Tiger I Initial

Erbauer: Christian Meyerhoff

Dieses Modell entstand aus dem Dragon Bausatz Nr.6600, welcher jeden Cent wert ist. Der Bau erfolgt so aus dem Kasten, meiner Meinung sind auch keine zusätzlichen Teile erforderlich. Der Bausatz enthält Ätzteile für Werkzeughalterungen, Kettenschutzbleche, usw. Für die Abschleppseile liegt Drahtlitze bei. Die Ketten des Bausatzes sind die einzigen Teile die ich nicht verwendete, obwohl sie nicht schlecht sind. Es geht aber nun mal nichts über Metallketten von Friul. 

Von den drei möglichen Varianten habe ich mir die Nummer 100 mit den beidseitig am Turm montierten PZ. III Staukästen ausgesucht. Dieser Wagen gehörte zur schweren Panzerabteilung 502 und wurde 1942 / 43 im Raum Leningrad eingesetzt und später von den Russen erbeutet, getestet und irgendwann wohl verschrottet. 

Nach Fertigstellung der drei Hauptbaugruppen Turm, Wanne und Ketten begann ich mit der Lackierung. Wanne und Turm erhielten eine Grundierung mit Humbrol Nr. 67, die Ketten mit Zinkspray aus der Dose. Danach wurden einzelne Flächen mit stark verdünnter und aufgehellter Grundfarbe übernebelt um das eintönige grau aufzulockern. Im Anschluss wurde die weiße Tarnung mit stark verdünntem Revell Nr. 5 aufgetragen. Beim Farbverlauf orientierte ich mich am Farbprofil das dem Bausatz beiliegt. Ist eine feine Sache! Dann wurden die Abziehbilder aufgebracht. Im nächsten Arbeitsgang wurden mit einem groben Schwamm und fast getrockneter Farbe die Lackschäden aufgebracht. Nach Bemalung aller Kleinteile mit Ölfarben für die Werkzeuge und Pigmenten für die Auspuffanlage habe ich das Modell eine Woche im warmen Heizungsraum durchtrocknen lassen. In dieser Zeit lackierte ich die Ketten. Auf die Zinkgrundierung erfolgte ein Auftrag mit Revell N, 9, gefolgt von einer dünnen Schicht Rost von Gunze. Es folgten mehrere Washings mit schwarzer und brauner Ölfarbe, weniger am Turm mehr an Wanne und Fahrwerk. Das Heck und die Lüftergitter wurden mit verdünntem Schwarz behandelt Der Schmutz besteht aus meiner Hausmischung Kaffeepulver und gesiebter Gartenerde, fixiert mit verdünntem Weißleim, lackiert mit verschiedenen Brauntönen. Ich habe mich da aber zurückgehalten um nicht die schönen Details des Fahrwerks und der Ketten zu verkleistern. Leichtes Trockenmalen sowie eine Versiegelung mit Mattlack waren die letzten Arbeitsschritte. Dann hatte ich fertig!

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