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Mit der Nr. 72521 bringt IBG den polnischen Hochdecker PZL/IAR P.11F als rumänisches Jagdflugzeug heraus.

Neun graue Spritzlinge finden sich im Karton, gefolgt von einem Rahmen mit Klarteilen. Weiterhin gibt es einen recht farbenfrohen Abziehbilderbogen, zwei(!) filigrane PE-Platinen und natürlich die obligate Bauanleitung. Auch ein Film für die Verglasung liegt bei.

Die Spritzrahmen sind relativ dick im Vergleich zu den teils filigranen und gut detaillierten Teilen. Diese sind sauber ausgespritzt, fast ohne Grat und Versatz. Angüsse sind so gesetzt, dass Details nicht beeinträchtigt werden. Auswerferspuren sind auf den ersten Blick keine vorhanden. Augenscheinlich wurden auch alle Merkmale des rumänischen Jagdflugzeugs berücksichtigt. Unter anderem auch bei den Rumpfhälften.

Das Cockpit besteht aus Bodenplatte, Sitz und Steuerknüppel. Sitzgurte, Pedale und Trimmrad sind aus PE. Die Rumpfhälften im Cockpitbereich werden von feinen Spanten verziert. Für die Armaturentafel gibt es ein buntes Decal. Die Rumpfhälften mit versenkten Gravuren zeigen bereits viele Details. Der Motor besteht aus zwei Ringen zu je neun Zylindern. Dazu kommt ein Ring mit den Auspuffauslässen, ein PE Ring und die Motorabdeckung aus einem Teil. Die Oberseite des geknickten Flügels besteht aus einem Teil, die Unterseite aus zweien. Die Flügelteile zeigen eine sehr feine Riffelung und etliche Wartungsklappen. Die Querruder werden separat angebaut. Der Knickflügel sitzt auf dem Rumpf vor der Cockpithaube auf und wird auf jeder Seite von zwei Stützen am Rumpf abgestützt. Auch die Heckflügel haben separate Ruder und auch je zwei Stützen pro Seite. Seitenleitwerk und Seitenruder sind ebenfalls als separate Teile vorhanden. Wie bereits beim Flügel finden wir beim Höhen- und Seitenleitwerk sehr feine Rippen und Riffelungen. Das feststehende Fahrwerk besteht aus V-Trägern pro Seite, die mittels PE-Gestänge gesichert werden. Die Räder sind wie beim Original einfach gehalten. Der Hecksporn ist bereits an den Rumpfhälften angegossen. Pro Seite kommen 2 winzige Bomben unter die Flügel. Propeller und Nabe bestehen aus einer Einheit und werden fest mit der Motornabe verklebt. Oben in der Mitte des Knickflügels wird eine Visiereinrichtung aus PE Teilen angebracht. Bei der Cockpithaube hat man die Wahl zwischen Klarsichtteilen aus Plastik oder Rahmen aus PE. Anfänger werden sich vielleicht eher mit den Plastikteilen begnügen, Fortgeschrittene versuchen sich wohl eher an den PEs.

Alle PE-Teile fallen teilweise sehr fein und filigran aus. Allerdings gibt es genügend alternative Bauteile in Spritzguß. Damit ist dieser Bausatz trotzdem nicht unbedingt für Anfänger geeignet.

Durch die Feinheit der Teile dürfte einer Lackierung mit dem Airbrush der Vorzug gegeben werden. Bei einer Pinselbemalung besteht eventuell die Gefahr zu viele Details in Farbe zu ersticken.

Drei Bemalungsvorschläge werden auf den letzten Seiten vorgeschlagen. Diese sind am Ende des Bildteil festgehalten.

Die 12-seitige Bauanleitung im A4 Format ist in schwarz-weiß mit farbigen Akzenten gehalten. Kurze Beschreibungen oder Anleitungen sind in Polnisch und in Englisch. Auf der ersten Seite finden wir etwas zur Geschichte des Flugzeuges in Polnisch und in Englisch. Seite 2 zeigt uns die Teileübersicht. Zu Beginn von Seite 3 finden wir eine Bemalungstabelle mit Farbnummern für Valejo, Hataka, Life Color, Mr. Hobby und AK Interactive. 13 Bauschritte führen einen zum fertigen Modell in sinnvoll aufgeteilten, leicht verständlichen Schritten mit ausreichend großen Zeichnungen. Einzelne Baugruppen, die in einem späteren Bauschritt verbaut werden, erhalten eine weiße Nummer in einem Dreieck. Bei Verwendung der Baugruppe erscheint das Dreieck wieder, dann in schwarzer Schrift. Am Ende der Bauschritte gibt es noch eine  Zeichnung des fertigen Modells aus drei Blickwinkeln.

Bei dem Preis dürfte die Kaufentscheidung sicher leicht fallen. Allerdings definitiv  kein Kit für Anfänger!!


   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
72521
Komplett Bausatz
Spritzguss
1:72
November 2021
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
IBG
Polen

ca.12 Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Mike Kryza




Fotos: