Bergepanzer T-34(r)

Erbauer: Klaus Delventhal

Das Modell zeigt einen Bergepanzer T-34 ( r ) der Sturmgeschütz-Brigade 600, wie er im Herbst 1944 im Einsatz war.
Da von der Propaganda vermieden wurde Beutepanzer zu zeigen, gibt es nur sehr wenig Bilder von T-34 Bergepanzer.
Meist stammen diese Fotos aus privatem Besitz und haben keine gute Qualität.

Das Modell basiert auf dem Bausatz 6584 von Dragon T-34 76 Modell 1943 mit Kommandanten Kuppel. Einen Teil dieses Bausatzes hatte ich für ein anderes Projekt benötigt. Nun habe ich versucht aus den „Resten“ unter Zugabe anderer Ersatzteile aus meinen umfangreichen Restbeständen ein neues Modell zu bauen. Ich habe mir im Vorfeld einige T-34 Panzer im Original und sehr viele Bücher, sowie Fotos im Internet angeschaut. Bis jetzt hatte ich ausschließlich deutsche Panzer gebaut und musste mich so mit dieser für mich fremden Materie vertraut machen. Ich hoffe, der Kompromiss ist mir gelungen.

Bei der Umsetzung habe ich versucht einen komplett ausgerüsteten Bergepanzer, nahezu im Neuzustand darzustellen. Seit 1943 die Wehrmacht ständig auf dem Rückzug, war es für die deutsche Panzertruppe sehr wichtig, defekte Panzer schnell zu bergen. Oft mussten sie aus Mangel an geeignetem Bergefahrzeugen auch schon bei geringen Mängeln durch Ihre Mannschaft gesprengt werden. So kam es zunächst durch die Improvisation der Einheiten im Feld dazu, dass erbeute russische Panzer für das Abschleppen eingesetzt wurden. Zur Gewichtsreduzierung und auch damit sie einfacher von Feindpanzer unterschieden werden konnten, fehlte diesen Bergepanzern der Turm. Die Öffnung wurde mit Brettern verschlossen. Da dieser Bergepanzer in einer StuG-Einheit im Einsatz war, erhielt er für den Ausbau der Geschütze einen Behelfskran. Zum Schieben defekter StuG’s hatte er zusätzlich einen großen Balken an Bord. Ich habe also ein wenig kreative Freiheiten genutzt und restlichen Utensilien nach dem Vorbild anderer deutscher Panzer angebracht.

Ein paar Bilder zeigen den Bergepanzer ohne Tarnung durch Zweige. Ende 1944 war die deutsche Luftüberlegenheit aber nicht mehr vorhanden und nahezu alle Fahrzeuge wurden ausgiebig mit Zweigen getarnt, um nicht von feindlichen Jagdbombern abgeschossen zu werden. Bei der Bemalung habe ich mir vorgestellt, dass die originale grüne Farbe des T-34 mit der damals verwendeten Basisfarbe Dunkelgelb der Wehrmacht ergänzt wurde und so eine zweifarbiges Tarnmuster aufgetragen wurde. Die Farben habe ich anhand von Farbtafeln aus Tamiya Acryl Farben gemixt. Auch für die Feinbemalung der Ausrüstungsgegenstände habe ich die Tamiya Acrylfarben verwendet. Mit dunklen Ölfarben erfolgte dann das Washing des gesamten Fahrzeuges. Anschließend wurde mit verschiedenen Ölfarben trockengebürstet und Verschleißspuren aufgemalt. Die Detailbemalung und das Finish erfolgte auch mit Ölfarben. Zum Abschluss wurden Schmutz und Staub mit MIG Pigmenten erzeugt.

zurück