Ungarischer Kampfpanzer 44M Tas

Erbauer: Erich Rauthe

Geschichte:

Spätestens nach Eintritt der Sowjetunion in die Kampfhandlungen 1941 musste die Militär-führung vom deutschen Bündnispartner Ungarn feststellen, dass der Kampfpanzer "Turan" und der Jagdpanzer "Zrinyi" dem T-34 und KV-1 hoffnungslos unterlegen waren. So wurde im Herbst 1943 das Weisz-Werk beauftragt, einen Kampfpanzer mit einer 75 mm KwK und einen Jagdpanzer mit der deutschen 88 mm Kwk zu entwickeln. Die Weisz-Konstrukteure entwarfen für beide Fahrzeuge eine gemeinsame Wanne mit Antrieb und Fahrwerk und machten dabei Anleihe am deutschen Panther und am sowj. T-34. Das Fahrwerk erinnert an den Panzer III mit je 6 Doppellaufrädern, hatte aber zum Unterschied keine Drehstabfederung sondern Blatt- und Kegelfedern. 

Im Frühjahr hatte Weisz einen Prototyp des 44M in Weichstahl fertig und begann mit dem Aufbau des Jagdpanzers. Am 27. Juli 1944 wurden das Werk und beide Prototypen durch einen Bombenangriff zerstört und alle Entwicklungen eigestellt.       

Das Modell zeigt den "44M Tas" bei den Werkserprobungen im Frühjahr 1944.

 

Techn. Daten:

Entwicklung: Werk Manfred Weisz Budapest, 1944, 1 Prototyp
Gewicht: 36 ton 
Maße: 6,95 x 3,50 x 2,80 m
Motor/Antrieb: Je Kette 1 Motor mit 260 PS im Heck, Triebrad vorne, Je 3 Rollenböcke mit je 2 Doppellaufräder und je 5 Stützrollen, Blatt- und Kegelfederung
Geschwindigkeit: Straße 40 kmh
Panzerung: ?  
Bewaffnung: 75 mm KwK 42 L/70 (Panther)
Besatzung: 5 Mann

 

Das Modell: 1:35 Standmodell 83850 von HobbyBoss aus 2014, montiert 05/2015

Sollte ein Modellbauer nach einem 523-teiligen Modell mit unzähligem Ätzteile-Krim-Kram etwas gefrustet sein, so kann ich den 44M von HobbyBoss zur Therapie empfehlen.

Die Anzahl der Einzelteile hält sich in Grenzen, auch gibt es nur 2 große Ätzteile, d.h. die Gitter für Motor Zu- und Abluft. Die Passform ist wieder ausgezeichnet, das Modell kann ohne Probleme aus der Box gebaut werden, auch die Montage der Ketten geht ebenso fix.

Für die Farbgestaltung war wieder Humbrol Acrylspray und Revell AquaColor zuständig. Für eine dezente Alterung gab es eine Behandlung mit Graphitstaub. Abschließend wurde das Modell mit FlatClear von Tamiya konserviert.

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