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IBG Models 72052 - 40/43M Zrinyi II 

Das Original

Nach ersten Erfahrungen mit sowjetischen Panzern und hinsichtlich der Erfolge des deutschen Sturmgeschütz III legte Ungarn seine Prioritäten auf die Entwicklung eines solchen Gefechtsfahrzeuges. Geplant waren Versionen mit 7,5 cm Kanone und 10,5 cm Haubitze, wobei nur letztere zum Einsatz kam. Das nach dem ungarischen Nationalhelden Miklos Zrinyi benannte Sturmgeschütz basiert auf der verlängerten Wanne und Fahrgestell des Turan. Mit 4 Mann Besatzung, einem 191 kW (260 PS) Motor und einem Gewicht von knapp über 21 Tonnen erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Für die 10,5 cm Haubitze wurden 52 Schuss mitgeführt. Spätere Ausführungen waren mit zusätzlichen Seitenschürzen ausgerüstet. 

Da es erst im Herbst 1943 zur Truppe kam, wurde es hauptsächlich in der Ukraine, der Slowakei und in Ungarn eingesetzt, konnte aber keinen Einfluss auf das Endergebnis ausüben. 

Der Bausatz:

Der Karton ist 300 x 200 x 45 mm groß und enthält 5 hellgraue Spritzlinge, 1 PE-Platine und Decals.

  • A (1x): Wannenseitenteile, Kettenabdeckungen, Werkzeug, Auspuff, Wagenheber, Schlepphaken, vorderes Rollenlager, Feuerlöscher, Nebelbecher
  • B (1x): Kasemattenfront, 10,5 cm Haubitze
  • D (2x): Laufrollenwagen, Lauf-, Stützrollen, Antriebsräder, Ersatzlaufrollen, Kettenglieder und -segmente, Scheinwerfer, Wagenheberunterlagen
  • K (1x): Bodenplatte, Oberwanne, Bugplatte, Hammer, Spitzhacke, Heckstaukasten, Antennenfuss

Die Teile aus hellgrauem Plastik sind sauber ausgespritzt, ohne Grat und Versatz. Die Auswerfer sind meist auf den Spritzrahmen platziert. Feine Details treten scharf hervor. Angüsse sind sehr fein, so dass das Abtrennen der Teile keine Probleme bereiten wird.

Die Wanne ist mehrteilig in Boden-, Bugplatte und Seitenwänden ausgeführt. Das, im Original eigentlich aufwendige, Fahrgestell des Turan besteht aus 3 Hauptteilen, ohne an Detail zu verlieren. Die äußeren Rollenwagen mit den Blattfedern bestehen aus 1 Stück, die inneren aus 2 Teilen. Alle 32 Laufrollen, 4 vordere Stützlaufrollen, 20 Stützrollen, sowie die 8 Zahnräder sind separat vorhanden. Die Ketten bestehen sowohl aus Segmenten als auch aus feinen Einzelgliedern.

Die Oberwanne mit dem Kasemattenaufbau besteht aus einem großen Teil, an das die Kettenabdeckungen angebaut werden. Hier finden wir feine Details wie Nietenreihen, Wartungsklappen, Luftein- und Auslassgrätings. Werkzeuge wie Bolzenschneider, Schaufel, Brechstange und Wagenheber beleben das Fahrzeug. Die Rohrmündung der 10,5 cm Haubitze ist bereits aufgebohrt. Offen sind auch die Endrohre der Aufpufftöpfe. Am Heck finden 1 Laufrollenpaar, Schlepphaken, ein Staukasten und die Nebeltöpfe ihren Platz.

Etwas Fummelei wird es wohl mit den PE-Aufhängungen für die Seitenschürzen geben. Sie sind sehr zahlreich und klein. Deswegen liegt ein extra A4 Blatt bei, dass die Anbringung noch einmal im Großen zeigt.

Die Decals sind seidenmatt ohne Trägerrand gedruckt und sind für 1 Fahrzeug des 1st Assault Battalion an der Ostfront im Sommer 1944 vorgesehen.

Die 8-seitige Bauanleitung im meist schwarz-weißen A4 Format enthält kurze Beschreibungen oder Anleitungen in Polnisch und in Englisch. Auf der ersten Seite finden wir die Angaben der Farbnummern für Valejo Model Color, Hataka, Life Color, MR Hobby und AK Interactive und eine Übersicht über den Decalbogen und die PE-Platine. Die 2. Seite zeigt uns die Spritzlingübersicht. Auf 4 weiteren Seiten wird der Bau in 15 Schritten leicht verständlich gezeigt. Die Anbringung der Decals und der Bemalungsvorschlag wird auf der letzten Seite gezeigt. Wie angesprochen gibt es ein Zusatzblatt, dass großformatig die Anbringung der Kettenschürzenhalter von beiden Seiten eindeutig zeigt.

Aus meiner Sicht ein gelungener Bausatz! Der Preis liegt im deutschen Handel um die 12 - 13,- EUR!

   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
72052
Komplett Bausatz
Spritzguss
1:72
Juni 2018
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
IBG
Polen

ca.12 Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Frank Krause




Fotos: