Diorama "Verteidigung in der Normandie 1944"
Frank Scheier



Italeri Sd. Kfz. 234/2 - Panzerspähwagen "Puma"
Tamiya - Figuren-Set Deutsche MG Truppen
30x20cm Schiefernplatte
3-4 Malerquast (Pinselhaare) zur Darstellung Kornfeld

Beim Puma handelt es sich um eine Weiterentwicklung des erfolgreichen 8-Rad Panzerspähwagen 234/1. Verstärkte Panzerung, ein leistungsfähigerer 12-Zylinder Dieselmotor und die 5 cm Kanone im geschlossenen Turm machten den Puma zu dem herausragenden Aufklärungsfahrzeug seiner Zeit.

„Rückwärtsfahrer: Marsch! Marsch!“
Die ersten drei Ausführungen der Serie Sd.Kfz. 234 hatten 8-Rad Steuerung und einen zusätzlichen Rückwärtsfahrer, das Fahrzeug fuhr vorwärts und rückwärts gleich schnell. Zurücksetzen mit Höchstgeschwindigkeit kann bei Feindberührung von entscheidender Bedeutung sein, wenn aus einer gefährlichen Situation blitzschnell herausgefahren werden muss. Der Puma erhielt den Turm des aufgegebenen leichten Panzers Leopard mit einer 50-mm-Kanone (mit sog. Saukopfblende). Diese Bewaffnung war mehr als großzügig und verleitete die Besatzung mehr als einmal in den Kampf einzugreifen, statt aufzuklären. Ursprünglich für die Verwendung in Nordafrika vorgesehen, dort aber nicht mehr zum Einsatz gekommen, diente der Puma auf allen anderen Kriegsschauplätzen. Insgesamt wurden 101 Puma gebaut, die auf vier Divisionen verteilt und dort in den Panzerspähwagen-Kompanien Typ A eingesetzt.

Folgende Einheiten erhielten die Fahrzeuge:
a) 25 Fahrzeuge: 1./Panzer-Aufklärungs-Lehr-Abteilung der Panzer-Lehr-Division
b) 25 Fahrzeuge: 1./Panzer-Aufklärungs-Abteilung 2 der 2. Panzer-Division
c) 16 Fahrzeuge: SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 1 der 1. SS-Panzer-Division
d) 16 Fahrzeuge: Panzer-Aufklärungs-Abteilung 20 der 20. Panzer-Division
e) 6 Fahrzeuge: 1./Panzer-Aufklärungs-Abteilung 7 der 7. Panzer-Division

Die restlichen 13 Fahrzeuge befanden sich beim Waffen-Prüfamt oder bei Ausbildungsverbänden.
Ein Fahrzeug wurde dem Panzer-Späh-Zug der Panzer-Abteilung Putlos (Kampfgruppe Panzer-Division Clausewitz) zugeteilt.

Das Modell zeigt das Fahrzeug b) im Juni 1944 in der Normandy


© 06/2018 Frank Scheier