Ausgepackt-Archiv



Mit der Nr. 13531 ist von Academy ein Panzer III, Ausf. J (North Africa) erschienen.

Der ausreichend dimensionierte Stülpkarton (41 x 26 x 8,5 cm) beinhaltet ohne Quetschpressung elf Spritzgußrahmen, ein Decalsheet, eine PE-Platine und die Bauanleitung.

Alle Teile sind in einem sandfarbenen Polystrol gespritzt und hinterlassen auf den ersten Blick bereits einen sehr guten Eindruck. Alles ist frei von Fischhäuten und Auswerfermarken auf Sichtseiten sind ebenfalls keine zu sehen. Die Detaillierung ist ansprechend und m.E. auf der Höhe der Zeit. Wir haben hier eine vollständige Neukonstruktion von Academy vor uns liegen.

Schweißnähte, Senkkopfschrauben, Bolzen, Nieten und die Riffelstruktur der Kettenbleche hinterlassen jedenfalls einen sehr positiven Eindruck. Auf den Gummibandagen punkten die Herstelleraufdrucke “Continental”.

Verschiedene Bauteile müssen noch an bestimmten Stellen aufgebohrt werden um die Ausrüstungsteile korrekt zu platzieren.

Verschlüsse an den Bordwerkzeugen sind auch vorhanden. Evtl. sollte man diese dünner schleifen.

Die Ketten sind diesmal als Segment- und Einzelgliederkette vorhanden. Während das untere Kettentrum als Segment vorhanden ist besteht der Rest der Kette aus Einzelgliedern. Die Führungszähne sind dabei voll gegossen.

Weitere Besonderheiten sind u.a.:

  • Mehrteilige Unterwanne mit Schotten für bessere Stabilität und schärfere Details.
  • Detaillierte Federungen und Laufrollenwagen
  • Unterschiedliche Auspuffanlagen
  • Unterschiedliche Haupwaffe – Entweder KwK L/42 oder KwK L/60

Somit kann der Panzer in verschiedenen Konfigurationen gebaut werden. Mit oder ohne Vorpanzer, mit unterschiedlicher Hauptwaffe etc.

Eine ganze Reihe der Bauteile wird nicht benötigt. Das lässt kommende (?) weitere Varianten vermuten.

Die dem Kit beiliegende PE-Platine enthält nur die nötigsten Teile, Lüftergitter, drei Nietenbänder für die Rommelkiste und ein paar filigrane Ketten. Vollkommen ausreichend.

Kommen wir zur Bauanleitung. Auf 23 Etappen führt sie zum Ziel.

Auf der ersten Seite befinden sich die üblichen Piktogramme für die Baustufen und Farbangaben diverser Hersteller. Auf der letzten Seite die Gesamtübersicht der Spritzlinge sowie ein schwarzgrundiges Feld in der nicht benötigten Teile aufgeführt sind. Die Restekiste wird es (vielleicht) freuen.

Auf der zweiten Seite ist oben eine Graphik von verschiedenen Bauteilen aufgeführt, bei denen Löcher zu bohren sind. Je nach Version in unterschiedlichen Lagen.

Mein Tipp dazu: Es ist sinnvoll, sich aus den Bemalungsvorschlägen das Fahrzeug auszusuchen, das man bauen will. Auf dieser Grundlage kann man die Bohrungen vornehmen.

Nett gemacht – Klebestellen und -flächen sind in Rot gedruckt.

Die ersten 5 Baustufen widmen sich dem Zusammenbau der Panzerwanne und dem Fahrwerk.

In Stufe 6 wird der Bug komplettiert und die Kettenbleche montiert.

Baustufe 7 umfasst den weiteren Zusammenbau des Panzerkastenoberteils. Ab hier ist tunlichst auf die Piktogramme zu achten. Hinsichtlich der Version und/oder ob diverse kleine Änderungen vorzunehmen sind. Ab und an sind auch kleine Führungen zu entfernen. Diese deuten ebenfalls auf weitere Versionen hin. (Evtl. mit Schürzen)

Der Zusammenbau der versionstypischen Teile sind teilweise in eigenen Feldern/Graphiken dargestellt. In Baustufe 8 u.a. der Vorpanzer.

Stufe 10 und 11 sind nahezu identisch. Hier ist die Anbringung der Ausrüstungsteile wieder versionsspezifisch dargestellt. Das gilt auch für die Stufe 13 und 14, die das linke Kettenblech behandeln.

Vorsicht ist auch wieder bei Baustufe 16 und 17 geboten, denn es werden zwei verschiedene Auspuffanlagen angeboten. Bitte auf die Piktogramme achten!

Ab Stufe 19 widmet sich die Bauanleitung dem Turmbau. Alles kein Hexenwerk. Schön die Option, die Sichtöffnungen der Kuppel offen oder geschlossen bauen zu können. Leider sind keine Klarteile vorhanden.

In Stufe 23 werden noch die letzten PEs verbaut… -- …und das war es auch schon.

Alle Luken können offen oder geschlossen gebaut werden. Macht aber nur Sinn wenn eine Figur den Blick in das leere Innere verwehrt.

Schade finde ich das dem Panzer keinerlei weitere Ausrüstungsgegenstände beigelegt sind. Gerade in Afrika waren die Kettenfahrzeuge doch ziemlich aufgerödelt. Zusätzliche Wasserkanister, Treibstoffkanister und dergleichen mehr. Abhilfe dürfte die berüchtigte Grabbelkiste sein; oder der Aftermarket.

Obwohl die beiliegenden Decals nur auf den norafrikanischen Kriegsschauplatz zugeschnitten sind, kann mit anderen Decals das Fahrzeug auch für andere Fronten umgestrickt werden.

Die Decals sind relativ glänzend, aber sehr sauber gedruckt. Schön sind zwei kleine Schilder für Feuerlöscher. Bei den Decals hat scheinbar DEF.MODEL die Hand mit im Spiel gehabt, ebenso bei den Bemalungsvorschlägen.

Eine Aufstellung aller zu bauenden Panzer III werde ich hier nicht aufschlüsseln. Die im Bildteil gezeigten Scans sind aufschlußreich.

Was bleibt? Wir haben es mit einem Modell zu tun das auf der Höhe der Zeit ist. Weiter ist der Kit m.E. für den etwas fortgeschrittenen Anfänger durchaus tauglich. Für eine Kaufentscheidung steht auch das gute Preis/Leistungsverhältnis.

Danke für das Muster an:

http://www.modellbau-koenig.de

   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
13531
Komplettbausatz
Spritzguss
1:35
November 2020
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
Academy
Süd-Korea

ca.40 Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Mike Kryza


Fotos:
















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