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IBG Models 72525 - PZL P.24G in Turkish Service 

Das Original: 

Das PZL P.24 war ein, in Polen zwischen 1936 und 1939, für den Export produziertes, einmotoriges Jagdflugzeug, das auf Elementen des PZL P.11 aufbaute. Die Hauptnutzerländer waren Bulgarien, Griechenland, Rumänien und die Türkei. Mit dem 970 PS (723 kw) 14-Zylinder-Doppelsternmotor erreichte es 430 km/h. Die Bewaffnung bestand aus zwei 7,7mm MG und zwei 20 mm Kanonen, alle im Flügel untergebracht. 

Der Bausatz:

IBG präsentiert uns hier ein Modell des interessanten Hochdeckers im Kleid der türkischen Luftwaffe.

Wir finden im Karton 8 graue und 1 Klarsichtspritzling, 1 PE-Platine, Klarsichtfolie, Decals und die Bauanleitung.

Die Spritzrahmen sind relativ dick im Vergleich zu den teils filigranen und gut detaillierten Teilen. Diese sind sauber ausgespritzt, ohne Grat und Versatz. Angüsse sind so gesetzt, dass Details nicht beeinträchtigt werden. Grobe Auswerferspuren sind mir nicht aufgefallen.

Das Cockpit besteht aus Bodenplatte, Sitz und Steuerknüppel. Sitzgurte, Pedale und Trimmrad sind aus PE. Das Trimmrad PE-21 ist in der Anleitung fast nicht zu sehen. Da es sehr blass ausgedruckt ist. Im Cockpitbereich in den Rumpfhälften sehen wir feine Spanten. Für die Armaturentafel gibt es ein buntes Decal. Die Rumpfhälften mit versenkten Gravuren zeigen bereits viele Details. Der Motor besteht aus 2 Ringen zu je 7 Zylindern. Dazu kommt ein Ring mit den Auspuffauslässen, ein PE Ring, eine gelochte Abdeckung und die Motorabdeckung aus einem Teil. Unterhalb der Haube findet ein Luftkanal seinen Platz. Die Oberseite des geknickten Flügels besteht aus einem Teil, die Unterseite aus zweien. Die Flügelteile zeigen eine sehr feine Riffelung und etliche Wartungsklappen. Die Querruder werden separat angebaut. Der Knickflügel sitzt auf dem Rumpf vor der Cockpithaube auf und wird auf jeder Seite von 2 Stützen am Rumpf abgestützt. Auch die Heckflügel haben separate Ruder und auch je 2 Stützen pro Seite. Seitenleitwerk und Seitenruder sind ebenfalls als separate Teile vorhanden. Wie bereits beim Flügel finden wir beim Höhen- und Seitenleitwerk feine Rippen und Riffelungen. Das feststehende Fahrwerk besteht aus V-Trägern pro Seite, die mittels PE-Gestänge gesichert werden. Die Räder sind wie beim Original einfach gehalten. Der Hecksporn ist bereits an den Rumpfhälften angegossen. Pro Seite kommen 2 winzige Bomben unter die Flügel. Propeller und Nabe bestehen aus einer Einheit und werden fest mit der Motornabe verklebt. Oben in der Mitte des Knickflügels wird eine Visiereinrichtung aus PE Teilen angebracht. Bei der Cockpithaube hat die Wahl zwischen Klarsichtteilen aus Plastik oder Rahmen aus PE, in die Folien als Cockpitverglasung eingesetzt werden. Anfänger werden sich vielleicht eher mit den Plastikteilen begnügen, Fortgeschrittene versuchen sich wohl eher an PE und Folien.

Gemäß Anleitung kann man 2 Flugzeuge der türkischen Luftwaffe mit den Decals darstellen:

  • Nr. 2140, Türkische Luftwaffe, 1939
  • Nr. 2136 (als Prototype für die Serienproduktion dienend), Türkische Luftwaffe, 1939

Die Decals sind wie gewohnt seidenmatt ohne Trägerrand. Auch für die Armaturentafel liegt ein recht farbiges Decal bei.

Die 12-seitige Bauanleitung im A4 Format ist in schwarz-weiß mit farbigen Akzenten gehalten. Kurze Beschreibungen oder Anleitungen sind in Polnisch und in Englisch gehalten. Auf der ersten Seite finden wir etwas zur Geschichte des Flugzeuges in Polnisch und in Englisch. Seite 2 zeigt uns die Teileübersicht, allerdings ist die Folie für die Cockpitfenster nicht aufgeführt. Zu Beginn von Seite 3 finden wir eine Bemalungstabelle mit Farbnummern für Valejo, Hataka, Life Color, Mr. Hobby und AK Interactive und ein paar Zeichenerklärungen. 13 Bauschritte führen einen zum fertigen Modell in sinnvoll aufgeteilten, leicht verständlichen Schritten mit ausreichend großen Zeichnungen. Einzelne Baugruppen, die in einem späteren Bauschritt verbaut werden, erhalten eine weiße Nummer in einem Dreieck. Bei Verwendung der Baugruppe erscheint das Dreieck wieder, dann in schwarzer Schrift. Am Ende der Bauschritte gibt es noch 1 Zeichnung des fertigen Modells in 3 Ansichten. Die Anbringung der Decals und die Bemalungsanleitung von 2 Fahrzeugen finden wir auf den letzten Seiten.

Ein nettes, kleines Fliegerchen mit nicht alltäglichen Markierungen. Und man kann sich an einem Ganzmetallfinish probieren. Mit etwa 11,- EUR kann man dieses Modell in Deutschland erwerben.


   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
72525
Komplett Bausatz
Spritzguss
1:72
Dezember 2020
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
IBG
Polen

ca.11 Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Frank Krause




Fotos: