Mittelschwerer Kampfpanzer M3 Grant

Erbauer: Erich Rauthe

Geschichte:           

Im Juni 1941 trafen Mitglieder des brit. Rüstungsausschusses in den USA ein, um in Absprache mit der amerik. Regierung vor Ort Rüstungsaufträge an die amerik. Industrie zu vergeben. Durch die Erfolge der deutschen Panzerwaffe alarmiert, richtete sich das Hauptaugenmerk auf Panzer der 25-ton Klasse, der als M3 (Datenblatt 650) ab dem Frühjahr 1941 bei Chrysler und anderen Werken gefertigt wurde. Mangels Alternativen orderte der Ausschuss 1000 Stück des M3, jedoch mit einem größeren Turm (in einem Stück gegossen) für die 37 mm Kanone und Platz für eine Funkausrüstung und ohne der beim amerik. M3 üblichen MG-Kuppel.             

Pressed Steel und Pullman bekamen den Auftrag über je 500 Fahrzeuge, die in Rekordzeit gefertigt und als M3 „General Grant“ direkt an die 8. brit. Armee in Nordafrika geliefert wurden. 

Nach dem Ende der Kampfhandlungen in Nordafrika wurde ein Großteil der kampffähigen M3 nach Burma verschifft, um in der neu geschaffenen 14. brit Division in Ostindien gegen die jap. Invasionsarmee anzutreten. Die leichten jap. Panzer waren in Bewaffnung und Panzerung dem M3 klar unterlegen.           

Das Modell zeigt einen „M3 Grant“ bei den ersten Kämpfen im September 1943 in Arakan am Bengalischen Golf.

 

Techn. Daten:

Hersteller: USA, bei Pressed Steel und Pullman, 1000 Stück, 1941/42 
Kampfgewicht: 27,3 ton
Maße: 5,64 m x 2,79 m x 2,85 m
Motor/Antrieb: 9-Zyl. Wright-Benzin-Sternmotor im Heck, luftgekühlt, 400 PS, Vollkette, Triebrad vorne, je drei Rollenwagen mit je 2 Laufrollen und 1 Stützrolle
Geschwindigkeit: Straße 40 km/h bei einem Aktionsradius von ca. 200 km
Bewaffnung: 75 mm Haubitze M2/M3 in einer Kasematte rechts in der Wanne, 37mm Kanone M5/M6 und MG 7,62 mm im Turm           
Panzerung max: Front 56 mm, Turm 45 mm
Besatzung: 5 Mann  

Das Modell: 1/35 Standmodell MM 141 von Tamiya (Japan), 1976, montiert 11/2017

Obwohl das Modell aus den 70er Jahren stammt, ist die Detail- und Passgenauigkeit schon erstaunlich. Das einzige Manko: Das Wannenunterteil war durch die lange Liegezeit etwas verzogen, was aber bei einem Standmodell nicht ganz so schlimm ist. Wie bei vielen Modellen, auch heute noch, gibt es zwischen dem Wannenoberteil und dem Fahrwerk die unschöne Lücke, die aber einfach verschlossen werden kann.

Für die Farbgestaltung war wieder Humbrol Acrylspray und Revell AquaColor zuständig. Für eine dezente Alterung gab es eine Behandlung mit Graphitstaub. Abschließend wurde das Modell mit FlatClear von Tamiya konserviert.

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