Euro Militaire 2008, Folkestone, England


Auch dieses Jahr fand Mitte September die legendäre Ausstellung in Leas Cliff Hall direkt an der Steilküste am Ärmelkanal statt.
Diesesmal kamen wir mit einer organisierten Busreise mit 20 Leuten an um uns dieses Ereignis aus der Nähe anzusehen.
Nach meinem Empfinden war die Auswahl der Artikel und Hersteller in der großen Halle der Händler diesmal noch einen Tick besser und ausgefallener und so konnte man in artikeln wühlen, die man in Deutschland kaum bekommt oder halt nur unbesehen über das Internet bestellen musste - für Erleichterung des Geldbeutels war also gesorgt.
Ein Rückschritt meines Erachtens war, dass die in den letzten 2 Jahren stattgefundene "Dragon Expo", auf der Dragon neue und limitierte Artikel zum Verkauf anbot, diesesmal nicht stattfand!

Im Ausstellungsraum fanden sich diesesmal wieder extrem beeindruckende Modelle, Vignetten, Dioramen und Figuren mit dem Hauptaugenmerk auf den Maßstab 1:35! Man konnte staunen, sich inspirieren lasen und ene Menge fachsimpeln mit dem anderen Fachpublikum oder eben auch den Erbauern der Modelle.
Dies insbesondere im nebenanliegenden Raum in dem einige Clubs ihre Modelle ausstellten.

Am Sonntag wurde dann wieder die Prämierung der Ausstellungmodelle des Wettbewerbs bekanntgegeben und wirklich viele Modelle haben sehr gute Auszeichnungen bekommen, was für die Qualität des Wettbewerbs spricht. Auffällig wie all die Jahre zuvor und auch immer an allen Ecken und Enden für Gesprächsstoff sorgend war zum einen der Bewertungsritus: die bewertende Jury hat eigene Modelle im Wettbewerb, wobei der einzelne Juror allerdings nicht die Klasse bewerten darf in der er ein eigenes Modell hat (das ist fast keinem der Besucher bewusst) und dass es mal vermehrt wieder hieß, dass man sich erst einen Namen machen müsse um auch auf die Medaillenplätze zu kommen. Diesen Eindruck bekam man, wenn man hier und da auf prämierten Modellen bekannte Namen las, während man auf anderen sehr guten Modellen und Dioramen ohne Auszeichnung fast nur unbekannte Namen finden konnte. Dies ist eine Beobachtung, die nicht nur ich gemacht habe - ABER man weiss natürlich auch, dass die Bewertung der Güte eines Modells/Dioramas auch immer im Auge des Betrachters liegt und die bekannten Namen wären nicht bekannt, wenn sie sich nicht durch aussergewöhnlich gute Modelle eben diesen Namen gemacht hätten.
Dennoch wurde durch die Bank gut bewertet und die richtig hammergeilen Modelle und Figuren auch zu recht mit Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet.
Mein Tipp an die Veranstalter um sich dem ständigen Gerde der "Promi-Bonusbewertung" zu entziehen, wäre die Bewertung namensneutral zu machen, also ohne dass die Jury den Namen des Erbauers von der Karte ablesen kann

Auf jeden Fall eine Ausstellung mit hochqualitativen Modellen, viel Einkaufsmöglichkeiten und hochkarätigen Modellbauern zum fachsimpeln.
Die Anreise mit vielen Leuten im Bus ist zum einen ne gute Gelegenheit Geld zu sparen und sich unterwegs auszutauschen - es dauert nur halt länge ral smit dem Flieger. Auf jeden Fall sollte man mal dagewesen sein.

Bildergalerie 1

 

(C) 9/2008 Thomas Hartwig

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