Beutepanzer T-34/76

Erbauer: Klaus Delventhal

Das Modell zeigt einen Beutepanzer T34 im Einsatz bei der 10. Kompanie, 3. Panzer-Jäger-Abteilung, 2. Panzergrenadier-Division „Das Reich“, während der Operation Zitadelle im Juli 1943. In den ersten Jahren des Russland-Feldzuges wurden sehr viele T34 erbeutet, da die Russen auf ihrem Rückzug keine Möglichkeit hatten, leicht beschädigte Fahrzeuge zu bergen. Diese wurden dann von den Deutschen repariert und oft ohne Modifikation im Hinterland, z.B. zur Partisanenbekämpfung, wieder eingesetzt. Die Gefahr war zu groß, dass diese Beutepanzer im Gefecht von russischen Panzern nicht unterschieden werden konnten und dann von der eigenen Panzerabwehr abgeschossen wurden. Als im März 1943 Charkow zurück erobert werden konnte, wurden viele dieser Beutepanzer in der dortigen Panzerfabrik wieder instandgesetzt und umgebaut. Sie sollten als Verstärkung der eigenen Verbände in der Schlacht von Kursk wieder eingesetzt werden. Die modifizierten T34 erhielten u.a. Seitenschürzen, zusätzliche Staukästen an beiden Seiten, Notek-Scheinwerfer, eine Funkausrüstung und Halterungen für Ersatzketten am Heck. Damit sie nicht von den eigenen Truppen oder der Luftwaffe abgeschossen werden, wurden sie durch sehr große Balkenkreuze am Turm und Extra-Kennzeichen an den Turmluken markiert. Die bei „Das Reich“ eingesetzten T34 waren am Anfang der Schlacht sehr erfolgreich, da die russischen Panzerverbände sie nicht rechtzeitig als Feindpanzer erkannten. Nach 2 Tagen intensiven Kampfes waren aber fast alle Beutepanzer T34 vernichtet.

Das Modell basiert auf dem sehr guten Bausatz von Dragon T34/76 Model 1942 with Hexagonal Turret, Dragon 6424. Der Bausatz ist sehr detailliert und lässt sich gut bauen. Da ich den Panzer aber anhand von Referenzfotos nachbauen wollte, musste ich einige Details ändern. Als Basis für den Umbau habe ich den Umbausatz von Panzer Art verwendet. Aus der Restekiste kamen dann noch weitere AddOns wie neue Räder, der Notek-Scheinwerfer, Ersatzketten, etc. dazu. Für die Detaillierung habe ich ein Alu-Rohr von ABER, Fotoätzteile von ET-Model, das MG von Schatton, die Antennen von Armorscale und Abschleppseile von EUREKA XXL verwendet.

Auf dem Referenzfoto hat dieser Beutepanzer kein Tarnmaterial. Zu Beginn der Schlacht waren alle Beutepanzer sehr stark mit Zweigen getarnt, die dann im Laufe der Schlacht aber alle verloren gingen. Auf Tarnmaterial habe ich deshalb bei diesem Modell verzichtet. Ich wollte die verwendeten Tarnfarben und das Tarnmuster so originalgetreu wie möglich wiedergeben und habe es anhand der vorliegenden Fotos bestmöglich reproduziert. Die Originale russische Basisfarbe Dunkelgrün wurde mit einem unregelmäßigen Tarnmuster in Dunkelgelb übersprüht. Die Laufräder waren einfarbig in Dunkelgelb lackiert. Auf der Turmoberseite war eine dunkelrote Hakenkreuz-Fahne lackiert und auf den Turmluken-Innenseiten jeweils ein Balkenkreuz. Als Basisfarben habe ich Life Color Farben verwendet. Mit dunklen Ölfarben erfolgte dann das Washing des gesamten Fahrzeuges. Anschließend wurde mit verschiedenen Ölfarben trockengebürstet und Verschleißspuren aufgemalt. Die Detailbemalung und das Finish erfolgte auch mit Ölfarben. Zum Abschluss wurden Schmutz und Staub mit MIG Pigmenten erzeugt.

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