kraftstoffvorrat: 310 l
Fahrbereich: ca. 155 km
Länge: 6770 mm
Breite: 2950 mm
Höhe: 2160 mm
Gewicht: 23,9 t
Leistungsgewicht: 11,1 PS/t
Bodenfreiheit: 390 mm
Kletterfähigkeit: 600 mm
Grabenüberschreitfähigkeit: 2300 mm
Watfähigkeit: 800 mm

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(c) 11/2001 Carsten Gurk

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